Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS026 - Der Inka in Grau

DS026 - Der Inka in Grau

Titel: DS026 - Der Inka in Grau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Zeitungen Fotos von Ihnen gesehen.«
    »Warum haben Sie eben geschrien, Mr. Kurrell?« kam Doc Savage ohne Umschweife zur Sache. »War da noch jemand?«
    »Nein, nein«, entgegnete Don Kurrell. »Ich dachte nur, der Inka in Grau sei hinter mir hier. Seinetwegen sind wir wohl alle hier in Santa Amoza nervös. Gesehen habe ich sonst niemand. Außer Ihnen«, fügte er lächelnd hinzu.
    »Was Sie hier machen, wollen wir wissen!« fuhr Jackson ihn an.
    »Ich wüßte nicht, wieso gerade Sie ein Recht haben, mich das zu fragen«, konterte Don Kurrell. »Aber schön, wenn Sie es unbedingt wissen wollen. Als ich hörte, daß Anita Carcetas gekidnappt worden ist und man mich verdächtigt ...«
    »Anita gekidnappt?« Ace Jackson zuckte zusammen.
    »So, wußten Sie das noch gar nicht?« entgegnete Don Kurrell. »Jedenfalls kam ich hier auf das Flugfeld, um gleich bei der Ankunft ein Wort im Vertrauen mit Mr. Savage zu sprechen. Ich hörte, daß er hier gelandet ist. Natürlich konnte ich nicht ahnen ...«
    »Sparen Sie sich Ihre Ausflüchte!« herrschte Jackson ihn an. »Nur Sie können vorhin Mr. Savages Maschine gestartet und in die Palmen gesteuert haben. Sonst ist hier ja niemand mehr. Wahrscheinlich haben Sie auch Anita kidnappen lassen.
Sie
sind der Inka in Grau!« Er war vorgetreten, hielt Don Kurrell am Arm gepackt und rüttelte ihn.
    »Was fällt Ihnen ein?« wehrte sich Don Kurrell. »Ich – der Inka in Grau? Für mich stehen hier Ölkonzessionen im Wert von Hunderten von Millionen auf dem Spiel! Und sehe ich aus wie ein Mann, der ein x-beliebiges Flugzeug starten, geschweige denn in Bäume rasen lassen könnte? Fassen Sie sich lieber an Ihre eigene Nase! Ein abgewirtschafteter Pilot, der den großen Fluggesellschaften wahrscheinlich nicht mehr gut genug ist und der sich deshalb in einem südamerikanischen Zwergstaat als Söldner verkaufen muß. Nur Sie verstehen, wie man auf Anhieb eine fremde Maschine startet und in Bäume jagt. Sie sind der Inka in Grau! Ich frage mich nur, wieso ich nicht eher darauf gekommen ...«
    Doc Savage hatte beide an der Schulter gefaßt und auseinandergezerrt, ehe es zu Handgreiflichkeiten kam. »Gentlemen«, sagte er mit seiner sonoren Stimme, die sofort beschwichtigend wirkte, »gegenseitige Beschuldigungen, die durch keinerlei Beweise erhärtet werden können, bringen uns nicht weiter.« Er schob sie vor sich her, führte sie aus dem Dickicht am Rande des Flugfelds ins Freie.
    Sie befanden sich zufällig in der Nähe der Stelle, wo Doc die beiden letzten der sieben Gangster, die an seinem Bordflugzeug hantieren wollten, bewußtlos hatte liegen lassen. Sie lagen auch noch dort, aber auf den ersten Blick sah er, daß auch sie inzwischen tot waren.
    Er leuchtete ihnen mit der Stablampe ins Gesicht, und sowohl Jackson als auch Don Kurrell hielten den Atem an und wichen einen Schritt zurück, was auch verständlich war, denn die Toten mit ihren glasig starrenden Augen und den von grauem Staub bedeckten Gesichtern boten wahrlich keinen erfreulichen Anblick. Bei den Toten, die er zuvor untersucht hatte, war er in Zeitnot gewesen. Jetzt zog sich Doc Gummihandschuhe über und nahm eine gründliche medizinische Untersuchung vor, aber falls er dabei neue Erkenntnisse gewann, sagte er nichts davon. Er zog sich die Gummihandschuhe herunter, so daß ihre Innenseite dabei nach außen kam, rollte sie zusammen und steckte sie ein.
    »Kommen Sie, Gentlemen«, sagte er und führte Jackson und Don Kurrell auf das betonierte Abfertigungsfeld des kleinen Flugplatzes. Dort wartete eine weitere Überraschung. Mit aufblendenden Scheinwerfern und einem Suchscheinwerfer, der das Flugfeld ableuchtete, kam ihnen ein schwerer Wagen entgegen. Ein einzelner Mann stieg aus, nachdem er sie erkannt hatte.
    Es handelte sich um Junio Serrato, den Kriegsminister und amtierenden Präsidenten von Santa Amoza. Er schien den Eindruck zu haben, daß eine Erklärung für sein plötzliches Erscheinen auf dem verlassenen kleinen Flugfeld angezeigt war.
    »Mir wurde gemeldet, daß hier eine Maschine zerschellt ist«, rief er Doc Savage entgegen. »Nachdem ich von Ihnen erfahren hatte, daß Sie Ihre Maschine hier stehen haben, wollte ich mich vergewissern, daß nicht etwa Ihnen etwas passiert sei.«
    »Sind Sie allein?« fragte Doc Savage ruhig. »Allerdings. Wäre ich mit meinem ganzen Gefolge gekommen, zudem noch als amtierender Staatspräsident Serrato lächelte müde »hätte das wohl nur unliebsames Aufsehen erregt.«
    Doc

Weitere Kostenlose Bücher