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Drei Worte, die das Glueck bedeuten

Drei Worte, die das Glueck bedeuten

Titel: Drei Worte, die das Glueck bedeuten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mcallister
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können.“
    Hin und hergerissen sah Deke von Will zu Erin.
    „Nun geh schon“, forderte sie ihn auf. „Amüsier dich. Es war nett, dich wiederzusehen.“
    Nett? Als ob sie damals bloß lockere Bekannte gewesen wären! Deke schüttelte ungläubig den Kopf. „Bitte?“
    „Dad wartet auf dich“, erklärte Erin. Sie klang ungeduldig.
    „Gut. Aber ich will mich auch noch mal richtig mit dir unterhalten. Ich will wissen, wie es dir geht, was du so tust. Deine Kinder will ich auch kennen lernen. Du liebe Güte, Erin, wir haben uns seit Jahren nicht gesehen!“
    „Ich weiß genau, wie lange wir uns nicht mehr gesehen haben.“ Sie vermied es, Deke anzusehen, während sie den Kuchen aufschnitt und die Stücke auf die Teller verteilte.
    „Deke!“ Wills Aufforderung klang wie ein Befehl.
    „Ich komme ja schon“, rief Deke ihm über die Schulter zu, dann wandte er sich noch einmal an Erin. „Wir sprechen uns später“, sagte er mit Nachdruck. „Ich gehe hier nämlich nicht weg, ohne dass wir ausführlich miteinander geredet haben.“ Er zwinkerte ihr zu und zog leicht an einer ihrer seidigen Haarsträhnen.
    „Ganz wie in alten Zeiten.“
    Ganz wie in alten Zeiten? Erin hoffte von ganzem Herzen, dass das nicht so sein würde. Das Letzte, was sie in dieser Zeit gebrauchen konnte, war die schmerzliche Verzweiflung, die sie fünf lange Jahre hatte ertragen müssen. Die fünf langen Jahre nämlich, die sie in Deke Malone verliebt gewesen war, ohne dass ihre Gefühle erwidert wurden.
    Dass sie ihm hier wieder begegnen würde, damit hatte sie ganz und gar nicht gerechnet, als sie heute Nachmittag zur Thanksgivingfeier ihres Bruders gefahren war. Um nichts in der Welt hätte Erin sich noch einmal in diese dämliche, unbeholfene, melodramatisch veranlagte Einundzwanzigjährige verwandeln wollen, die sie früher gewesen war.
    So, wie sie jetzt war, gefiel sie sich viel besser: stark, unabhängig, alles im Griff.
    Sie war eine hingebungsvolle Mutter und anerkannte selbstständige Fotografin.
    Kurzum: eine erwachsene Frau, die ganz ausgezeichnet allein klarkam.
    Ihre Eltern hatten ihr versichert, dass sie das sehr gut verstanden. Sie bewunderten ihre Unabhängigkeit, obwohl ihre Mutter in letzter Zeit immer^wieder Dinge sagte wie: „Du bleibst aber vielleicht nicht für immer allein, Erin. Glaub mir, eines Tages bist du wieder bereit, dich für Männer zu interessieren.“
    „Kann sein“, hatte Erin eingeräumt, weil sie nicht mit Gaye darüber diskutieren wollte. Aber Erin glaubte nicht daran. Mit dem Tod von JeanYves hatte sie auch ihr Interesse am anderen Geschlecht zu Grabe getragen. Also hatten Männer sie seitdem vollkommen kalt gelassen.
    Bis jetzt.
    Deke Malone schien ihre Hormone soeben wieder zum Leben erweckt zu haben.
    Oh nein! dachte Erin, als ihr das bewusst wurde. Das darf doch wohl nicht wahr sein! Denn wenn es auf der ganzen Welt nur einen Mann gab, für den sie nicht so empfinden durfte… wenn es einen einzigen Mann gab, bei dem es absolut sinnlos war… dann war das Deke!
    Zum Glück hatte er damals nie gemerkt, was mit ihr los war. Für ihn war sie immer eine gute Freundin gewesen – seine „beste Freundin“ sogar, wie er anderen Leuten ständig erzählte. Dann legte er ihr gern einen Arm um die Schultern und drückte sie leicht an sich. Diese Augenblicke, in denen er sie kurz berührte, hatten Erin unendlich viel bedeutet. Wenn sie jetzt daran zurückdachte, wurde sie immer noch ganz rot vor Scham.
    Das letzte Mal hatte sie ihn gesehen, kurz bevor sie nach Paris gefahren war. Sie hatte sich nicht mal richtig von ihm verabschieden können. Dafür hatte ich einfach zu viel zu tun, sagte sie sich. Und außerdem hätte Deke ja auch vorbeikommen können! Um ihr zu sagen, dass er mitkommen würde, wie sie sich das insgeheim gewünscht hatte… Und sie hatte gehofft, dass er genau das tun würde, wenn sie selbst sich rar machte. Wie dumm von ihr!
    Als sie in Paris war, wollte sie ihm eigentlich schreiben, aber sie tat es doch nicht. Und auch Deke meldete sich nicht bei ihr. Ich sehe ihn ja zu Weihnachten, dachte sie sich. Doch als sie zu den Festtagen nach Hause kam, hatte er bereits die Stadt verlassen.
    „Er hat sich ganz schrecklich mit Dad gestritten“, verriet seine Schwester Milly ihr. „Also hat Deke seine Sachen gepackt und ist verschwunden. Wir wissen alle nicht, wo er ist.“
    Wieder in Paris, war Erin zwar bitter enttäuscht, aber entschlossen, über Deke hinwegzukommen. Im darauf

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