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DS009 - Feuerzeichen am Himmel

DS009 - Feuerzeichen am Himmel

Titel: DS009 - Feuerzeichen am Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Monk sahen ihm gebannt zu.
    »Haben Sie was gefunden?« erkundigte sich Ham.
    Doc antwortete nicht, aber Ham war nicht beleidigt. Er war an die vorübergehende scheinbare Taubheit des Bronzemannes gewöhnt, die dieser entwickelte, wenn er sich über einen Fall selbst noch nicht klar war oder mit seinen Erkenntnissen solange zurückhielt, bis er sie beweisen konnte.
    Monk betastete wieder seinen schmerzenden Kopf und jammerte: »Vorläufig hat diese Sache weder Hand noch Fuß, es ist das verwirrendste Abenteuer, das mir je begegnet ist.«
    Nock Spanner räusperte sich. »Was wird jetzt aus meinem Bruder? Was ist mit dem Haus, zu dem wir fahren wollten?«
    »Wir fahren jetzt hin«, sagte Doc Savage.
    »Falls es überhaupt existiert«, meinte Spanner skeptisch.
    »Es existiert«, sagte Doc Savage. »Ich habe es vor diesem Zwischenfall gesehen.«
    Das Haus war alt und verrottet und paßte in diese Umgebung. Es schien einmal zu einer Obstplantage gehört zu haben, bevor ein übereifriger Bodenspekulant die gesamte Gegend in seinen Besitz gebracht hatte. Es sah aus, als sei es seit mindestens einem Jahr nicht mehr bewohnt.
    Hundertfünfzig Yards vor dem Haus zweigte ein Pfad von der Straße ab, der zu dem Anwesen führte. Doc eilte seinen Begleitern voraus. Sie waren immer noch mit ihren Verletzungen beschäftigt, so daß sie ihn nicht nach dem Grund fragten.
    Der Pfad wand sich zwischen Bäumen hindurch, so daß Doc kurzfristig aus dem Blickfeld seiner Begleiter geriet. Er zog schnell eine kleine Flasche aus einer seiner zahllosen Taschen und goß deren Inhalt, eine durchsichtige, ölige Flüssigkeit, quer über den Pfad.
    Als die anderen in Sicht kamen, hatte Doc die Flasche schon wieder eingesteckt. Sie stapften durch die ölige Flüssigkeit, ohne etwas zu bemerken. Doc sagte nichts. Er setzte sich wieder an die Spitze.
    Hinter dem Gestrüpp, das am Zaun des Grundstücks wucherte, hielten sie an und lauschten.
    »Hier ist niemand«, sagte Doc.
    Sie stiegen über den Zaun und näherten sich dem Haus. Aus geringer Distanz sah es noch baufälliger aus. Das Dach war lückenhaft, und die meisten Fensterscheiben fehlten. Man konnte sich kaum vorstellen, daß es in einem solchen Gebäude ein Telefon geben sollte.
    »Ich glaube, wir sollten uns verteilen«, sagte Monk. »Wenn das eine Falle ist, sollten wir nicht alle gleichzeitig hineintappen.«
    »Ein ausgezeichneter Vorschlag.« Nock Spanner stimmte zu.
    Doc Savage hatte nichts dagegen einzuwenden. Sie schwärmten aus und versuchten, möglichst in Deckung zu bleiben.
    »Ich gehe hinein«, sagte Doc.
    Auf allen vieren kroch er durch das hohe Gras zur Tür. Die Tür baumelte nur an einer Angel, die andere war durchgerostet. Von drinnen kam kein Laut. Doc richtete sich auf und trat ein.
    Von Decken und Wänden war der Verputz gefallen und lag in großen Fladen auf dem wurmstichigen Holzboden. Stellenweise sah man Fußspuren. Doc untersuchte sie und stellte fest, daß hier kürzlich noch Menschen gewesen sein mußten.
    Plötzlich erklang in einem Nebenraum ein leises, monotones Pfeifen. Doc lief hinüber. Das Pfeifen kam von einem Empfänger, der auf der Erde stand, nicht weit davon war ein Kasten mit Schaltern und Knöpfen, von dem Drähte durch die rissigen Dielenbretter liefen.
    Doc untersuchte den Kasten und begriff, daß er ein kompliziertes Gerät vor sich hatte, das im Prinzip den alten Radioapparaten nachgebaut war, die aufheulten, sobald jemand in ihre Nähe kam. Nur heulte dieses Gerät nicht, sondern es setzte den Empfänger in Betrieb. Eine ähnliche Anlage mußte bei der Austernfabrik in New York den Banditen seine, Doc Savages, Ankunft verraten haben. Aber der Empfänger auf dem Boden diente bestimmt nicht direkt als Warnsystem, dazu war er zu leise; vermutlich gab er den Alarm an eine andere Stelle weiter.
    Doc wirbelte herum und rannte aus dem Zimmer, plötzlich hatte er es sehr eilig.
    »Zieht euch zurück!« schrie er. »Es ist eine Falle!«
    Monk tauchte sofort aus dem hohen Gras auf, Ham war ein Stück weiter rechts. Spanner rührte sich nicht.
    Sie warteten.
    »Spanner!« rief Doc.
    Nock Spanner blieb unsichtbar. Doc rief ihn noch einmal, aber Spanner antwortete nicht.
    »Der Teufel soll mich holen«, sagte Monk heiser. »Vorhin war er doch noch da! Diese Sache wird immer seltsamer.«
    »Wo haben Sie Nock Spanner zuletzt gesehen?« fragte Doc.
    Monk deutete mit einem Finger. »Da drüben.« Sie gingen hin. Das Gras war an der Stelle niedergedrückt, auch ein

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