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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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sich lagern und essen. Und bringt den Sarg meines Vaters hierher!«
    »Was - Friedensverhandlungen!« stieß Gamander hervor.
    »Die Könige zweier Reiche sind für Frieden. Du bist überstimmt worden, Mardonios!« Samy klang zufrieden.
     
    »Die Götter - sie wollten mir die Weltherrschaft geben mit dem Wasser der Quelle des Seins!« stieß Gamander wütend hervor und schwang sich vom Ross.
    »Ach - haben sie dir das auch versprochen?« fragte der Kyrios fast mitleidig. »Zu mir kam Zardoz , der Windgott, und versprach mir das Wasser - nachdem dieses Mistvieh mit seiner Drachen-Bande da mir die Waffen, die mir der Jhardischtan schenkte, gestohlen hat!«
     
    »Ich bin ein Drache und kein Mistvieh!« erklärte Samy mit Würde.
    »Was soll ich nur meinen stolzen Kriegern sagen, wenn es keine Schlacht gibt?« fragte Gamander.
     
    »Erklär ihnen, sie kommen lebendig und mit heilen Knochen nach Hause!« gab Samy zurück. "Dass sie ihre Frauen und Kinder wieder sehen und dass sie künftig in Frieden und ohne Angst vor einem Angriff ihre Äcker bestellen oder ihr sonstiges Tagewerk verrichten können."
    »Herr! Herr!« hörte Ferrol schon von weitem die Rufe der Krieger. »Ein Wunder! Dhasor tat ein Wunder! Dein Vater ... der Hohe Saran ... vom Tode ist er erwacht ... er lebt!«
     
    Während sich die beiden anderen Herrscher verständnislos ansahen, rannte Prinz Ferrol Ios, um seinen Vater zu umarmen. Niemand sah, wie sich Vater und Sohn zuzwinkerten, als sie sich küssten.
    »Nun, Vater, wie habe ich das Reich regiert?« fragte Ferrol.
     
    »Sehr gut, mein Sohn!« lobte Haran Esh Chandor. »Ich frage mich, ob ich alter Mann nicht langsam abdanken sollte!«
    »Untersteh dich, Vater!« Ferrol zwinkerte dem Saran zu, der nun wieder die Krone des Reiches trug...
     
           * * *
    Die Heere hatten sich um den Talkessel gelagert. Man half sich gegenseitig mit dem Essen aus. Auch Bierkrüge und Weinflaschen wurden unter den Kriegern schon mal ausgetauscht. Keine echte Freundschaft - aber auch keine Feindschaft.
     
    Die Drachen hatten sich diskret davon gemacht. Auch Samy verabschiedete sich heimlich von Ferrol.
    »Meine Aufgabe ist erfüllt!« sagte der kleine Drache. »Der Krieg der Menschen ist verhindert worden. Doch die große Auseinandersetzung - der Götter-Krieg, der steht uns noch bevor.«
     
    »Wo ist Sina?« fragte Ferrol. »In Salassar! Burai brachte sie hin!« sagte Samy. »Salassar!« Ferrols Hand krampfte sich um den Knauf seines Rapiers. Lange starrte der Prinz von Mohairedsch dem kleinen Drachen nach, der sich in den Abendhimmel empor schraubte und nach Norden flog, wo jenseits des Wunderwaldes unweit der Gestade des Eismeeres die Drachenburg lag.
    In den Zelten dagegen ging es munter zu. Auf Samys Geheiß hatte man dunklen Wein aus Caldaro, Bier aus Pfork und goldbraunes Lebenswasser aus den Gebirgen von Legaer-Savich aufgetragen. Die Friedensverhandlungen der der Herrscher waren in vollem Gange.
     
    Sehr schnell stellten der Mardonios und der Kyrios fest, das sie persönlich eigentlich nicht gegen einander hatten.  Als sie sich dann nach einigen Kannen Bier und Karaffen von Wein Geschichten aus den Zeiten erzählten, als sie selbst noch als Krieger im jeweiligen Heer dienten, lagen sich der Mardonios und der Kyrios und den Armen. Und dann sangen sie das Lied vom Krieger, der im Schwarzen Adler von Caldaro drei Tage soff und andere zotige Lieder, wie sie Soldaten gar nicht genug singen konnten.
    Der Hohe Saran sah den beiden ehemaligen Todfeinde schmunzelnd zu, wie sie sich in den Armen lagen, eine Brüderschaft nach der anderen tranken und lautstark wilde Gesänge erklingen ließen. Aus Feinden waren Freunde geworden.
     
    Niemand hatte den Schatten gesehen, der sich in der Dämmerung ins Lager schlicht. Und daher beachtete auch niemand den Mann, der sich heimlich aus dem Lager schlich. An der ihm genannten Stelle fand er ein gesatteltes Pferd vor. Drei Herzschläge später war er in voller Karriere in Richtung auf Salassar unterwegs.
     
    Und weder Mardonios Gamander noch der Kyrios wussten Bescheid, als Ferrol beim Morgengrauen das Heer wecken ließ und seinen Elitesoldaten aus Ugraphur befahl, ihm auf dem schnellsten Wege noch vor dem allgemeinen Aufbruch des Heeren nach Salassar zu folgen. Doch der Hohe Saran wusste die Herrscher von Decumania und Cabachas nach ihrem Erwachen zu beruhigen.
    Es ging um Salassar und seinen verräterischen Oberherrn. Doch dafür hatten die beiden Herrscher nur

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