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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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ein Schulterzucken übrig. Salassar gehörte zum Reich Mohairedsch. Was dort geschah, ging sie nichts weiter an. Mochte der Hohe Saran die verräterische Stadt so bestrafen, dass der tiefe Fall von Salassar für andre Städte eine ewige Mahnung sein sollte, die milder Herrschaft des Hohen Sarans von Mohairedsch freudig zu ertragen.
     
    Während die Armeen von Cabachas und Decumania nach durchzechter Nacht die Lager abbrachen, um über die Grenzen in ihre eigenen Reich zu ziehen, befahl Haran Esh Chandor, der Hohe Saran. persönlich den Großangriff auf die verräterische Stadt seines Reiches ...
     
            * * *
    »Es hat sich also eine Allianz der Völker gegen uns zusammengefunden!« Barans Stimme klang erbost, als er vom Widerstand im Wunderwald hörte. »Elfen und Zwerge - Riesen und Trolle! Völker, zwischen denen seit Geburt dieser Welt Zwietracht und Rivalität bestehen. Und jetzt sind sie sich auf einmal einig - einig im Kampf gegen die Götter!«
     
    »Geben wir unsere Pläne auf!« sagte Fruga. »Die Sache war ein glatter Fehlschlag und ...!«
    »... und wir brauchen die Quelle, um den Krieg der Menschen zu beeinflussen!« mischte sich Watran ein. »Denn nur so kann das Heer des Kyrios von Decumania unsere Sache siegreich vertreten und ...!«
     
    Zum gleichen Zeitpunkt führte man im Jhardischtan fast die gleichen Reden.
    »... und wenn unsere Pläne auch durch das Eingreifen der Drachen und den Raub der Waffen empfindlich gestört sind, so schaffen wir es doch, dem Reich Cabachas die Übermacht zu sichern, wenn wir die Quelle des Seins in unserem Besitz haben!« verkündete hier Fulcor, der Feuergott.
     
    »Und - wenn die Heere der Menschen sich nun gegenseitig ausbluten!« fragte Vira. »Was nützt uns dann die Quelle?«
    »Mit ihrem Wasser laben wir die Matten und Entkräfteten und stärken die Schwachen und ...!« sprudelte Fulcor hervor.
     
    Im gleichen Augenblick hörten sie ein Wort, das in dieser Welt ein Fluch ist. Im Jhinnischtan dagegen war ein Begeisterungsschrei zu vernehmen.
    Der Schatten, der Tod dieser Welt, machte seinem Unmut Luft, als er spürte, dass alle Kriegspläne gescheitert waren. Das große Sterben fand nicht statt.
     
    Im Jhinnischtan jubelte Medon, der Gott der Heilkunst, dass den Menschen Blut, Schmerz und Tränen erspart blieben. Doch er war der einzige der Götter, der jubelte. Auf der anderen Seite hätte Stulta sicher auch darüber gejubelt. Wenn sie es gewusst hätte. Doch die Götter des Jhardischtan taten ihr Bestes, die Göttin den Unverstanden von ihren Ratsversammlungen abzuhalten.
    In gewisser Weise herrschte nach der Schlacht in der Wüste von Mohairedsch, die nicht statt fand, im Jhardischtan wie im Jhinnischtan eine gewisse Einmütigkeit der Meinung. Für die Menschen, die Frieden machten, hatte alle Götter außer Medon und Stulta das gleiche Wort:
     
    »Narren! Diese erbärmlichen Narren!« schrillte es durch das Höhlenlabyrinth und die Kristallwelt. Denn die Götter erkannten, dass ihre Pläne damit zerstört waren. Doch auch wenn zwischen Decumina und Cabachas jetzt Frieden herrschte, schienen die Pläne der Götter doch noch nicht  alle zerbrochen zu sein.
    Denn im Jhardischtan erinnerte sich Assassina an das Bündnis mit Salassar.
     
    »... die Stadt liegt fast im Zentrum der Welt!« erklärte die Göttin der Mörder und Attentäter. »Dort werden wir hingehen und einem Polypen gleich die Fangarme unserer Macht über die ganze Erde ausbreiten ...!«
    Im Jhinnischtan erinnerte sich Croesor an das Geschäft, das er mit dem Oberherrn der Stadt abgeschlossen hatte. Es war nun Zeit, von Pholymates die Erfüllung des Vertrages einzufordern.
     
    Und so geschah es, dass die Götter von Jhardischtan und Jhinnischtan zu gleicher Zeit die gleichen Beschlüsse fassten und zur gleichen Zeit nach Salassar aufbrachen.
    Doch in der Perle am Smaragd-Meer brodelte es wie in einem Vulkan ...
     
    Ein verratener Verräter
    Die Wände des hochgewölbten Gemaches waren mit düsteren Teppichen behängt. Kunstfertige Hände hatten mit Goldfäden darin in einer fast vergessenen Schrift geheimnisvolle Formeln und Zaubersprüche eingestickt.
    Der Boden war aus feinstem, schwarzem Marmor, den silberne Adern durchliefen. Fünf mannshohe goldene Kandelaber mit reichlichen Verzierungen und kunstvoll eingearbeiteten Edelsteinen spendeten im unteren Bereich des Raumes warmes Licht.
    Der Mann in dem Lehnstuhl sah aus, als ob er schliefe. Nur wer in seine Augen sah,

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