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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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befahl der Bronzemann.
    Ehe die anderen etwas erwidern oder Fragen stellen konnten, war er lautlos verschwunden.
    Es war dunkel und still. Nur von dem, nahen Fluß klang das Stampfen und Mahlen der Schrauben eines Schleppdampfers herüber, der eine Kette von schweren Lastkähnen stromaufwärts zog.
    Doc wartete, bis sich eine kleine Wolke vor den Mond geschoben hatte, schwang sich über den Eisenzaun und arbeitete sich zwischen verrosteten Maschinen und überall herumliegenden Ziegeln hindurch.
    Ein Mann stand am Sockel eines der vier hohen Schornsteine. Er verriet sich dadurch, daß er seine Pfeife ausklopfte.
    Doc schlich lautlos auf ihn zu.
    Da hallte plötzlich in einer der anliegenden dunklen Straßen ein Ruf auf, nicht ängstlich-schrill, sondern laut und warnend.
    »Achtung!« rief die Stimme. »Doc Savages Leute schleichen hier herum!«
    Doc wollte auf den Wächter zuspringen. Aber er kam zu spät. Der Wächter hatte bereits kehrtgemacht, war in die Maschinenhalle gerannt und hatte eine schwere Eisentür hinter sich zugeschlagen.
    Doc warf sich von außen dagegen, merkte aber sofort, daß seine Bemühungen umsonst sein würden. Die Tür war viel zu massiv.
    Im Innern der alten Turbinenhalle wurden Stimmen laut. »Van Zidland!« brüllte ein Mann aufgeregt. »Van Zidland, was sollen wir jetzt machen?«
    Es gab nicht den mindesten Zweifel; der Name war deutlich zu verstehen.
    Eine gedämpfte Stimme gab von irgendwoher Antwort.
    »Was sagen Sie?« schrie der Mann zurück, offenbar der Türposten.
    Diesmal klang die Stimme lauter. »Wir nehmen die Untergrundroute! Los, macht schon!« Sie hörte sich durchaus wie die Stimme Lynn van Zidlands an.
    »Was machen wir mit den Gefangenen?« rief der Posten zurück.
    »Die nehmen wir natürlich mit«, sagte die Stimme van Zidlands.
    »Und was wird aus den anderen, die da drüben im anderen Häuserblock ...«
    »Die greifen Savages Männer vom Rücken her an!« rief van Zidlands Stimme.
    Doc hielt das zunächst für einen Bluff, der dem Feind den Rückzug erleichtern sollte. Doch einen Augenblick .später wußte er, daß die Stimme nicht gelogen hatte.
    In der an dem Kraftwerk vorbeiführenden Straße fielen Schüsse. Ein Mann heulte auf. Der Stimme nach war es Renny.
    Dann ertönte mehrmals ein Geräusch, das an den Brummton einer Baßfiedel erinnerte. Dies konnte nur eine der kleinen Supermaschinenpistolen sein, die Doc Savage entwickelt hatte und die nur er und seine Helfer trugen.
    Long Toms Stimme rief: »Doc! Wir werden hier allein fertig! Mach du weiter!«
    Doc Savage sprang hoch, bekam ein Fenstersims zu fassen, stand Sekunden später auf dem Sims und begann die vor das Fenster genagelten Bretter loszureißen. Unter seinen kräftigen Händen brachen die dicken Bretter, als bestünden sie aus Pappe, und mit dem Ellenbogen rammte er das restliche Glas aus dem Metallfensterrahmen.
    Drinnen war es dunkel. Der Bronzemann horchte kurz. Niemand schien mehr in der kleinen Maschinenhalle zu sein. Aber von irgendwo weiter hinten waren verworrene Stimmen und das Trampeln von Füßen zu hören.
    Doc sprang in die Maschinenhalle. Geduckt, beide Hände vorgestreckt, ertastete er sich seinen Weg, wobei ihm half, daß er innerhalb seines täglichen Trainings seine Augen an Dämmerlichtverhältnisse gewöhnte. Kurz darauf stand er in einer Art Werkflur und konnte gerade noch rechtzeitig vor den Männern zurückweichen, die mit Taschenlampen den Flur entlanggerannt kamen und in die Maschinenhalle hineinleuchteten, durch deren Fenster er eingedrungen war.
    »Wir haben ihn verjagt!« schlossen sie irrtümlich.
    Sie rannten den Weg zurück, den sie gekommen waren, und von irgendwo unten rief ungeduldig jemand:
    »Nun macht doch endlich! Wir türmen jetzt!« Wieder war es die Stimme, die Doc an van Zidland erinnerte.
    Gleich darauf wurde es unerwartet still.
    Doc Savage rannte weiter, kam zu einer Kellertreppe, hastete hinunter, brachte eine Stablampe zum Vorschein und leuchtete herum. Er sah niemand, und es herrschte in dem weitläufigen Gewölbe ein derart labyrinthisches Durcheinander von altem Maschinengerümpel, daß es Stunden gedauert hätte, den Keller mit allen seinen Nebenräumen zu durchsuchen.
    Doc rannte die Treppe hinauf und aus der Maschinenhalle, schwang sich über den Eisenzaun und eilte in weiten Sprüngen zum nahen Flußufer hinunter. Ehe er dort anlangte, hörte er Geräusche. Männer, die sich bewegten. Männer, die halblaut miteinander redeten.
    »Beeilt euch,

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