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DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hervor. Zum erstenmal sah Doc sie bei Tageslicht, und er war von ihrer Schönheit beeindruckt.
    »Sie verlangt, daß wir Monk in Ketten legen«, übersetzte er, »oder ihm wenigstens eins über den Schädel geben...« Ham strahlte. Monk wirkte gekränkt.
    »Endlich mal ein Mensch, der auf Anhieb erkennt, was mit diesem Gorilla los ist«, meinte Ham vergnügt. »Wir haben viel zu lange dazu gebraucht ...«
    »Was hat sie gegen mich?« fragte Monk verstört.
    Doc redete wieder mit den Fingern, das Mädchen antwortete.
    »Sie ist enttäuscht«, erläuterte Doc. »Sie hat uns für klüger gehalten. Sie fragt, ob wir nicht wissen, daß Monk einer von den weißen Arabern ist, obwohl die weiße Haare haben und seine rot sind.«
    »Wieso bin ich ein weißer Araber?« fragte Monk verständnislos.
    Doc plauderte wieder mit dem Mädchen, aber sie achtete nicht sonderlich auf ihn, sie starrte zu Ham. Er lächelte routiniert; das Mädchen war nach seinem Geschmack, obwohl sie die ein wenig unkonventionelle Kleidung einer Artistin aus dem Zirkus trug. Vorsichtig näherte er sich dem Mädchen, Doc folgte ihm. Monk blieb beleidigt stehen. Das Mädchen wandte sich wieder Doc zu und signalisierte heftig mit den Fingern. Ihr Englisch war so miserabel, daß nur Doc unter Aufbietung all seiner Verstandesschärfe den Sinn mitkriegte.
    »Sie bildet sich ein, daß Monk zu einem Araberstamm gehört, der ganz ungewöhnlich behaart ist und vor dem sie eine geradezu panische Angst hat«, übersetzte er. »Das alles hört sich sehr seltsam an und ...«
    Auf einmal wart das Mädchen beide Arme in die Luft und kreischte entsetzlich.
    »Sie ist nicht taubstumm«, bemerkte Monk vergrämt. «Sie hat sogar eine sehr starke Stimme, und ich möchte wetten, daß sie damit die dicksten Whiskygläser zerschmettern kann.«
    Plötzlich wurde der Strand hinter ihnen lebendig. Von überall tauchten braune Gestalten im weißen Burnus auf, sie kamen wie aus dem Nichts und schnitten Doc und seinen Männern den Rückweg ab. Die Araber hatten in Mulden und Sandlöchern gelegen und waren in ihren weißen Kleidern am weißen Strand nicht aufgefallen.
    Irgendwo zwischen den Felsen hämmerte ein Maschinengewehr, aber der Bleihagel galt nicht Doc und seiner kleinen Gruppe, sondern dem metallenen Faltboot. Das Boot wurde buchstäblich in der Mitte durchgeschnitten. Die achtere Hälfte versank im seichten Wasser, die vordere lag wie amputiert am Strand.
     
     

13.
     
    »Zwischen die Felsen!« kommandierte Doc.
    Monks Schnellfeuerpistole erwiderte den Kugelregen, Ham und Renny schossen ebenfalls. Zwei, vier, fünf der braunen Gestalten sackten zusammen und blieben reglos liegen.
    »Kein Blutvergießen, wenn Ihr es vermeiden könnt!« sagte Doc.
    »Keine Sorge«, meinte Monk. »Ich habe nur Betäubungskugeln geladen, ich versetze die Banditen in Schlaf.«
    Sie eilten zu den Felsen. Das Mädchen schien durch die so jäh veränderte Situation wie erstarrt, dann riß es sich herum, rannte ebenfalls zu den Felsen und kam noch vor Doc und seinen Begleitern dort an.
    »Dieses Miststück«, knirschte Ham. »Sie hat uns in eine Falle gelockt!«
    »Ausgeschlossen ...«, sagte Monk, der stets ein Kavalier und nett zu Frauen war, auch wenn sie dafür plädierten, ihn in Ketten zu legen oder ihm eins über den Schädel zu geben. »Sie war nicht weniger überrascht als wir ...«
    Das Maschinengewehr schwenkte zu ihnen herum, aber es war zu spät. Doc und seine Begleiter waren bereits in Deckung, die Projektile prallten gegen die Steine und jaulten in den blauen Himmel.
    Ein Araber, der in seinem Burnus wie ein braunhäutiges Gespenst aussah, löste sich vierzig Fuß rechts von Doc von den Felsen und riß ein Gewehr hoch, Hams Pistole bellte auf, der Araber ließ das Gewehr fallen und ging zu Boden. Zwei weitere Araber näherten sich dem Mädchen, das ein wenig seitab von Doc und seinen Männern war, gleichzeitig war Mohallets Stimme zu hören.
    »Greift euch das Mädchen!« rief er. »Bringt sie in Sicherheit, damit wir den bronzefarbenen Satan und seine Kreaturen umlegen können!«
    Einer der beiden Araber packte das Mädchen, der zweite holte mit dem Revolverkolben wie mit einer Keule aus und schlug zu, das Mädchen wand sich wie eine Schlange, der Schlag ging vorbei.
    Monk stieß einen Wutschrei aus; plötzlich hatte er keine sanfte Kinderstimme mehr. Er brüllte wie ein verwundeter Löwe. Er wuchtete einen Felsbrocken vom Boden hoch und stürmte zu den Arabern und dem

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