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DS026 - Der Inka in Grau

DS026 - Der Inka in Grau

Titel: DS026 - Der Inka in Grau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Santa Amoza richtete. Aber jetzt bekam auch General Vigo einen Wutanfall, als von dem Inka in Grau die Rede war. Das machte neue Überlegungen notwendig.
    »Wer und was ist der Inka in Grau eigentlich?«, fragte Doc Savage.
    Mit wildem Blick starrte General Vigo ihn an. »Ein Teufel ist er! Unser Erzfeind! Das Werkzeug Santa Amozas!«
    »Können Sie mir dafür ein Beispiel nennen?« wollte Doc Savage genauer wissen.
    »Er hat einige meiner führenden Generale ermorden lassen, durch einen grauen Staub, den sie plötzlich im Gesicht und an den Händen hatten«, schnaubte General Vigo. »Aber es gab auch andere Sabotageakte. Am meisten machen uns die Aufstände zu schaffen.«
    »Was für Aufstände?« fragte Doc Savage.
    »Die der Indios, der unzivilisierten Dschungelindianer. Generationenlang haben sie sich ruhig verhalten. Ausgerechnet jetzt, wo wir im Krieg stehen, überfallen sie plötzlich unsere Dörfer.« General Vigo legte eine Pause ein und starrte Doc Savage finster an. »Und das ist allein das Werk des Inkas in Grau. Er hat ihnen versprochen, ihnen zu ihrer einstigen Macht und Größe zu verhelfen.«
    »Zu welcher einstigen Macht und Größe?« beharrte Doc Savage.
    »Diese Indios sind Abkömmlinge der Inkas«, belehrte ihn Vigo. »Sie hassen die Weißen, schon seit jeher. Das hat der Inka in Grau ausgenutzt, um sie aufzuwiegeln.«
    Doc Savage schwieg sekundenlang, dann sagte er: »Würde es etwas nützen, wenn ich Ihnen versichere, daß ich lediglich zu dem Zweck von New York gekommen bin, um dem Inka in Grau das Handwerk zu legen und um Näheres über das Schicksal meines Freundes Long Tom zu erfahren?«
    General Vigo schien plötzlich unsicher zu werden. Er sah ihn an, als ob er ihm glauben wollte. Doch gerade in diesem Augenblick erschien in der Tür des abgedunkelten Nebenraums, in den Doc Savages Kleidungsstücke gebracht worden waren, ein Soldat und gab General Vigo aufgeregte Zeichen.
    General Vigo stutzte und schnaubtet »Also doch! Los, ’rein mit ihm! Konfrontieren wir ihn selber mit dem Fund!«
    Doc Savage wurde in den Raum gestoßen, und nachdem sich seine Augen dem dort herrschenden Dunkel angepaßt hatten, erkannte er ein Gerät, das auf den ersten Blick einem fotografischen Vergrößerungsapparat ähnlich sah und ein leises summendes Geräusch von sich gab.
    »Wissen Sie, was das ist?« schnauzte General Vigo.
    »Ein Ultraviolettstrahler, vermute ich«, sagte Doc Savage.
    »Womit Sie recht haben«, schnarrte General Vigo. »Damit untersuchen wir alles, was wir ertappten Spionen abnehmen. Los, laßt sehen, was ihr gefunden habt!«
    Das Unterhemd, das man Doc Savage ausgezogen hatte, wurde unter den Ultraviolettstrahler geschoben. Eine grob gezeichnete Landkarte und ganze Kolonnen von Daten und Zahlen kamen in dem Ultraviolettlicht zum Vorschein.
    Doc Savage erstarrte. Das Unterhemd hatte er, um bis zum letzten Uniformstück echt zu bleiben, dem Plünderer an dem Flugzeugwrack abgenommen und übergezogen. Er wußte, was das bedeuten mußte: Er hatte das Pech gehabt, ausgerechnet mit einem Spion aus der Delezon-Armee die Rolle zu tauschen.
    General Vigo konnte sich vor Wut kaum noch halten. »Aber das ist ja mein ganzes Aufmarschgebiet!« tobte er. »Meine Nachschublinien, meine Luftstützpunkte, alles!«
    Doc Savage setzte an: »Die Uniform und auch das Hemd habe ich einem Mann abgenommen, der ...«
    »Schweigen Sie!« donnerte General Vigo.
    Mit Kolbenstoßen wurde Doc Savage in den großen hellen Raum zurückgetrieben, aber dort schwieg er nicht, sondern begann in allen Einzelheiten den Ablauf der Ereignisse zu berichten, angefangen von dem Fahrstuhlattentat in seinem Manhattaner Hauptquartier.
    Seltsamerweise ließ General Vigo ihn gewähren. Er unterbrach Doc erst, dann aber wiederum in jähem Zorn, als der Bronzemann auf die Ereignisse in Präsident Carcetas’ Amtszimmer zu sprechen kam.
    »Ich halte Anita Carcetas nicht hier fest!« tobte er. »Ich brauche keine Weiber zu fangen, um meine Kriege zu gewinnen!«
    »Aber der Brief, den Serrato vor seiner Haustür fand, trug Ihre Unterschrift«, erinnerte ihn Doc Savage.
    »Der Brief ist eine Fälschung! Entweder durch den Inka in Grau – oder Serrato hat gelogen und ihn selber verfaßt, weil ihm das in seinen politischen Kram paßt!«
    »Es gibt allerdings mancherlei Anzeichen dafür, daß Serrato der Inka in Grau ist«, gab Doc Savage zu.
    »Das mag sein, wie es will, ändert aber nicht das mindeste daran, daß Sie ein überführter Spion

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