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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ihre Hälse zu riskieren und zu fliegen, sondern waren mit dem Zug gefahren.
    Doc und seine Helfer waren bis zur letzten Minute in New York geblieben, um möglichst viel über August Atlanta Braun in Erfahrung zu bringen. Jetzt saßen sie in Doc Savages dreimotorigem Turbo-Wasserflugzeug, das mit fast fünfhundert Meilen die Stunde auf die Connecticut-Küste zujagte. Long Tom, bleich wie immer, saß im Pilotensitz.
    August Atlanta Brauns Maschine befand sich nicht an Bord; sie war, ebenfalls per Bahn, nach New London vorausgeschickt worden, unter Bewachung eines Marinekommandos.
    Renny war gerade dabei, Notizzettel zu sortieren. »Nach dem, was wir bisher festgestellt haben, scheint dieser August Atlanta Braun ein recht bewegtes Leben geführt zu haben«, bemerkte er. »Beinahe zehn Jahre in der Navy. Dann unehrenhafte Entlassung, weil er sich als Einkäufer eines zentralen Versorgungsdepots von Lieferfirmen hatte bezahlen lassen. Daraufhin setzte er sich nach Europa ab und erwarb die holländische Staatsbürgerschaft, so daß die US-Regierung jetzt überhaupt keine Handhabe mehr gegen ihn hat. Er ist einfach ein ausländischer Erfinder, der ihr etwas zu verkaufen versucht.«
    »Sonst noch etwas?« fragte Doc.
    »Nein«, sagte Renny. »Das wäre im wesentlichen alles.«
    Long Tom wasserte die Maschine im Navy-Hafenbecken von New London und verankerte sie vor der Akademie der Coast Guard, so daß die davorstehenden Posten sie mitbewachen konnten.
    Doc Savage sagte: »Renny, du kommst mit. Ihr übrigen geht voraus an Bord der
Missouri
. Renny und ich kommen später nach.«
     
    Die
Missouri
war das letzte überhaupt noch in aktivem Dienst stehende Schlachtschiff der U.S.-Navy, aber mit all ihrem Panzerstahl, ihren klotzigen Geschütztürmen und den sonstigen Einrichtungen war sie immer noch viele Millionen Dollar wert, ganz zu schweigen von der Sicherheit ihrer mehr als tausendköpfigen Besatzung.
    Die hübsche India Allison, Long Tom, Monk und Ham wurden freundlich empfangen, als sie mit Captain Blackstone Toy an Bord kamen.
    Doc Savage und Renny trafen nur etwa fünfzehn Minuten später ein. Sie gaben keine Erklärung, wo sie gewesen waren.
    Die Hilfsmaschinen der
Missouri
holten die Anker ein, und der Koloß schob sich aus der Hafenmündung. Er nahm nur soweit Fahrt auf, um auf Ruderausschläge anzusprechen.
    Der merkwürdige graue Elektronikkasten, den August Atlanta Braun für einhundert Millionen Dollar der U.S.-Regierung verkaufen wollte, wurde auf dem Panzerdach eines Geschützturms aufgebaut, wo er, wenn er explodieren sollte, allenfalls den Maat gefährden würde, der den Schalter umlegte, was dieser mittels einer langen Stange tun sollte.
    Was dann kam, geschah sehr rasch und ohne jede Vorwarnung.
    »Schiff schert aus Kurs, der anliegt!« brüllte der Rudergänger plötzlich. »Irgend etwas zieht uns herum!«
    Jeder an Bord spürte inzwischen, wie der Stahlkoloß herumschwenkte. Männer brüllten durcheinander. Alarmklingeln rasselten.
    »Schaltet das Schutzgerät ein!« gab der Kommandant per Lautsprecher an den Geschützturm durch.
    Einen Augenblick bangen Wartens.
    »Schutzgerät eingeschaltet!« kam die Rückmeldung vom Geschützturm.
    Ganz langsam, aber doch deutlich spürbar schwenkte das schwere Schlachtschiff auf seinen ursprünglichen Kurs zurück.
     
     

16.
     
    Großen Ereignissen folgt gewöhnlich ein Augenblick des Schweigens. So war es auch in diesem Fall.
    Dann brach die Mannschaft der
Missouri
in ein lautes Hurra aus. Alle hatten das Gefühl, die U.S.-Navy sei gerettet.
    Doc Savage war mit allen seinen Begleitern auf die Brücke gebeten worden. Die anderen hielten sich unauffällig im Hintergrund. Nur er, Long Tom und Renny duckten sich vorn am Brückenrand, wo sie das Gewirr der dort vorhandenen Armaturen und Anzeigegeräte noch durch ein paar eigene elektrische Meßgeräte vermehrt hatten.
    »Zeigen deine Instrumente etwas an?« fragte Doc.
    »Nein, nichts«, entgegnete Long Tom.
    »Keine Spur eines fremden Magnetfelds?« beharrte Doc.
    »Nicht die kleinste«, gab der Elektronikfachmann zur Antwort. »Und es müßte sich Bewegung zeigen, wenn da etwas wäre.«
    Doc wandte sich an Renny: »Und wie ist es bei dir? Irgendwelche Veränderungen im Schwerefeld?«
    »Nichts«, knurrte Renny. Daraufhin wandte sich Doc um und ging in jenen Teil der Brücke, wo die goldbetreßten Marine-Militärs und Senatoren beieinanderstanden, die praktisch den Bewilligungsausschuß des Kongresses für die Navy

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