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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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lache! Die tut nur so unschuldig.«
    »Du mieser Winkeladvokat!« sagte Monk heftig. »Nachdem du in deinem Beruf immer nur mit Schurken zu tun hast, meinst du, die Welt sei überhaupt nur von Schurken bevölkert.«
    »Du mißratenes menschliches Affenmodell«, setzte Ham an, »ich sage dir ...«
    Doc war inzwischen weitergegangen und hatte die völlig verängstigte, zitternde India Allison gefunden.
    »Es war schrecklich«, stöhnte sie. »Sie fielen von hinten plötzlich über uns her. Pat haben sie mitgeschleppt.«
    »Was sagen Sie da?«
    »Sie haben Pat mitgenommen.« Sie klammerte sich an Docs Arm fest. »Renny und Long Tom und Captain Toy sind gleich da vorn. Sie kämpften wie die Löwen, aber es war umsonst.«
    Sie führte ihn ein kurzes Stück die Gasse hinunter, und Doc konnte im Dunkel drei Gestalten ausmachen. Zwei lagen am Boden und schienen bewußtlos zu sein. Der dritte, aufrecht stehende Mann entpuppte sich als Long Tom.
    »Wo ist Pat?« fragte er.
    In grimmigem Schweigen hörte er zu, als Doc ihm die Wahrheit eröffnete.
    »Fuzzy war der Anführer der Kerle, die von hinten über uns herfielen«, ergänzte er.
    Doc kniete neben Renny und Captain Toy nieder, betastete sie und konnte sie schließlich ins Bewußtsein zurückholen. Renny hatten einen Durchschuß im Arm, beharrte aber darauf, deswegen nicht etwa kampfunfähig zu sein.
    Monk war von den letzten Ereignissen keineswegs so durchgerüttelt, daß er nicht seine Chance nutzte, geschickt dafür zu sorgen, daß India Allison sich nicht mehr an Doc, sondern an ihn klammerte. Überhaupt hatte der biedere Chemiker trotz seines gorillahaften Aussehens bei Frauen merkwürdig viel Erfolg, was er so zu erklären pflegte: »Die Ladys wollen bei ihren Männern Haare auf der Brust sehen.«
    Worauf Ham selten eine Antwort fand, weil er selbst nur mit höchst spärlichem Brusthaar aufwarten konnte.
    Sie fanden keine Spur der Bande, die Pat gekidnappt hatte und mit ihr geflohen war.
    Als sie die Suche endlich aufgeben mußten, hatte Doc abschließend nur eine Frage: »Wer hat da von der Straße den ersten Alarm gegeben? Wer rief, daß wir am Kraftwerk seien und warnte dadurch den Rest der Bande?«
    Renny schloß und öffnete seine riesigen Fäuste. »Das ist auch uns ein Rätsel, Doc. Wir hörten hinter uns ein Geräusch und trennten uns, um nachzusehen. Dann kam plötzlich dieser Warnschrei. Ich weiß auch nicht, wie wir entdeckt worden sind – und durch wen.«
    India Allison sagte heiser: »Ich hoffe nur, Sie verdächtigen nicht etwa mich.«
    Doc Savage schwieg. Doch Long Tom, der ihm zufällig gerade mit der Stablampe ins Gesicht leuchtete, glaubte ein verstehendes Aufblitzen in den goldflackernden Augen wahrzunehmen.
     
     

15.
     
    Fast ein Dutzend Männer saßen starr in der Empfangsdiele von Doc Savages Hauptquartier. Keiner von ihnen war jung. Einige trugen Uniformen, andere sahen aus, als ob sie in Uniformen hineingehörten, bis auf zwei oder drei, die offenbar Washingtoner Politiker waren.
    Einer, offenbar der Sprecher, erhob sich, als Doc Savage hereinkam. »Uns wurde gesagt, Sie hätten ein Paket für uns«, erklärte er.
    Wie immer, bewahrte der Bronzemann die Ruhe und zeigte sich nicht im mindesten überrascht, obwohl er von diesem Paket noch nicht gehört hatte. »Wer hat Ihnen das gesagt?«
    In diesem Augenblick hörte man vom Gong draußen Monks hohe Stimme. Er und Ham waren erst in die zentrale Verteilerstelle im Parterre gegangen, um die Post zu holen. »Mach es lieber auf, bevor du es reinträgst, du Winkeladvokat. Vielleicht ist eine Bombe drin.«
    »Du Zufallslaune der Natur! Deine Mutter muß einen gehörigen Schock bekommen haben, als sie dich zum erstenmal ansah und merkte, was ...«
    Doc Savage war zur Tür gegangen und hatte sie geöffnet. »Wollt ihr nicht endlich hereinkommen?« fragte er ruhig.
    Ham trug ein unförmiges Paket, das so schwer zu sein schien, daß er es kaum allein zu halten vermochte. Der wesentlich kräftigere Monk hingegen trug nur ein paar Briefe.
    »Wir haben gelost, wer das Paket tragen muß«, erklärte Monk. »Er hat verlören.«
    »Er hat gemogelt!« rief Ham. »Er hat so eine Trickmünze mit Köpfen auf beiden Seiten genommen!«
    Doc Savage riß den Brief ab, der mit einem Klebestreifen außen am Paket befestigt war.
    »Wer hat das Paket unten abgegeben?« fragte er.
    »Ein Mann, der behauptete, er sei August Atlanta Braun«, sagte Monk.
    Doc Savage blickte sich im Kreis der versammelten Navy-Leute und

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