Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS018 - Die Teufelsinsel

DS018 - Die Teufelsinsel

Titel: DS018 - Die Teufelsinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
stand ein Kurzwellenfunkgerät. Auch die Autos, mit denen die Assistenten jetzt unterwegs waren, waren mit Funkgeräten ausgestattet. Doc rief Johnny, Long Tom, Ham und Renny an, aber nur Johnny antwortete. Offensichtlich waren die übrigen bereits bei ihren Interviews. »Hör zu«, sagte Doc zu Johnny.
    Dann sprach er hastig im Dialekt der Mayas, den er stets benutzte, wenn er Lauscher befürchtete.
    »Ausgezeichnet«, sagte Johnny, als Doc fertig war. »Wird gemacht.«
    Doc ging wieder ins Empfangszimmer zu Kel Avery.
    »Vermutlich haben Sie veranlaßt, daß mein Päckchen hergeschickt wird?« fragte das Mädchen.
    »In zwanzig Minuten ist es hier«, sagte Doc.
    In diesem Augenblick öffnete sich die Tür zum Korridor, und Da Clima kam herein.
    »Ich hab mir zwei neue gekauft«, verkündete er stolz und schlug die Jacke zurück. In den Schulterhalftern steckten zwei schwere Revolver. »Die anderen haben die Banditen mir auf dem Flugplatz abgenommen.«
    »Schußwaffen sind in New York nicht ganz einfach zu bekommen«, sagte Doc gedehnt. »Wo haben Sie sie her?«
    »Wenn man Geld hat, ist alles einfach.« Da Clima grinste. »Ich hab sie von einem Pfandleiher; ich hab nicht einmal eine Lizenz gebraucht«
    Wenig später kam Monk. Er warf ein Bündel Zeitungen auf den Tisch.
    »Da sind sie, Doc«, sagte er, als hätte der ihn nach Zeitungen und nicht hinter Da Clima hergeschickt. Er ging voraus ins Labor; Doc folgte unauffällig um nicht Da Climas Argwohn zu erregen. Monk sagte: »Er war bei einem Pfandleiher. Er ist eine Weile drin geblieben, dann ist er umgekehrt.«
    »Ruf die Polizei an«, sagte Doc. »Der Laden des Pfandleihers muß durchsucht werden. Es ist verboten, Schußwaffen ohne Lizenz zu verkaufen.«
    Monk nickte. »Nachricht von Pat?«
    »Nichts.«
    Doc ging zurück ins Büro, während Monk mit der Polizei telefonierte.
    Inzwischen waren die Kleider, die Kel Avery telefonisch bestellt hatte, gebracht worden; ein Schneider war mitgekommen, um etwaige Änderungen vorzunehmen. Die Schauspielerin verschwand in der Bibliothek, um sich umzuziehen. Wenig später war sie wieder da; das Kleid brauchte nicht geändert zu werden.
    »Jetzt sehen Sie wieder wie der Filmstar Maureen Darleen aus«, meinte Monk. »Das soll natürlich nicht heißen, daß Sie vorher übel ausgesehen hätten.«
    »Danke«, sagte das Mädchen. »Sie sind sehr nett.«
    Monk errötete und bedauerte, daß Ham das nicht hörte.
    »Ich möchte wissen, was mit dem anderen Mädchen, Pat, geschieht«, sagte Kel Avery nachdenklich.
    »Man wird sie unter Druck setzen«, sagte Monk ernst. »Man wird von ihr erfahren wollen, wo das geheimnisvolle Päckchen ist, das Ihr Urgroßvater Dan Thunden Ihnen geschickt hat.«
    »Ich würde das Päckchen sofort hergeben, wenn man sie dafür freiließe«, sagte Kel Avery entschlossen.
    Die Boten mit dem Päckchen müssen bald hier sein«, sagte Doc und trat ans Fenster.
    »Da kommt ein Panzerwagen«, sagte er. »Er wird Ihr Päckchen bringen.«
    Kel Avery sprang auf. »Sie haben verlangt, daß das Päckchen mit einem Panzerwagen zugestellt wird?«
    »Selbstverständlich.«
    Er erstarrte. Die junge Frau und Da Clima zuckten zusammen. Monk rannte jetzt ebenfalls zum Fenster. Die Straße war plötzlich taghell erleuchtet.
    »Oh Gott!« sagte Kel Avery entsetzt.
    Ein Mann in Postuniform war aus dem Wagen gestiegen und zum Portal des Hochhauses gegangen, ein zweiter folgte ihm, gleichzeitig waren drei Männer in einem offenen Tourenwagen, der im Hintergrund parkte, aufgesprungen. Soweit von hier oben zu erkennen war, schleuderten sie Glasbehälter zum Portal, die Behälter zerplatzten vor den Füßen der Postbeamten, das Pflaster schimmerte plötzlich feucht. Die Feuchtigkeit schien mit überraschender Schnelligkeit zu verdunsten.
    »Gas!« flüsterte Monk.
    Das Gas war außerordentlich stark, im Bruchteil einer Sekunde brachen die beiden Beamten zusammen. Aus dem Panzerwagen sprang ein dritter Beamter, er hatte einen Revolver in der Hand. Er schaffte es nicht bis zum Portal, die Gasschwaden setzten ihn außer Gefecht.
    Einer der Männer im Tourenwagen stieg hastig aus und lief zu den drei Postboten.
    »Santinis Bande!« stöhnte Monk wütend. »Bestimmt hält er den Atem an. Doc, können wir nichts tun?«
    »Still!« zischelte Doc.
    Der Mann auf der Straße war jetzt bei den Postboten. Er hob etwas vom Boden auf, jagte zurück und warf sich in den Wagen, und das Fahrzeug ruckte an.
    »Das Paket sind wir los«, jammerte

Weitere Kostenlose Bücher