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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Cabachas!« grollte der Ritter von seinem Schlacht-Roß herab.
     
    »So, da wir uns nun alle kenne - können wir auch Freunde sein!« erklärte Samy. »Und wenn ihr drei Menschen schon keine Freunde sein könnt, dann sollt ihr doch wenigstens keine Feinde sein!«
    »Wir sind hierher gekommen, um zu kämpfen!« brummte Gamander.
     
    »Ja, der Zwist zwischen Decumina und Cabachas muss ein Ende haben!« pflichtete der Kyrios bei.
    »Ihr seid ja einer Meinung!« freute sich Samy. »Das ist doch schon mal ein Anfang!«
     
    »Ich will aber den Kampf!« schrie Mycanos Gordios.
    »Ich will ihn auch!« knirschte Gamander.
     
    »Und ich ... ich will ihn nicht!« erklärte Samy gemütlich.
    »Und du denkst, die Herrscher dieser Welt tun, was du anordnest, Samy?« fragte Ferrol.
     
    »Klar, ich habe doch die besseren Argumente!« nickte der kleine Drache.
    »Das hier - das ist mein Argument!« In Groß-König Gamander lohte der Zorn empor, als er erkannte, dass er vor seinen Kriegern offensichtlich zum Gespött gemacht werden sollte. Seine gepanzerte Rechte hob ein mächtiges Schwert empor.
     
    »Dies ist mein Argument - und das ist stärker!« Der Kyrios schwang eine mächtige Lanze über seinem Kopf, deren bläuliche Stahlspitze in der Sonne glänzte.
    »Und das hier, das ist mein Argument!« Der kleine Drache nahm beide Vorderbeine in den Mund und pfiff auf zwei Krallen. Der Pfiff missglückte - doch er wurde gehört.
     
    Von allen Seiten rauschte es heran. Männer brüllten! Pferde wieherten und warfen ihre Reiter ab! Kamele brüllten und warfen sich in Todesangst nieder, und aus den Türmen der Elefanten sprangen die Krieger in wahnsinniger Angst, als die grauen Riesen in Todespanik in die offene Wüste rannten.
    Um das Heer herum erhoben sich, von den Sanddünen verborgen, ungefähr fünfzig gigantische Drachen. Jeder davon hatte die Größe eines mehrstöckigen Hauses. Ihre schuppigen Leiber ringelten sich empor, die ledrigen Flügel wehten im Wind, und aus ihren Rachen drangen Feuerschlangen.
     
     
    »Können wir jetzt Friedensverhandlungen beginnen oder wollt ihr immer noch Krieg?« fragte Samy freundlich. Doch dann verschwand die kindliche Liebenswürdigkeit aus seinem Gesicht.
    Samy, der kleine Friedensbote, hatte seine Rolle jetzt ausgespielt. An seine Stelle trat Samyacundas, der Drachenvater, auf dessen Geheiß die Drachen, ohne zu zögern, alle drei Heere in verzehrendem Drachenfeuer verbrennen würden.
     
    »Du ... du würdest deine Drachen angreifen lassen?« Groß-König Gamander wurde unsicher. Samy nickte. »Und warum?« fragte der Kyrios.
    »Ihr wollt den Krieg! Und die Männer um euch herum,  die wollen diesen Krieg auch. Wenn ihr und diese Männer tot sind - dann will in dieser Welt keiner mehr Krieg!  Denn die anderen, die den Frieden wollen, sind ja zu Hause geblieben. Senden wir Drachen mit unseren Flammen den Tod über euch - dann töten wir damit die Idee und den Grund zum Krieg!«
     
    »Erkläre das deutlicher!« Der Kyrios stieg vom Wagen.
    »Wenn ihr Menschen euch eine Schlacht liefert - dann wird einer siegen - und der andere unterliegen!« sagte der kleine Drache und seine Stimme klang jetzt hart und gnadenlos wie die eines Herrschers, der einem Unterlegenen Friedensbedingungen diktiert. »Doch der Unterlegene wird immer wieder auf Rache und Vergeltung sinnen. Und schon ist der Grund für einen Revanchekrieg da.
     
    Selbst wenn es Ferrol gelingen würde, mit seiner Armee die Heere von Decumania und Cabachas zurück über die Grenze zu jagen, wäre das für euch kein Grund, euch weiterhin zu hassen - und ebenfalls den Herrn von Mohairedsch, der euch eine Niederlage beibrachte.
    Wenn wir Drachen jedoch siegen -  nun, ich glaube kaum, dass von euren Heeren auch nur ein Mann Coriella, die hochgetürmte Drachenburg, zu Gesicht bekäme, wenn wir Drachen es nicht wollen. Ihr habt keine Waffen gegen die Panzer eines Drachen - und keinen Schutz gegen unsere Flamme!«
     
    Der Mardonios von Cabachas und der Kyrios von Decumania schwiegen betroffen. Einige Herzschläge schienen sie zu überlegen. Dann straffte sich die Gestalt des Kyrios.
    "In den Worten diese kleinen Drachen-Wesens liegt mehr Weisheit, als ich von allen Philosophen jemals gehört habe!" sage er dann. "Ich erkenne, dass ich ein Narr war...!"
     
    »Der Mohairedschische Krieg findet also nicht statt!« Prinz Ferrol schwang sich vom Pferd und winkte seinen Männern. »Ein Zelt für die Friedensverhandlungen. Die Heere sollen

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