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Drei Worte, die das Glueck bedeuten

Drei Worte, die das Glueck bedeuten

Titel: Drei Worte, die das Glueck bedeuten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mcallister
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Livingston.
    „Seit wann?“
    „Im August sind wir hier angekommen und haben erst mal auf der Ranch gewohnt. Dann habe ich das Haus von Polly O’Meara in Eimer gekauft. Sie hatte gerade geheiratet und ist zu ihrem Mann gezogen.“
    Deke nickte.
    „Dort sind wir dann am ersten November eingezogen“, fuhr Erin fort. „Ich und die Kinder.“ Sie ließ den Blick zum Tisch schweifen. Die Kinder dort schenkten ihnen inzwischen keine Beachtung mehr, sondern plapperten wieder fröhlich drauflos.
    „Ach, dann gehören die Kinder gar nicht alle zu Taggart?“ fragte Deke.
    Erin lachte. „Das wäre sein Untergang! Nein, das älteste Mädchen dort, Becky, ist seine Tochter. Und die Zwillinge gehören auch zu ihm. Die anderen – Gabriel, Sophie und Nicolas – gehören zu mir.“
    Deke sah zum Tisch hinüber und betrachtete Erins Kinder. Der ältere Junge musste etwa zwölf sein und war seiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten.
    Er hatte die gleichen feinen Züge und ebenso dunkles Haar und grüne Augen, die funkelten, während er mit seiner Cousine Becky etwas ausdiskutierte. Der jüngere Sohn musste etwa sieben oder acht sein. Er war zwar ebenso schlank und drahtig wie sein Bruder, sah Erin jedoch ganz und gar nicht ähnlich mit seinem rotblonden Wuschelkopf und den Sommersprossen.
    Sophie schließlich hatte langes braunes Haar und ein zartes Gesicht und glich wieder ihrer Mutter. Und das nicht bloß vom Aussehen her, wie Deke fand: Sophie war ein ruhiger Typ. Sie hörte gut zu und beobachtete aufmerksam die Menschen um sich herum, während ihre beiden Brüder laut und lebhaft diskutierten und lachten.
    „Ich würde die drei gern kennen lernen“, sagte Deke. Er zögerte einen Moment, dann fügte er hinzu: „Ich habe von Milly gehört, was mit deinem Mann passiert ist. Es tut mir so Leid.“
    Ein Ausdruck des Schmerzes huschte über Erins Gesicht, und sie lächelte sehnsüchtig. „Danke schön. Mir tut es auch Leid. Er war ein wunderbarer Mensch.“
    Es überraschte Deke, dass er bei diesen Worten einen Stich spürte. Vielleicht, weil er sich nie hatte vorstellen können, dass Erin sich mit einem anderen Mann als mit ihm selbst verbunden fühlen könnte. Damals, als er noch in Livingston gewohnt hatte, hatte sie nie eine Liebesbeziehung gehabt. Sie war immer bloß seine Freundin gewesen – und immer für ihn da, wenn er mit ihr reden, reiten oder Fotos schießen wollte.
    Natürlich hatte sie danach Liebesbeziehungen gehabt – zumindest eine, und zwar mit JeanYves La Chance. Und ganz offensichtlich hatte ihr dieser Mann viel bedeutet, schließlich hatte sie ihn geheiratet.
    Bevor Deke sich noch weitere Gedanken über ihre Ehe machen konnte, holte Erin ihn wieder in die Gegenwart zurück. „Und wer ist das?“ Sie lächelte gerade den kleinen Jungen in seinen Armen an.
    „Das ist Zack. Mein Sohn“, erwiderte Deke stolz.
    Erin blinzelte. „Dein Sohn also.“
    Sie hatte die Worte ein bisschen zögerlich ausgesprochen, und das war auch kein Wunder. Schließlich hatte Deke ihr oft genug erzählt, dass er nie im Leben Kinder in die Welt setzen wollte. Auf gar keinen Fall wollte er einem Kind das antun, was sein Vater mit ihm gemacht hatte. Erin, vernünftig wie immer, hatte damals gemeint, dass er so etwas nicht sagen solle und dass er doch noch viel zu jung sei, um eine endgültige Entscheidung zu treffen. Außerdem sei ja noch lange nicht gesagt, dass er mit seinen Kindern so umgehen würde wie sein eigener Vater mit ihm.
    „Du hattest Recht“, meinte Deke jetzt zu Erin.
    „Recht? Womit?“
    „Ich muss nicht so sein wie mein Dad.“
    „Sag mal, bekommen wir heute noch etwas von dem Kuchen, Schwesterherz?“
    schaltete sich Taggart vom anderen Ende der Küche ein.
    „Schon unterwegs“, erwiderte Erin schnell. Sie lächelte Deke entschuldigend zu.
    „Ich muss jetzt erst mal die hungrigen Mäuler stopfen. Ihr hattet Glück, noch ein Stück von dem ersten Schwung abzubekommen.“ Sie nickte zu Zack herüber, dem die Kuchenreste im ganzen Gesicht klebten.
    „Komm doch und setz dich zu uns, Deke“, rief Will Jones. „Kinder, rückt mal zur Seite. Becky, haben wir nicht noch irgendwo einen Kinderstuhl für den Jungen?“
    „Ja, in der Abstellkammer. Ich hole ihn schnell.“ Taggarts älteste Tochter sprang auf.
    „Na bitte.“ Will strahlte Deke an, als die Kinder taten, was ihnen aufgetragen war. „Nun setz dich und ruh dich erst mal aus. Und bring den Jungen mit rüber, damit wir uns mal beschnuppern

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