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DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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groß wie ein Löwe war, und es hat den Köter in die Flucht geschlagen.«
    »Er hat das Schwein gestohlen«, sagte Ham verächtlich. »Er kann an keinem Schwein vorbeigehen, ohne es mitzunehmen.«
    »Das stimmt nicht!« Monk protestierte. »Ich habe dem Araber, dem es gehört hat, einen Haufen Münzen dafür bezahlt, in seiner eigenen Währung, aber nach amerikanischem Geld waren es mindestens vier Cents. Der Araber hat gemeint, Habeas Corpus habe die Angewohnheit, in die Wüste zu rennen und Hyänen zu jagen. Er hat dem Araber so viele tote Hyänen ins Haus geschleift, daß der ihn loswerden wollte und .
    »Gibt es überhaupt Hyänen in der arabischen Wüste?« Renny zweifelte.
    »Ich hab’ vergessen, den Araber danach zu fragen«, sagte Monk.
    Doc ging unter Deck und kam mit einem starken Fernglas wieder. Er spähte nach vorn. Die Sonne blendete, Doc schirmte das Glas mit der Hand ab.
    »Holt eure Gläser, Brüder«, sagte er, »da ist etwas, das den Anblick lohnt.«
    Monk und Ham vergaßen ihren Streit, alle liefen nach ihren Ferngläsern und starrten in die von Doc angegebene Richtung.
    »Mohallets Jacht!« rief Renny.
    Die Küstenlinie bestand aus einer niedrigen Hügelkette, die steil aus dem Wasser ragte. Es gab dort nicht die geringste Vegetation, das Land schien ausschließlich aus Felsen zu bestehen. Voraus war eine kleine Bucht mit einem sandigen Strand; es war die einzige Bucht und der einzige Strand, die in Sichtweite waren.
    In der Bucht lag eine schwarze, goldverzierte Jacht vor Anker. Das Schiff war mehr als hundert Fuß lang und schlank auf den Kiel gebaut; es schien eine beachtliche Schnelligkeit entwickeln zu können. Das Schiff hatte weder eine Flagge gesetzt noch trug es irgendwelche Kennzeichen.
    An Deck war niemand zu sehen.
    Der knochige Johnny ging zum Ruder und steuerte den Helldiver in die Richtung zur Jacht.
    »Vorsicht!« warnte Doc. »Vielleicht versuchen sie einen alten Piratentrick und haben irgendwo eine Kanone versteckt. Ein einziges Explosivgeschoß in unser U-Boot genügt vollauf, uns eine Menge Sorgen zu bereiten.«
    Er spähte wieder zur Jacht. Soweit er feststellen konnte, stand nicht einmal ein Name an dem schwarzen Bug.
    »Ich möchte wetten, daß kein Mensch an Bord ist«, sagte Renny.
    Der Helldiver näherte sich im Zeitlupentempo der Jacht wie ein Raubfisch einem gefährlichen aber wohlschmeckenden Insekt. Aber dieses Insekt war tot, denn es geschah absolut nichts, auch dann nicht, als Johnny das U-Boot längsseits manövrierte. Mit einem mächtigen Sprung schnellte sich Doc zur Ankerkette und klomm daran empor wie eine Spinne im Netz.
    Er gelangte an Deck und sah sich um. Die Planken waren schmuddelig, überall lagen leere Flaschen, Konservendosen und Brotreste umher; Mohallets Crew war offensichtlich nicht sonderlich pedantisch.
    Doc lauschte, aber alles blieb still, nur die Motoren des U-Boots waren gedämpft zu hören. Er inspizierte die Kabinen, den Salon, den Mannschaftsraum, die Kessel und die Kombüse. Mohallet und seine Mannschaft hatten das Schiff tatsächlich verlassen, aber anscheinend erst vor kurzem, denn der Herd in der Kombüse war noch warm, und auf den Tischen deuteten feuchte Ringe an, daß hier vor nicht allzu langer Zeit Gläser und Flaschen gestanden hatten. Das Bettzeug im Mannschaftslogis war zerwühlt und verschwitzt.
    In einer umgebauten Kajüte befand sich ein Laboratorium, das bewies, daß Mohallet kein gewöhnlicher Scheich und schon gar kein ungebildeter Seeräuber war. Es gab hier einige komplizierte Geräte, eine Werkbank und kostbare Instrumente. In einem Wandschrank standen zwei jener seltsamen lautlosen Gewehre, auf einem Tisch waren zwei weitere, die noch nicht fertig waren und an denen Mohallet augenscheinlich gerade arbeitete.
    In dieser Kajüte befand sich auch eine Vorrichtung, Geschosse und Schwertspitzen zu vergiften, und in einem anschließenden Verschlag krümmte sich ein wahres Sortiment von Schlangen, die offensichtlich die Lieferanten der tödlichen Gifte waren.
    In Mohallets eigener Kabine, die besonders prächtig ausstaffiert war, fand Doc in einer Ecke einen großen Tresor. Doc kniete davor nieder und studierte das Schloß. Dann machte er sich an die Arbeit. Ein professioneller Geldschrankknacker hätte ihm gewiß mit Vergnügen zugesehen. Nach wenigen Sekunden war der Tresor offen.
    In den Fächern waren Goldmünzen sowie englisches und amerikanisches Papiergeld gestapelt, die Summe war beträchtlich. Doc öffnete eine

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