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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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mit Wokat und den Schattensklaven ein ebensolches Gespräch führen würde.
    Und wie in den Reihen der Elfen, die sich noch im Unterholz verbargen, auch Trolle befanden - so waren in den Scharen, die sich hinter König Cynor und Urac bereit hielten, auch einige Abteilungen Elfenkrieger. Zwerge und Riesen, die aus verschiedenen Richtungen im Wunderwald eingetroffen waren, verstärkten ihre Reihen.
     
    Zum ersten Mal, seit Dhasor  Chrysalitas aus seinem Traum erschuf, trafen die Herrscher dieser verschiedenen Völker zusammen. Unter dem alten Gereonbaum neben der Quelle rief sie Sabor, das Haupt der Zentauren, zusammen. Er war der ungekrönte Herrscher des Wunderwaldes, und auf ihn hörten die seltsamen Bewohner, die hier ihre Freistatt gefunden hatten.
    Jetzt, in der Stunde der gemeinsamen Gefahr, waren Freundschaft und Bündnis zwischen Elfen und Trollen, zwischen Riesen und Zwergen fest und unverbrüchlich.
     
    Das erkannte Mano - und das musste auch Cromos begreifen.
    Doch beide Götter hatten nicht viel Geduld. Ein kurzes Kommando - und dann war der Anprall da.
     
    Schweigend rückten die Kristallwesen, von Manos Befehlen vorwärts getrieben, in ihr sicheres Verderben. Krieger der Menschen wären vor der Magie der Götter und den gesichtslosen Wesen in panischer Furcht zurückgewichen. Doch die Völker, die sich hier an der Grenze des Wunderwaldes zur Verteidigung aufgereiht hatten, fürchteten diese Art von Zauberei nicht.
    Die Speere und Pfeile der Elfen ließen den Kristall splittern. Die Sägeschwerter der Trolle zermürbten den Stein, die Spatenpickel der Riesen zerschlugen ihn, und die Streitäxte der Zwerge taten ihr übriges.
     
    Mit wütenden Schreien sah Mano die Kristallwesen niedersinken.
    Auf der anderen Seite des Waldes erlitt Cromos mit seinen Schattensklaven ein ähnliches Schicksal. Auch die Lava-Wesen wurden zerschlagen, und ihr sonderbares Leben erlosch unter den Schlägen der Riesen und Zwerge.
     
    Ein Pfeilhagel, von den Elfen mit allem Geschick abgefeuert, trieb die Götter in die Flucht. Mano wie auch Cromos flohen.
    Doch nicht - ohne einen grässlichen Rache-Schwur auszustoßen.
     
    »Jetzt werde sie kommen. Und dann bringen sie ihre gesamte Sippe mit!« sagte Valderian beim anschließenden Rat an der Quelle des Seins.
    Ein Sieg war errungen - doch es war kein Grund für eine Siegesfeier.
     
    Das Gewitter mit Blitz, Donner und Wolkenbruch - das kam erst noch.
    Und ob sie den Göttern dann widerstehen konnten, war fraglich.
    Erst als der fremde Wanderer in die Runde der Könige trat und ihnen inmitten ihrer Niedergeschlagenheit Mut zuredete, erhellten sich die Mienen. Denn von dem Unbekannten in der Kleidung eines wandernden Magiers hatten die Völker schon gehört. Elfen wie Trolle, Riesen und Zwerge - sie alle wussten, dass es dieser Magier war, der durch die Kraft seiner Zauberkunst den Griff Wokats und der Götter des Jhardischtan vom Wunderwald zurückgeschlagen hatte und hier die geheimnisvolle Freistatt dieser Welt erhielt.
     
    Ehrerbietig erhoben sich die Könige und wiesen auf einen Ehrenplatz innerhalb ihrer Runde, in der sie Rat pflegten.
    »Willkommen Churasis von Salassar!« rief ihm Valderian zu. »Wer sendet dich zu uns?«
     
    Churasis zuckte mit den Schultern. Er stand vor den Herrschern und sah sie lange nachdenklich an.
    »Sendet dich Dhasor?« fragte Cynor, der Herr der Trolle. Churasis verneinte.
     
    »Ist es Thuolla?« wollte König Ghoroc wissen. Der alte Magier schüttelte den Kopf.
    »Treibt dich Mamertus, der Herr des Krieges, hierher?« fragte nun Augerich, der Herrscher der Zwerge.
    »Nein - niemand von den Göttern!« erklärte Churasis mit fester Stimme.
    »Wer - wer hat dich bewogen, hierher zu eilen?« fragte der Elf noch einmal.
    »Eine Kraft, die selbst die Götter regiert!« flüsterte Churasis. »Sie gebiert Welten und zerstört sie. Ihr entspringen Universen, um zu verglühen. Sie lässt das Gras wachsen und verdorren. Sie türmt Gebirge auf und schleift sie durch Wind und Wasser wieder zur Ebene.«
     
    »Ich bitte dich!« Valderians Stimme sank zu einem Flüstern herab. »Sage uns, wer dich schickt. Bei Dhasors Strahlenkranz und Thuollas Schädelkette - bei Alessandras Spiegel und dem Speer des Mamertus bitte ich dich rede! Wer sendet dich, Churasis von Salassar?«
    »Die ... die Notwendigkeit!« flüsterte Churasis mit leiser Stimme...
     
           * * *
    Eine Tagesreise von Salassar entfernt bewegten sich drei gigantische Heere

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