Drei Tage voller Leidenschaft
Liebesworte, verspielte Zärtlichkeiten, die sie noch weiter erregten.
Nikki hatte schon als Junge entdeckt, daß geflüsterte Satzfragmente, leidenschaftliche Worte der Zuneigung, ein paar lustvolle Silben mehr nutzen, eine Frau zum Orgasmus zu bringen als zwanzig Minuten des heißesten körperlichen Vorspiels.
Die Röte in Alisas Wangen vertiefe sich, ihr Atem ging stoßweise.
»Komm mit mir, süßer Engel«, flüsterte er wieder zärtlich. Sie war kurz vor dem Ziel, wie er.
Nikki hielt sie fest umschlungen, die Arme eng um ihren Rücken gelegt, seine harte, riesige Männlichkeit tief in ihr. Sein Atem ging nun ebenfalls stoßweise, sein heiseres Flüstern streifte ihr Ohr, sein männlicher Duft stieg ihr in die Nase, feuchte, dunkle Locken klebten auf seiner Stirn. Er war nun voll erregt und drängte verzweifelt auf den Höhepunkt zu, als habe er seit langer Zeit nicht mehr mit einer Frau geschlafen – als hätte Tanja niemals existiert. Er gab sich der brodelnden Leidenschaft mit der gesamten Intensität seines Körpers hin.
Auch Alisa folgte ihrer Begierde ohne jegliches Schuldbewußtsein. Ungezügelt genoß sie die unbekannten Wellen der Lust. Sie erwiderte Nikkis Küsse mit einer Heftigkeit, die seiner in keiner Weise nachstand. Fiebrig glitten ihre Hände über seinen prächtigen Körper. Hart und fordernd drang er in sie, und sie schenkte sich ihm ungezügelt im selbstsüchtigen, sinnlichen Tanz der Liebe. Sie öffnete willig den Körper für seine Lust, schluchzte vor Leidenschaft, die zu lange verdrängt worden war, und stieß einen gurgelnden Schrei des Entzückens aus, als er sie zu einer Ekstase führte, die die Welt um sie in ein berstendes Sternenmeer tauchte, während er sich mit einem letzten harten Stoß in sie ergoß.
Sie wußte in diesem Moment der völligen Hingabe, daß es das war, was sie vom ersten Augenblick an von ihm gewollt hatte, als sie den hungrigen Blick in seinen goldenen Augen sah, seine Stärke, seine Wildheit, das Gefühl seines kräftigen Körpers auf ihrem.
Langsam öffnete sie die violetten Augen und sah ihn mit verschleiertem Blick an. Bei diesem schläfrigen, sinnlich-hingegebenen Blick erkannte er, daß Männer eifersüchtig werden konnten.
Der Schwung der vollen roten Lippen, der rosige Hauch auf den Wangen, das sanfte Lächeln der Erfüllung – sie war eine befriedigte Frau, die nur an die Zärtlichkeiten ihres Liebhabers dachte. Die Vorstellung, daß ein anderer die weichen Lustgärten ihres Fleisches plünderte, rief in ihm eine unmittelbare heiße Welle der Eifersucht hervor …
Alisa hatte Lust in den Augen von Männern gesehen, die fanatisch brennenden Augen ihres Mannes, wenn er sie auszog oder schlug, die wiederholte, verborgene Lust in den Augen von Fremden. In diesem Moment jedoch glänzten Nikkis Augen nicht nur vor sinnlicher Begierde, sondern auch voll Zärtlichkeit, mit der er den schönen Körper des Wesens vor ihm betrachtete. Er mußte sie einfach besitzen. Er würde ihr sanft die Freuden ihrer Sinne zeigen, sie bewußt erregen, zärtlich ihre anmutige Gestalt streicheln und sie zu der Seinen machen. Diese Schönheit mußte einfach die Seine werden …
Für Alisa, die bisher immer nur benutzt worden war, deren Körper von brutaler Lust zerrissen und mißbraucht worden war, war Nikkis Blick leidenschaftlicher Zärtlichkeit wie ein warmer Lichtstrahl in einer kalten, schwarzen Nacht.
Nikki küßte sie leicht auf die Lippen und murmelte, während er sich von ihr abrollte und auf einen Ellbogen gestützt neben sie legte: »Ich danke dir, Liebste.«
Dann fuhr er mit einem Finger leicht über ihren Bauch. »Bist du zufrieden?«
Alisa lächelte mit sehnsüchtiger Befriedigung und nickte dann mit entzückter, fast kindlicher Offenheit, während sie ihm die Lippen entgegenhob, um erneut geküßt zu werden. Ihr Lächeln schenkte ihm ein ganz neues Gefühl des Triumphes, und er beugte sich herab, um sie zu küssen. »Süße Nymphe, wir geben ein schönes Paar ab, Alisa«, flüsterte Nikki, als seine Lippen ihre berührten. Sie war alles und mehr, als er jemals erwartet hatte, eine Nymphe, eine Bacchantin mit einer natürlichen Sinnlichkeit, die seine Wollust weckte.
Dann kniete er sich neben sie und blickte stumm auf sie hinab. Ihre Schenkel waren immer noch leicht geöffnet. Die verführerische Anziehungskraft von Alisas Schönheit und ihre gefügige, hingebungsvolle Haltung brachten seine Männlichkeit sogleich wieder zum Anschwellen.
»Sieh doch,
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