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DS011 - Doc in der Falle

DS011 - Doc in der Falle

Titel: DS011 - Doc in der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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weißhaarigen Mädchen. Der Araber, der versucht hatte, das Mädchen niederzuschlagen, drehte hastig den Revolver in der Faust, um den Lauf wieder nach vorn zu bringen, im selben Augenblick schleuderte Monk den Felsbrocken.
    Er traf den Araber mitten ins Gesicht, das sich von einer Sekunde zur anderen so veränderte, daß nicht einmal seine nächsten Angehörigen den Araber wiedererkennen würden, der Araber ächzte erstickt und kippte um. Monk hätte die Pistole benützen können, es wäre weniger anstrengend für ihn gewesen als den Felsbrocken durch die Luft zu schleudern, und für den Araber weniger schmerzhaft, aber Monk war erbittert, daß die beiden Banditen gewagt hatten, sich an einer Dame zu vergreifen. Er lechzte nach Rache.
    Der zweite Araber ließ das Mädchen los und suchte sein Heil in der Flucht. Es gelang ihm, zwei Schritte zurückzulegen, dann hatte Monk ihn eingeholt. Monk packte zu wie ein Bär, der rechte Arm des Arabers splitterte wie dürres Holz; Monk sah nicht nur aus wie ein Gorilla, er hatte auch dessen Körperkraft.
    Der Araber schrie gellend und knickte in die Knie; Monk setzte ihn mit einem Handkantenschlag ganz außer Gefecht, dann kümmerte er sich um das Mädchen. Das Mädchen lächelte ihn schüchtern und zaghaft an, und Monk strahlte von Ohr zu Ohr.
    »Monk!« schrie Doc scharf. »In Deckung!«
    »Warum soll er ihr nicht schöne Augen machen und bei dieser Gelegenheit erschossen werden?« fragte Ham sarkastisch.
    Monk eilte mit dem Mädchen wieder in Deckung.
    Während der nächsten drei Minuten war tiefe Stille, die nur von sporadischen Schüssen unterbrochen wurde. Doc und seine Männer hatten ihre Pistolen auf Einzelfeuer eingestellt. Araber, die so unvorsichtig waren, sich sehen zu lassen, erhielten mit tödlicher Sicherheit eine Betäubungskugel. Mohallet und seine Banditen hatte eine solche Belagerung noch nicht erlebt. Nach einiger Zeit ließ sich kein einziger Araber mehr sehen.
    Doc wandte sich leise an das weißhaarige Mädchen. Er versuchte es in den verschiedensten arabischen Dialekten, und endlich glomm in den Augen des Mädchens Verständnis auf Sie nickte heftig und deckte Doc mit einem Wortschwall ein.
    Doc hörte aufmerksam zu, dann schüttelte er den Kopf.
    »Sie spricht eine Art Arabisch, aber es ist so entstellt. daß ich stundenlang üben müßte, bevor eine vernünftige Unterhaltung zustande käme ...«
    Er kehrte zu der bewährten Fingersprache zurück. Er gab die Zeichen langsam und bedächtig wie ein Lehrer einem begriffsstutzigen Schüler.
    Die Konversation nahm längere Zeit in Anspruch. Schließlich atmete Doc zufrieden auf.
    »Mohallets Bande hat ihr einen Streich gespielt«, erläuterte er seinen Begleitern. »Man hat das Mädchen heute nacht an Land gebracht. Sie hat nicht gesehen, wie die Araber sich versteckt haben. Einige Araber sind bei ihr geblieben, und beim Anblick des U-Bootes hat man ihr großes Entsetzen vorgespielt. Sie hat die allgemeine Aufregung zur Flucht benutzt, und die Flucht ist ihr gelungen. Sie hat natürlich nicht begriffen, daß man sie absichtlich fliehen ließ; daß diese Flucht zu Mohallets Plan gehörte.«
    »Ich hab gleich gewußt, daß sie uns nicht in eine Falle gelockt hat«, bemerkte Monk und äugte anzüglich auf Ham.
    Ham zuckte mit den Schultern und sagte nichts.
    »Bleibt hier ...«, sagte Doc.
    Eine Sekunde später war er spurlos verschwunden.
    Doc schob sich vorsichtig zu der Stelle, von der er Mohallets Stimme gehört hatte. Er hatte vor, sich den Meisterverbrecher zu greifen. Mohallet war nicht nur ein skrupelloser Mörder, von dem die Menschheit befreit werden mußte, sondern er hielt auch den Schlüssel zu diesen geheimnisvollen Vorgängen, in die Doc gegen seinen Willen hineingezogen worden war, in der Hand. Bestimmt war er in der Lage, die Herkunft des weißhaarigen Mädchens, das ein verstümmeltes Englisch mit den Fingern sprach und sich vor struppigen, weißen Arabern fürchtete, zu erklären.
    Doc war davon überzeugt, daß der Araber mit dem Glasauge und den juwelengeschmückten Zähnen mit der Wahrheit nicht zurückhalten würde, wenn es nur gelang, ihn endlich in seine Gewalt zu bekommen. Es gab viele Möglichkeiten, einen Mann zum Reden zu bringen, und Doc kannte sie alle.
    Aber Mohallet hatte sich zurückgezogen.
    Doc stieß auf einen finsteren, in einen Burnus gehüllten Araber. Der Mann hatte eben noch Gelegenheit, einen entsetzten Schrei auszustoßen, bevor ein Hieb mit einer eisenharten,

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