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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Cockpits war beim Aufprall zertrümmert worden, Doc bemerkte jetzt, daß der Pilot eine lange Schädelwunde hatte; offenbar war er gegen das Armaturenbrett geschleudert worden. Das Mädchen war halb betäubt, aber anscheinend unverletzt. Sie versuchte mechanisch, sich aus dem Wrack herauszuarbeiten.
    Doc Savage packte das Mädchen an den Schultern und zerrte sie mit einem Ruck aus dem Cockpit; er war nicht besonders behutsam, dazu hatte er keine Zeit. Er wußte, daß die Maschine jeden Moment untergehen konnte.
    Er legte sich das Mädchen quer über die Brust und schwamm hastig von der Maschine weg. In diesem Augenblick versank das Flugzeug. Der Sog zerrte Doc und das Mädchen mit in die Tiefe. Unter Aufbietung seiner beachtlichen Körperkraft gelang es ihm, aus dem Strudel herauszukommen und wieder an die Oberfläche zu steigen. Das Mädchen hatte er keine Sekunde losgelassen.
    Er schüttelte sich, atmete tief ein und sah sich nach dem Helikopter um. Der Hubschrauber war nur wenige Meter von ihm entfernt; er hatte aufgesetzt, als Doc mit der anderen Maschine heruntergezerrt wurde.
    »Tut mir leid!« rief Renny. »Ich hab die Kiste nicht halten können, der Motor hat was abgekriegt ...«
    »Die Schwimmer auch!« rief Doc zurück. Er hatte bemerkt, daß eine Geschoßgarbe einen der Schwimmer in ein Sieb verwandelt und den zweiten an mindestens zwei Stellen durchlöchert hatte. »Ihr müßt sofort aussteigen!«
    Johnny und Long Tom warfen Schlauchboote aus der Kabine. Die Männer verluden ihre Ausrüstung und gingen in die Boote; Monk kam als letzter. Er hatte sich den strampelnden Habeas Corpus unter einen Arm geklemmt.
    Der Helikopter versank nicht weniger schnell als die andere Maschine. Große Sauerstoff blasen wiesen noch eine Zeitlang darauf hin, daß hier ein durchaus ungleicher Luftkampf stattgefunden hatte, dann war der See wieder glatt, als wäre nichts geschehen.
    Doc hatte das Mädchen in eines der Schlauchboote gewälzt und war ebenfalls an Bord geklettert. Sie war wieder voll bei Besinnung und starrte Doc an; im fahlen Mondlicht war ihr Gesicht rätselhaft wie das einer Sphinx.
    »Sie hatten mich gefesselt.« Ihre Stimme war so ruhig, als wäre sie nicht eben erst knapp dem Tod entgangen. »Man wollte, daß Sie mich im Verdacht haben, Sie anzugreifen, aber die Gründe dafür kann ich mir nicht denken ...«
    »Sie brauchen uns nichts zu erklären«, sagte Monk jovial. »Wir haben Sie keine Sekunde für unseren Feind gehalten.«
    »So ist es«, sagte Ham mit einem Seitenblick auf Monk. »Wir konnten uns nämlich denken, daß Sie kein Flugzeug steuern können.«
    »Ich kann es wirklich nicht«, sagte das Mädchen. Doc beobachtete die Insel, die sich ganz in der Nähe schwarz und unwirtlich wie ein Vulkan über den Wasserspiegel erhob. Er deutete hinüber.
    »Ich glaube, unsere Schwierigkeiten sind noch nicht zu Ende. Sie fangen erst richtig an.«
    Das Mädchen wandte ebenfalls den Kopf. Aus dem Wasser ragten drei riesige menschliche Köpfe, gewaltige Arme zerteilten die Wellen.
    »Die Spitzköpfe!« schrie das Mädchen schrill. »Sie kommen!«
    In den Booten waren zerlegbare Paddel. Die Männer setzten sie hastig zusammen und legten ihre Maschinenpistolen griffbereit neben sich.
    »Ich glaube«, sagte Johnny, »daß wir schneller paddeln, als diese Neger schwimmen können. Ich würde die Lage also nicht allzu ernst nehmen.«
    Sie paddelten in Richtung Festland, und der Abstand zu den drei Negern vergrößerte sich. Doc wandte sich an Jean Morris.
    »Vermutlich hatten die Banditen die Absicht, von Ihnen einige Vokabeln aus der Sprache der Spitzköpfe zu lernen, um sich selbst mit ihnen verständigen zu können«, sagte er. »Ist das richtig?«
    Sie nickte. »Vermutlich, obwohl mir niemand etwas gesagt hat. Ich war ja nur wenige Stunden in dem Haus in New York. Aber was hätte man sonst von mir wollen können ...«
    »Wissen Sie, warum der Riese in der Mine ermordet worden ist?«
    »Soviel ich weiß, hatte er sich gegen Pere Teston aufgelehnt; die Banditen hatten Angst vor ihm.«
    »Sind Sie Teston begegnet?« wollte Doc wissen. »Nein«, sagte das Mädchen, »aber ich weiß, daß er der Chef ist. Sein Name wurde immer wieder genannt.«
    »Was ist mit Griswold Rock?«
    »Er ist irgendwo auf der Insel. Ich bin nicht mit ihm zusammengetroffen.«
    Monk mischte sich ein. »Ich begreife nicht, weshalb die Bande den dicken Rock zum zweitenmal gefangen hat ...«
    »Ich weiß es auch nicht«, sagte das Mädchen.

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