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DS012 - Land des Schreckens

DS012 - Land des Schreckens

Titel: DS012 - Land des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Savage: »Renny! Renny!«
    Dies lockte erneut den Tyrannosaurier an. Mit verzweifelten Sprüngen wichen sie ihm aus.
    Aber Renny gab keine Antwort.
    »Diese – diese Mißgeburt von Kreuzung zwischen einem Krokodil, dem Empire State Building und einem Känguru muß ihn erwischt haben«, murmelte Monk erschaudernd.
    »Ein grauenhaftes Schicksal«, schluckte Johnny, der Geologe. »Der Tyrannosaurus wird allgemein als die verheerendste Tötungsmaschine angesehen, welche die Natur je hervorgebracht hat. Nie hätte ich mir träumen lassen, ein solches Biest jemals lebend zu Gesicht zu bekommen.«
    »Wir sollen jetzt lieber versuchen, uns möglichst leise von hier abzusetzen«, schlug Doc Savage vor.
     
    Der Versuch endete um ein Haar mit einer Katastrophe. Der Monster-Tyrannosaurus schien ein sehr feines Gehör zu haben und griff sie, sobald sie sich bewegten, sofort wieder an.
    Doc Savage ließ sich auf das tollkühne Unterfangen ein, den Saurier abzulenken und wegzulocken, damit die anderen sich indessen in Sicherheit bringen konnten. Am Ende entging er dem blutdürstigen Reptil nur dadurch, daß er unter einem Wedeldach überhängender Farne hindurchschlüpfte.
    Es begann jetzt rasch dunkel zu werden, und da die undurchdringliche Wolkenschicht, die über dem Krater lag, jedes Mond- und Sternenlicht abhalten würde, versprach es, eine Nacht schwärzester Finsternis zu werden.
    Als sie sich in dem grauen Dämmerlicht wieder zusammengefunden hatten, erklärte Ham: »Wir sollten es Monks Vorfahren nachmachen und für die Nacht eine Baumkrone auf suchen.«
    »
Yeah
« Mehr wußte Monk auf die beleidigende Anspielung im Moment nicht zu sagen.
    »Vielleicht gleich den Baumfarn da drüben«, schlug Doc Savage vor.
    Der fragliche Baumfarn hatte Ähnlichkeit mit einer Palme, nur wuchsen bei ihm die Blattstauden aus der ganzen Länge des Stamms heraus. Daher konnten Doc Savage und seine Männer ihn mühelos erklettern, obwohl er an Höhe jeden Palmbaum glatt in den Schatten stellte.
    »Höchst bemerkenswert«, murmelte Johnny. »Zwar entspricht dieser Farn in der Spezies genau dem, was man in fossilem Zustand überall gefunden hat, dennoch ist er um ein Vielfaches größer als alles ...«
    »Man muß es doch wohl so sehen«, unterbrach ihn Doc, »daß dieser Krater hier ein vom Laufe der Zeiten vergessenes Stück Urwelt ist. Aber rein vom Zeitablauf her hat sich diese Urwelt natürlich in sich selbst weiterentwickelt und somit gänzlich neue, der damaligen Urwelt unbekannte Arten hervorgebracht ...«
    »Wie sollen wir hier oben überhaupt schlafen, ohne runterzufallen?« wollte Monk wissen.
     
    Diese Überlegung erwies sich als müßig. An Schlaf war nämlich nicht zu denken, obwohl sich Doc Savage und seine Freunde in der Baumfarnkrone einigermaßen sicher fühlten – bis später ein Saurier des Weges kam und einen benachbarten Baumfarn ähnlicher Größenordnung glatt umfetzte. Aber schon ehe das geschah, gab es einfach zuviel zu hören, als daß sie auch nur einen Augenblick hätten Schlaf finden können.
    Insgesamt war es eine grausige, pechschwarze Nacht, die sie in der Farnkrone verbrachten. Kaum hörten an einer Stelle die trampelnden und schnaubenden Kampfgeräusche der Dinosaurier auf, begann sie an anderer Stelle erneut. Zuweilen wurde auch an mehreren Orten gleichzeitig gekämpft. Es war, als seien sie im Ablauf der Zeitalter um Jahrmillionen zurückversetzt.
    Das Tageslicht kehrte so plötzlich zurück, wie es entschwunden war, und mit seinem Erscheinen ging ein wolkenbruchartiger tropischer Regen nieder, der nur Minuten dauerte. Auf der glühend heißen Oberfläche des Lavasees wurden diese niederstürzenden Wassermassen sofort in neuen Dampf verwandelt. Und der Tag wurde etwa so hell wie ein nebelverhangener Herbstmorgen in New York – nur um vierzig Grad wärmer.
    Es zeigte sich alsbald, daß die Dinosaurier für ihre Streifzüge die Nacht bevorzugten. Den Tag über schienen sie in irgendwelchen Verstecken zu schlafen. Die Kampfgeräusche jedenfalls verebbten gänzlich.
    Daraufhin führte Doc Savage seine Freunde sofort auf eine Suchexpedition nach Renny – nur Oliver Wording Bittman war durch nichts zu bewegen, den Schutz der Baumfarnkrone zu verlassen.
    Nach langem Umherstreifen fanden sie schließlich Rennys Fallschirm. Die Stelle lag Hunderte von Metern vom nächsten Baumfarn entfernt, auf den ein Mensch sich hätte flüchten können.
    Beim Anblick dessen, was von Rennys Fallschirm übriggeblieben war,

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