Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
hab’ davon gehört« sagte er schließlich. »Es ist ein großer Felsen, von dem behauptet wird, daß er von Zeit zu Zeit schreckliche klagende Töne ausstößt«
    »Können Sie nicht versuchen, den genauen Platz zu erfahren?« fragte Johnny.
    »Ich habe eine ungefähre Vorstellung, wo er zu suchen ist«, sagte Karl Zad. Er zögerte. »Vielleicht werden Sie mich jetzt im Verdacht haben, Ihre Dankbarkeit mißbrauchen zu wollen, aber ich wäre Ihnen wirklich sehr verbunden, wenn Sie mir erlauben würden, Sie hinzuführen. Ich könnte ein bißchen Geld gut gebrauchen. Um die Wahrheit zu sagen – ich bin vollständig bankrott«
    Johnny lächelte. »Aber ich bitte Sie! Ich bin froh, wenn Sie mir den Weg zeigen«
    Über die Einzelheiten wurde man sich rasch einig. Karl Zad sollte ein anständiges Honorar erhalten, wenn er das U-Boot zum Crying Rock begleitete; Johnny wußte, daß Doc nichts dagegen einzuwenden haben würde, schon gar nicht, wenn er erfuhr, daß Karl Zad sein Lebensretter war.
    »Ich werde ein paar kleine Schulden begleichen, mein Gepäck holen und am Ufer auf Sie warten«, sagte Karl Zad.
    »Brauchen Sie Geld?« erkundigte sich Johnny rücksichtsvoll.
    »Im Augenblick nicht. Und ich danke Ihnen herzlich!«
    Sie verabschiedeten sich voneinander, und Johnny hastete zum Boot. Doc Savage war schon da. Ein Rudel Araber hatte sich um ihn versammelt. Die Araber hatten noch nie einen so großen und muskulösen Menschen gesehen.
    »Diesen Crying Rock scheint niemand zu kennen«, meinte Doc nachdenklich. »Oder hast du was herausgefunden?«
    »Sogar eine ganze Menge!« erklärte Johnny stolz.
    Er berichtete von seiner Rauferei und von Karl Zad, der ihm im letzten Moment zu Hilfe gekommen war. Er ließ sich lang und breit über Karl Zads angenehme Erscheinung und seine Intelligenz aus.
    »Kannst du den Abschnitt über die Rauferei wiederholen?« fragte Doc scheinbar gleichmütig. »Aber mit allen Einzelheiten«
    Johnny tat ihm den Gefallen.
    »Du sagst, Karl Zad hat auf einen der Angreifer geschossen und ihn getroffen?« fragte Doc hartnäckig.
    »In den Bauch oder in den Magen. Der Kerl ist zusammengeknickt und taumelig weggelaufen«
    Er erging sich noch eine Weile über die Vorzüge Karl Zads, dann beschattete er die Augen mit der Hand und spähte zu dem U-Boot. Renny und Monk waren auf Deck zu erkennen.
    Als Johnny sich umwandte, war Doc verschwunden; Johnny wunderte sich nicht. Er hatte sich an Docs Angewohnheit, lautlos zu kommen und zu gehen, wenn etwas ihn besonders beschäftigte, längst gewöhnt.
    Während der nächsten Minuten brach in den altertümlichen Straßen Bustans große Aufregung aus, die der auf einem Hühnerhof glich, auf den der Schatten eines Falken gefallen war. In diesem Fall wurde die Aufregung von einer mächtigen bronzefarbenen Gestalt verursacht, die mit beängstigender Schnelligkeit über das buckelige Pflaster eilte.
    Doc begab sich auf dem kürzesten Weg zu der Stelle, an der nach Johnnys Bericht der Überfall auf ihn stattgefunden hatte. Er fand dort eine beachtliche Menschenmenge vor. Er schob sich zwischen den Leuten hindurch und spähte auf den Boden.
    Er suchte nach Blutspuren des Mannes, der angeblich einen Schuß in den Magen oder in den Bauch bekommen hatte. Er fand keine Blutspuren, aber er hob eine kleine Rolle aus geschwärzter Pappe auf. Er hastete wieder zum Hafen. Er war zufrieden, sein Verdacht war bestätigt. Die Pappe stammte von einer Platzpatrone; sie verhinderte, daß das Pulver aus der Hülse rieselte.
    Johnny stand noch bei dem Faltboot; er hatte auf Doc gewartet. Doc teilte nicht mit, wo er gewesen sei, und Johnny fragte ihn nicht. Er hatte sich auch damit abgefunden, daß Doc nur mitteilte, was er für mitteilenswert hielt.
    Wenig später kam Karl Zad. Er hatte zwei Koffer aus teurem Leder bei sich. Beide Koffer waren neu und schienen schwer zu sein.
    »Wir sind Ihnen für Ihre Hilfe sehr verbunden«, sagte Doc höflich, nachdem Johnny ihm Karl Zad vorgestellt hatte.
    Johnny war begeistert und nicht im geringsten mißtrauisch. Er hielt Karl Zad für einen tüchtigen Mann, der überdies ehrlich war und mit den Arabern dieses Landstrichs einfach Pech gehabt hatte, sonst wäre er jetzt nicht bankrott.
    Sie fuhren hinaus zu dem U-Boot.
    Karl Zad erging sich in überschwänglichen Komplimenten über die technischen Einrichtungen des Schiffs, das einer so kleinen Mannschaft ermöglichte, es ohne Unfall über die Ozeane zu bugsieren.
    Johnny führte ihn in die

Weitere Kostenlose Bücher