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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nicht zählen können.«
    »Da draußen ist mindestens ein Dutzend«, erklärte Ham. »Aber sie gehen alle weg …«
    Doc Savage nickte und lächelte. »Eine so schöne Gelegenheit, die Örtlichkeit in Augenschein zu nehmen, werden wir nie wieder finden.«
    Sie verließen den Keller. Die Treppe knarrte wieder, lauter als vorher, weil es im Haus jetzt totenstill war.
    »Ich hab’ nicht gesehen, daß das Mädchen weggegangen ist«, flüsterte Monk. »Vielleicht finden wir sie und können ihr ein paar Fragen stellen.«
    »Und zugleich erschossen werden«, fügte Ham hinzu.
    Sie lauschten. Draußen in der Morgensonne zwitscherten Vögel, und der Wind rauschte in den Blättern der Krüppeleichen.
    Dann hörten sie eine Stimme. Es war eine ruhige, wohlklingende Stimme, und sie wurde nur in gewissen Abständen laut. Eine zweite Stimme, die ein wenig blechern klang, schien der ersten zu antworten.
    »Das Funkgerät!« flüsterte Monk. »Jemand bedient das Funkgerät!«
    Sie rannten zu dem Raum, in dem das Funkgerät stand. Die Tür war offen. Ein Mitglied der Bande hockte zusammengekauert vor dem Gerät und hatte das Codebuch in der Hand.
    »Sie glauben also, daß das Wetter in San Francisco besser ist«, sagte der Bandit. »Ja, mein Alter, wahrscheinlich haben Sie recht, und wenn das Lexikon meint, in San Francisco läßt es sich gut leben, werden wir eben …«
    Hinter Doc Savage und seinen Begleitern schrie plötzlich Stunted: »Nehmt die Hände hoch, sofort!«
    Stunted schien sich tatsächlich etwas vom Ehrgefühl des alten Westens aufbewahrt zu haben; vorhin hatte er es abgelehnt, Wehrlose zu erschießen, und jetzt schoß er wieder nicht, andernfalls hätten Doc Savage oder seine Begleiter, vielleicht sogar alle drei, nicht die geringste Chance gehabt. Aber sie reagierten instinktiv auf die neue Situation. Sie hoben nicht die Hände, sondern rannten ins Zimmer und schlugen die Tür hinter sich zu.
    Der Mann am Funkgerät stieß einen Schreckensruf aus und griff nach seinem Revolver. Aber er war zu langsam.
    Doc Savage schnellte quer durchs Zimmer und stieß dem Mann die Faust ins Gesicht. Der Mann fiel gegen den Apparat, Funken stoben, es knisterte heftig, und aus dem Gerät quoll blauer Rauch.
    Der Funker hatte noch den Revolver aus der Tasche ziehen können; als Docs Faust ihn traf, war ihm die Waffe entfallen. Monk hob den Revolver auf. Durch die geschlossene Tür gellte Stunteds Stimme.
    »Ihr Männer habt keine Spur Vernunft! Kommt da raus! Mit meiner Kanone schieße ich glatt durch die Wand!«
    Monk hob den konfiszierten Revolver, ließ ihn wieder sinken und grinste seine beiden Partner listig an.
    »Vielleicht schießt er nicht, wenn er glaubt, daß wir unbewaffnet sind …«
    Der Mann am Funkgerät fiel um und rührte sich nicht mehr. Sein Jackenzipfel der mit dem Gerät in Berührung gekommen war, qualmte. Ham ging zu ihm hin und trat die Glut aus.
    Stunted draußen auf dem Korridor schrie gellend um Hilfe. Er wagte nicht, das Zimmer zu betreten, aber seine Stimme war bestimmt laut genug, um die übrigen Banditen zu alarmieren.
    Doc ging zum Fenster und machte ein wenig Lärm. Stunted sollte ihn hören. Dann horchte er. Stunted war verstummt, vermutlich horchte auch er. Doc nahm einen Stuhl und warf ihn aus dem Fenster. Der Aufprall des Stuhls vor dem Haus klang nicht viel anders, als wenn ein Mensch aus dem Fenster gesprungen wäre.
    Stunted fluchte; sie hörten, wie er den Korridor entlang und zur Haustür eilte.
    Doc verließ mit seinen beiden Begleitern das Zimmer, aber nicht durchs Fenster, sondern durch die Tür zum Korridor, den Stunted eben geräumt hatte. Sie entdeckten ein Fenster an der gegenüberliegenden Seite des Hauses. Das Fenster war offen. Sie stiegen hinaus.
    In einiger Entfernung schrien wieder die Banditen durcheinander. Sie hatten Stunteds Hilferuf gehört. Stunted antwortete ihnen, er informierte sie über den Zwischenfall. Doc und seine Männer setzten sich in Marsch.
    Docs scharfen Ohren hatten sie es zu verdanken, daß sie nicht mit Stunted zusammenprallten, der ihnen ums Haus herum entgegenkam und sie jeden Augenblick entdecken konnte. Doc flüsterte einen Befehl, die drei Männer warfen sich ins Gras.
    Eine Sekunde später bog Stunted um die Ecke und blieb stehen. Er schnaufte laut und murmelte vor sich hin.
    Doc und seine Männer verharrten reglos; es kam ihnen jetzt selbst unwahrscheinlich vor, daß sie Stunted eben noch entgangen waren. Aber sobald Stunted weiterging, mußte er

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