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Drunter und Drüber

Titel: Drunter und Drüber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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war.
    »Es überrascht mich, dass du in deinem Aufzug heute Abend keinen Massenauflauf provoziert hast«, erklärte er ihr heiser.
    »Gehst du immer in deiner Unterwäsche aus?« Sie lachte. »Das ist keine Unterwäsche, Carver, sondern ein Kleid.«
    »Ach ja? Und wo hast du das erstanden – vielleicht in Miss Kitties Bekleidungsgeschäft für laszive Barmädchen? Alles, was noch fehlt, sind Netzstrümpfe, ein Samtband um den Hals und ein Paar altmodischer Knopfstiefel, damit du wie eins der Mädchen aus dem Wilden Westen aussiehst.« Er rieb seinen Körper an ihrem straffen Bauch. »Eins von denen, mit denen sämtliche Cowboys auf ein Zimmer gehen wollten.«
    Sie bedachte ihn mit einem Blick, der beinahe einen Herzstillstand bei ihm verursacht hätte und der seinen bereits harten Schwanz tatsächlich noch härter werden ließ. »Du erscheinst mir eher wie der typische Städter als wie der Cowboy-Typ«, erklärte sie ihm leise. »Aber ...« Wieder stellte sie sich auf die Zehenspitzen, küsste ihn auf die Wange und wisperte: »Willst du vielleicht trotzdem mit mir auf ein Zimmer gehen?«
    Oh, Mann! Er schlang die Arme um sie und trug sie durch die offene Tür des Schlafzimmers zu seinem Bett.
    Butch hatte gewartet, bis J.D. und die Frau um die Hütte herumgegangen waren, bevor er aus seinem am Straßenrand geparkten Wagen gestiegen war. Lautlos hatte er die Tür geschlossen, sich auf Zehenspitzen den dunklen Weg hinaufgeschlichen und, nachdem die Haustür ins Schloss gefallen war, auf der Lichtung gestanden und in Richtung des schwach beleuchteten Gebäudes gespäht. Obwohl er durch das Vorderfenster nur die Umrisse der beiden hatte sehen können, hatte er begriffen, was sie taten. Und dann hatte J.D. die Frau in irgendeinen anderen, von der Lichtung aus nicht einsehbaren Raum geschleppt.
    Er hätte gern gewusst, ob die Hütte J.D. oder der Frau gehörte. Am besten würde er warten, um zu sehen, wer von den beiden bliebe und wer das Haus am Schluss verließ.
    Ebenso gern hätte er erfahren, was zum Teufel hier oben vor sich ging. Zuerst war da dieser Typ in dem Saloon gewesen, der aussah, als wäre er mit dem braunhaarigen Mädchen gekommen, obgleich er eindeutig hinter der Blondine her gewesen war. Dann hatte die Blondine J.D. angesprochen, dann hatte sich, während Butch auf dem Parkplatz auf J.D. gewartet hatte, der andere Typ an die Blondine rangepirscht, war schließlich mit ihr weggefahren, und danach war J.D. mit der Brünetten aufgetaucht, und hatte es so eilig gehabt, ihr an die Wäsche zu gehen, wie Butch es noch nie bei ihm erlebt hatte.
    Er hatte immer gedacht, das Leben in einer Kleinstadt wäre sterbenslangweilig, ein solches Bäumchen-wechsle-dich jedoch hatte er bisher noch nirgendwo erlebt. Wie stellten die Leute das bloß an – wurden die jeweiligen Partner vielleicht allabendlich verlost? Wenn es ansonsten keine Unterhaltung gab, boten die Einheimischen sie sich offensichtlich selbst. Nicht in einer Million Jahre jedoch hätte er gedacht, dass der so anständige, pingelige J.D. an solch einem verruchten Treiben jemals teilnahm.

17
    J .D. ließ Dru auf die Matratze sinken, schob sich behutsam über sie und fuhr umgehend an der Stelle fort, an der sie im Wohnzimmer abgebrochen hatten. Er küsste sie mit einer Wildheit, die sämtliche Knochen in ihrem Körper vor Wonne schmelzen ließ. Dann war sein Mund derart plötzlich verschwunden, dass sie verwundert blinzelte, als er sich auf einen Ellbogen stützte, die Hand nach der Nachttischlampe ausstreckte und sie anschaltete. Dann senkte er sich wieder über sie, bedachte sie mit dem für ihn typischen intensiven, ernsten Blick und fuhr mit seinen Fingerspitzen über ihre Brust bis hinauf zu dem ersten Knopf an ihrem Kleid. »Schließlich will ich jeden Zentimeter von dir sehen«, erklärte er, während er die Knöpfe, dafür dass er so große Hände hatte, erstaunlich geschickt durch die winzigen Knopflöcher gleiten ließ. O Gott, John David. Ich liebe dich. Hitze wallte in ihr auf.
    Bist du jetzt total verrückt geworden?, wollte ihr Alter Ego wissen. Wie konnte sie diese Worte auch nur denken. Schließlich war der Mann für sie beinahe ein Fremder.
    Abgesehen davon ...
    ... dass sie wusste, wie geduldig er mit Tate umging und wie großzügig er, egal, wann ihr Sohn vor seiner Tür stand, mit seiner knapp bemessenen Zeit war, dass er denen, die zu schwach waren, um sich behaupten zu können, bereitwillig half. Und dass er auf seine rauen Worte

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