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DS021 - Der grüne Adler

DS021 - Der grüne Adler

Titel: DS021 - Der grüne Adler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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was?«
    »Über Doc Savage und was Sie mit dem Geduldspiel gemacht haben.«
    »Ich hab’ Ihnen doch schon gesagt, wer das jetzt hat.«
    »Das andere meine ich.«
    »Ach, fahren Sie zur Hölle!« schnaubte Ben.
    »Falls die Kältebehandlung Sie nicht zum Reden bringt«, sagte Albert Panzer, »legen wir Sie morgen in einen Haufen roter Ameisen. Wenn die Ihnen in die Ohren kriechen – na, Sie werden selber staunen, wie laut Sie dann singen!«
    Sie gingen zu ihren Schlafsäcken und krochen hinein. Ben lag zwischen den Pflöcken ausgespannt und fragte sich, wie er sich in Albert Panzer nur sosehr hatte täuschen können.
    Zäh dehnten sich die Stunden. Von Zeit zu Zeit stand einer der Kerle auf, kam herüber und leuchtete Ben mit einer Taschenlampe an, um sich zu vergewissern, daß der noch fest angebunden war. Die ersten paar Male starrte Ben noch wütend zurück; dann machte ihn die Kälte so apathisch, daß er nicht einmal mehr dazu imstande war.
    Später, viel später, bereits nach Mitternacht mußte es sein, hörte Ben in der Nähe ein Geräusch, und flüsternd raunte ihm jemand zu: »Ben – leise –
schscht!
« Es war das Mädchen. »Hören Sie, ich helfe Ihnen!«
    »Ja«, sagte Ben. »Das kann ich mir denken.«
    »
Schscht!
« Sie schwieg einen Moment, um zu horchen, aber niemand kam. Sie sagte: »Man will Sie umbringen, sobald Sie geredet haben. Da mache ich nicht mehr mit. Auf so etwas laß ich mich nicht ein.«
    »Auf was
hatten
Sie sich denn eingelassen?« bemerkte Ben sarkastisch.
    Sie überging die Stichelei und flüsterte: »Hören Sie, ich weiß, ich hab’ mich sehr dumm benommen. Aber ich bin Schauspielerin, und ich war ohne Job und gänzlich pleite. Als man nun kam und mir ziemlich viel Geld dafür bot, ein Mädchen namens Mira Lanson darzustellen, konnte ich nicht widerstehen.«
    »So? Nun sagen Sie bloß noch, Sie wären so naiv gewesen, nicht zu merken, daß da etwas faul war.«
    »Wenn man Hunger hat, nimmt man solche Risiken schon in Kauf.«
    »Wo war das?«
    »In New York. Der Mann, der mich anheuerte, nannte sich Mr. Smith.«
    »Ist er jetzt hier?«
    »Ja. Es ist der, der vorhin mit dem Fernglas als Ausguck auf dem Felsen lag.«
    Offenbar hatte sie ein Messer dabei, denn seine Arme und Beine waren plötzlich frei. Er versuchte sich aufzusetzen. Vor Schmerz hätte er beinahe aufgeschrien. Die Kälte hatte seine Glieder so steif gemacht, daß er das Gefühl hatte, sie würden brechen, wenn er sie zu biegen versuchte.
    »Hören Sie«, murmelte Ben. »Was steckt eigentlich hinter der ganzen Sache?«
    »Wissen Sie es denn nicht?«
    »Nein.«
    »Nun, ich weiß es ganz sicher nicht«, sagte das Mädchen.
     
    Nach einiger Zeit gelang es Ben endlich aufzustehen. Es war stockdunkel in dem Canyon, aber der eisige Nachtwind, der ihm wie mit Nadeln in die Haut stach, ließ ihn nur zu deutlich seine Nacktheit fühlen.
    Das Mädchen faßte ihn am Arm. »Ben?«
    »Ja?«
    »Wir sollten machen, daß wir von hier wegkommen und Doc Savage zu Hilfe holen«, sagte sie.
    »Das mit dem Abhauen sehe ich ein«, flüsterte Ben. »Aber warum diesen Savage hinzuholen?«
    »Weil alle vor dem Angst haben.«
    »Warum?«
    »Das weiß ich auch nicht. Vielleicht, weil er in dem Ruf steht, mit Kriminellen kurzen Prozeß zu machen.«
    Ben zog sie an der Hand mit sich fort. »Kommen Sie«, flüsterte er. Vom Eingang des Canyons hatte er gelegentlich leises Stampfen und Schnaufen gehört. Dort mußten die Pferde stehen.
    In dem weichen Sand kamen sie anfangs rasch und auch beinahe lautlos voran, aber dann wurde der Untergrund steinig, und in dem Geröll war ein gelegentliches Scharren nicht zu vermeiden.
    Sie mußten bereits in unmittelbarer Nähe der Pferde sein, als das Mädchen, obwohl Ben es noch zu halten versuchte, ins Stolpern geriet, hinfiel und einen leisen unterdrückten Schrei ausstieß.
    Sofort rief aus dem Dunkel eine Stimme: »Wer ist da?« Daß hier bei den Pferden noch weitere Gangster schliefen, hatte Ben nicht erwartet. Geistesgegenwärtig rief er zurück: »Mach langsam! Ich bin’s nur.«
    Doch damit täuschte er niemand. Sie waren zu dritt und fielen sofort über ihn und das Mädchen her.
    Das Mädchen schrie auf, als sich ein haariger nackter Arm um ihren Hals schlang. Ben wollte ihr zu Hilfe kommen. Einer der Männer hechtete vor und versuchte ihm die Beine wegzureißen. Doch Ben stand wie eine Eiche. Mit einem gezielten Faustschlag fällte er den Mann, der das Mädchen hielt.
    »Los, auf ein Pferd!« schrie

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