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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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daß man ihm das anmerkte. Und so ertappte er den in Sporthose und Windjacke gekleideten O’Melia dabei, wie er hinter einem Tisch verstohlen etwas fallen ließ.
    Lauernd sah O’Melia sich um und schob das, was er fallengelassen hatte, mit der Stiefelspitze unter einen Stuhl. Dann verließ er eilig das Baubüro.
    Doc Savage ging hinüber und hob den Gegenstand auf. Es war ein Briefumschlag. Er trug Docs Namen – geschrieben in der festen Handschrift Lea Asters. Der Umschlag war offen.
    Wie ein Blitz war Doc Savage an der Tür. »O’Melia!« Zögernd drehte sich der Bauunternehmer um und kam zurück.
    Doc Savage wies auf den Brief. »Haben Sie das hier nicht eben verloren?«
    O’Melia öffnete den Mund und machte ihn wieder zu. Er rammte die Hände tief in die Taschen seiner Hose. »Sie haben also gesehen, wie ich den Wisch fallen ließ«, murmelte er. »Das hatte ich schon befürchtet. Jetzt sitze ich in der Klemme.«
    »Wieso?«
    »Na, lesen Sie mal, was da drinsteht.«
    »Zunächst einmal«, erklärte ihm Doc Savage, »wo haben Sie den Brief her?«
    »Ich fand ihn in meiner Tasche«, sagte O’Melia ernst. »Ob Sie’s nun glauben oder nicht. Wie er dorthin gekommen ist, weiß ich nicht. Jemand wollte, daß Sie den Brief bekommen, dabei aber gleichzeitig mich in Verdacht bringen, schätze ich.« Er wirkte verlegen wie ein Gassenjunge, der beim Stibitzen einer Melonenscheibe erwischt worden war.
    Doc Savage zog den Inhalt heraus – ein Blatt billiges, einfaches Papier. Darauf hatte Lea Aster geschrieben:
     
    Mr. Savage!
    Diesen Brief schreibe ich selbstverständlich unter Zwang. Ich soll Ihnen mitteilen, daß Ihnen, wenn Sie sich morgen früh noch in Arizona auf halten sollten, ein Päckchen zugehen wird, das meine linke Hand enthält. Meine andere Hand wird Ihnen Punkt zwölf Uhr übersandt. Alle sechs Stunden folgen dann weitere abgetrennte Körperteile von mir, um Sie daran zu erinnern, Arizona auf schnellstem Wege zu verlassen.
    Ich bin hier in ständiger Lebensgefahr. Bitte tun Sie, was man verlangt.
    Lea Aster
     
    Doc Savages fünf Helfer, begleitet von Ossip Keller und Nate Raff, traten ein. Wortlos reichte Doc ihnen den Brief. Während sie noch lasen, eilte er in den Nebenraum, den er sich als Labor eingerichtet hatte, und kam mit dem Ultraviolettstrahler zurück. Es bestand ja immerhin die Chance, daß Lea Aster Gelegenheit gehabt hatte, mit der Geheimkreide, die sie als Knopf an ihrer Jacke trug, eine zusätzliche Nachricht auf das Papier zu schreiben.
    Ossip Keller starrte Doc Savage finster, aber auch neugierig an, als er ihn mit dem projektorähnlichen Gerät hereinkommen sah. Offenbar war er immer noch wütend über den Zwischenfall mit Johnny, was an sich dafür sprach, daß er ein reines Gewissen hatte.
    Die Baubürobaracke hatte Stromanschluß. Doc Savage steckte den Stecker des Ultraviolettstrahlers ein. Er richtete die Optik des Geräts auf Lea Asters Brief und drückte den Schalter.
    »Tou!« brülle Monk.
    Gespenstisch bläuliche Buchstaben waren auf dem Papier erschienen. Sie waren im Ultraviolettlicht ganz deutlich lesbar:
     
    Die Drohung ist natürlich ein Bluff. Sie wollen mir nichts weiter tun, sondern mich später dazu benutzen, Gefangene auszutauschen, die Sie eventuell machen könnten.
    Wer der Drahtzieher des Ganzen ist, habe ich noch nicht herausbringen können. Sein Name wird in meinem Beisein nie erwähnt
    Ich habe keine Ahnung, wo ich gefangengehalten werde.
     
    Monk ließ einen Seufzer der Erleichterung hören. »Bin ich froh, daß die Drohung nur ein Bluff ist. Immerhin fangen sie jetzt aber an, uns mit Lea zu erpressen.«
    »Es kommt erst zum Kampf«, sagte Doc Savage, »wenn ich tatsächlich ein paar von ihnen in der Hand habe und sie ihnen herausgeben soll. Bis dahin werden sie dem Mädchen nichts tun, sondern es als Trumpf in der Hinterhand behalten.«
    Docs fünf Helfer zeigten sich angesichts der Theorie, die der Bronzemann da vorbrachte, merklich erleichtert.
    Nicht so zuversichtlich schienen die drei Bauunternehmer zu sein. O’Melia und Keller standen nebeneinander und traten nervös von einem Bein aufs andere. Beide schwitzten stark – und daran konnte, jetzt nach Sonnenuntergang, nicht etwa die Hitze Schuld sein.
    Ein Stück abseits stand Nate Raff und beobachtete seine beiden Partner. Seinem Gesicht war ganz deutlich abzulesen, daß er einen, vielleicht sogar beide verdächtigte, die Drahtzieher der Bande zu sein.
    Oder aber er war ein glänzender

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