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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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daß wir sie endlich ins Boot bekommen«, sagte eine der Stimmen.
    Doc Savage erriet, was geschehen war. Von dem Maschinenhaus zum Fluß gab es ein großes Abflußrohr. Diesen unterirdischen Weg hatten die Männer benutzt, um zu ihrem Boot zu gelangen.
    Mit einem letzten gewaltigen Sprung setzte Doc über das Flußufer hinweg.
    Der Angriff aus dem Dunkel kam für die Männer völlig überraschend. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn Doc auf dem Rücken eines Gegners gelandet wäre, aber das war leider nicht der Fall.
    Einem kam er jedoch nahe genug, um ihn mit einem präzise gezielten Schwinger über Bord zu befördern. Das Wasser war hier flach, und zwei Männer standen darin, während sie das Boot beluden. Der Mann, den Doc mit der Faust getroffen hatte, schrie auf, ehe er ins Wasser klatschte.
    »Savage!« ächzte ein anderer.
    Doc erwischte auch ihn mit der Faust.
    »Doc!« sagte noch jemand – mit hoher Stimme.
    Das konnte nur Monk sein. Sich mit den Fäusten Platz schaffen, drang Doc zu ihm vor. Er stolperte über eine Sitzbank, denn sehen konnte er nichts. Jemand feuerte eine Waffe ab, aber der Mündungsblitz dauerte zu kurz, um sich zu orientieren.
    Es kam zu einem wilden Handgemenge. Doc traf mehrmals mit seinen Fäusten, mußte aber auch Schläge einstecken. Einmal ging eine Waffe so dicht vor seinem Gesicht los, daß er Pulverspuren in die Augen bekam.
    Und er fand Monk. Der biedere Chemiker war gefesselt. Doc hob ihn hoch und warf ihn an’s Ufer hinüber, wo sein Freund so unsanft landete, daß er laut zu jammern begann, wodurch er prompt einen der Männer herbeilockte; aber mit einem Doppelstoß seiner gefesselten Füße beförderte Monk den Mann dorthin ins Wasser, wo es gut über einen Meter tief war.
    Der Bootsmotor sprang an. Männer brüllten sich zu, ins Boot zu steigen, und andere brüllten zurück, man solle aus dem Boot kommen und kämpfen.
    Der nächste, den Doc fand, war Ham. Er machte ihn von den drei Männern los, die ihn zu halten versuchten, und warf ihn auf’s Ufer. Auch er schien an Händen und Füßen gefesselt zu sein.
    Aber dann schlug jemand Doc mit einem Gewehrkolben über den Kopf. Der Schlag traf den Bronzemann völlig unerwartet; im Dunkeln hatte er ihn nicht kommen sehen und ihm deshalb auch nicht ausweichen können. Er sackte zusammen, und in seinem Kopf rauschte das Blut, aber er gab keinen Laut von sich, um seine Position nicht zu verraten. Der Bootsmotor dröhnte auf. Am Heck schäumte das Wasser. Doc ließ sich über Bord fallen, und das Boot rauschte davon, entschwand im Dunkel der Nacht.
    Doc schleppte sich aus dem Wasser und leuchtete mit seiner Stablampe herum. Dort war niemand mehr; nur Monk und Ham lagen im Ufersand.
    »War das ein Kampf!« japste Ham.
    »Doc!« sagte Monk mit seiner hohen Kinderstimme. »Sie hatten auch Johnny dabei. Hast du den ebenfalls raushauen können?«
    »Nein«, gab Doc zu. »Sie scheinen mit ihm geflohen zu sein.
    »Zu schade«, erklärte Ham grimmig. »Der Chef war bei ihnen.«
    »Wer?« konterte Doc.
    »Lynn van Zidland«, sagte Ham.
    »Woher weißt du, daß er der Chef ist?«
    »Nun, die machten überhaupt kein Geheimnis daraus«, sagte der Rechtsanwalt. »Sie riefen ihn per Telefon an, um Anweisungen von ihm einzuholen, und später hörten wir auch, wie er vom Raum nebenan Befehle erteilte.«
    »Lynn van Zidland ist tatsächlich der Drahtzieher bei der Sache, der Chef«, bestätigte Monk.
    »Kommt«, sagte Doc, der Monk und Ham inzwischen die Fesseln durchschnitten hatte. »Auf der Straße vor dem stillgelegten Kraftwerk ist noch ein Kampf im Gange.«
    Sie rannten in diese Richtung.
    Aber als sie die Straße erreichten, war dort niemand mehr, nur Stille, und erst als sie stehenblieben, hörten sie in der Ferne das Geräusch eines mit hoher Geschwindigkeit davonjagenden Kraftwagens. Dann klang aus einiger Entfernung eine weibliche Stimme herüber.
    »Mr. Savage!« rief die Stimme. »Mr. Savage!«
    »Das ist India Allison«, sagte Monk. »Ob sie wohl weiß, daß van Zidland der Oberschurke ist – der Boß dieses Rings ausländischer Sabotageagenten?«
    »Nein«, entgegnete Doc. »Und sagt es ihr auch nicht.«
    »Klar«, erwiderte Monk. »Sie ist so ein armes kleines Ding und viel zu hübsch, als daß man sie derart schockieren dürfte. Van Zidland hat sie gründlich eingeseift, indem er ihr vormachte, er sei nur ein von Gangstern terrorisierter alter Mann.«
    »Armes kleines Ding!« schnaubte Ham verächtlich. »Daß ich nicht

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