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DS026 - Der Inka in Grau

DS026 - Der Inka in Grau

Titel: DS026 - Der Inka in Grau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wieder: »Drücken, um Gottes willen, drücken! Runter mit dem Schiff!«
    Monk sah hoch, aber es war bereits zu spät. Eine der Propellermaschinen kam direkt auf sie zugerast, der Pilot war bereits aus dem Cockpit heraus, und es war klar, daß er das Luftschiff mit seiner Maschine rammen wollte, eine todsichere Methode, es doch noch zum Absturz zu bringen.
    Und der Pilot handelte sehr raffiniert, um damit keinen Kamikaze-Selbstmord zu begehen. Buchstäblich im letzten Augenblick drückte er sich so von der Tragfläche seiner Maschine ab, daß er sofort voll von dem Luftstrom erfaßt und dadurch abgebremst wurde und im Bogen unter dem Luftschiff hindurchfiel, wonach ihm Zeit genug blieb, die Reißleine seines Fallschirms zu ziehen.
    Inzwischen war seine Maschine bereits mit der Wucht einer Rakete in dem Luftschiffleib gedonnert und ging sofort in Flammen auf. Zum Glück konnte sich das Heliumgas in den Traggaszellen nicht entzünden, sondern dämpfte die Flammen eher. Aber durch den Rammstoß hatte das Luftschiff einen solchen Schlag erhalten, daß Monk und Ham benommen am Boden der Führergondel lagen.
    Nicht sämtliche Traggaszellen waren jedoch betroffen, und so verlor das Luftschiff auch nicht völlig seinen Auftrieb. Als es Minuten später auf dem Boden aufschlug, dämpfte das dichte Dschungeldickicht den Aufprall noch weiter, und die feste Konstruktion der Führergondel bewahrte Monk und Ham davor, von dem über ihnen zusammenbrechenden Traggerüst erdrückt zu werden.
    Monk, bei dem Zusammenstoß in der Luft mit dem Kopf gegen eine Strebe geschleudert und dadurch halb bewußtlos, kam jetzt wieder zu sich, und dank seiner solideren Körperkonstitution stand auch als erster wieder auf den Beinen. Aus einem geborstenen Rohr der Klimaanlage ertönte ein lautes Zischen, sonst war es völlig still, aber dann gab es plötzlich ein ohrenbetäubendes Krachen, und der Dschungelboden erzitterte.
    Monk rannte sofort zu Ham, der sich am Gondelboden gerade mühsam aufzurichten versuchte und benommen den Kopf schüttelte. Er hatte offenbar noch gar nicht begriffen, was geschehen war und noch immer geschah.
    Monk schlug ihm rechts, links, rechts mit seiner haarigen Hand ins Gesicht und brüllte: »Ham! Ham! Los, weg von hier! Sie belegen uns mit Bomben!«
    »Für die Ohrfeigen zieh ich dir Orang-Utan später die Haut ab!« knurrte Ham, was erkennen ließ, daß er sich bereits weitgehend erholt hatte.
    Der Chemiker öffnete die Ausstiegsluke und stolperte in das Dschungeldickicht hinaus, dichtauf gefolgt von Ham. Weitere Bomben schienen nicht zu fallen. Dafür ertönte über ihnen das Rattern von Bordwaffen, und Kugelgarben prasselten in den verformten Luftschiffleib.
    Monk und Ham rannten davon, aber ein jämmerliches Quieken und Grunzen brachte Monk sofort zum Stillstand.
    »Habeas!« rief er, hatte auch bereits kehrtgemacht und wollte sich an dem schlanken Rechtsanwalt vorbeidrängen.
    Ham vertrat ihm den Weg. »Vergiß das Schwein!« herrschte er ihn an.
    »Wo denkst du hin! Der Bursche ist sechs Rechtsanwälte wert!« Mit einem Stoß beförderte er Ham unrühmlich in die Büsche.
    Mit seinen langen Gorillaarmen das Dickicht vor sich teilend, rannte Monk ungeachtet der herabprasselnden Maschinengewehrgeschosse zum Luftschiffwrack zurück und verschwand in der Führergondel.
    Ham, der sich wieder aufgerappelt hatte und ihm unwillkürlich einige Schritte nachgegangen war, sah plötzlich überall um sich herum Männer durch das Dickicht brechen, die unglaublich schmutzig und zerlumpt wirkten. Um so neuer und gebrauchstüchtiger wirkten die Gewehre, mit denen sie bewaffnet waren.
    »Achtung, Monk!« brüllte Ham. »Wir sind umstellt!« Kugeln, die ihm daraufhin um die Ohren pfiffen, zwangen ihn, sich lang hinzuwerfen.
    Im gleichen Augenblick kam Monk aus der Einstiegsluke der Führergondel, das Maskottschwein an einem der riesigen Flügelohren tragend. Man konnte ohnehin nicht behaupten, daß Monk mit Habeas sehr zart umging, aber als er jetzt der zerlumpten Bewaffneten ansichtig wurde, schwenkte er das Schwein in Hammerwerfermanier einmal im Kreis und schleuderte es in hohem Bogen in die Büsche.
    »Lauf zu!« rief Ham ihm ermutigend zu. Er selbst mußte sich gegen die zerlumpten Gestalten, die ihn von allen Seiten umringten, mit den Fäusten zur Wehr setzen, denn seine Hauptwaffe, den Degenstock, den er sonst immer bei sich trug, hatte er in der Aufregung im Luftschiffwrack liegenlassen.
    Obwohl Ham sich wehrte wie ein Löwe,

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