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DS030 - Hannah,die Hexe

DS030 - Hannah,die Hexe

Titel: DS030 - Hannah,die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Bogen nach links, ich gehe nach rechts. Die Gestalt auf dem Altar ist ein Mensch, wahrscheinlich soll er geopfert werden.«
    June Knight unterdrückte einen Aufschrei; sie preßte eine Faust gegen die Lippen.
    »Vielleicht«, stöhnte sie, »vielleicht ist es Miles!«
    Ham klopfte dem Mädchen beruhigend auf die Schulter.
    »Sie bleiben hier«, verfügte er. »Wir brauchen uns nicht zu beeilen, die Zeremonie hat offenbar eben erst begonnen.«
    Monk war schon unterwegs, wobei er sich möglichst unter den Bäumen hielt. Ham ging in die entgegengesetzte Richtung. Die beiden Männer hatten ihre kleinen Maschinenpistolen gezogen.
    Auf gleicher Höhe mit dem Altar hielt Ham an. Er blickte zur anderen Seite der Lichtung hinüber und wartete auf Monk. Es dauerte eine ganze Weile, bis Monk in seinen Gesichtskreis rückte, und dann erstarrte Ham vor Schreck, denn hinter Monk tauchten etliche Vermummte auf. Ham konnte ihn nicht warnen, ohne Sich selbst zu verraten. Wie gelähmt sah er zu, wie die Vermummten Monk umzingelten.
    Ham wirbelte herum, um wenigstens das Mädchen zu retten, und entdeckte hinter sich eine ähnliche Gruppe wie auf der anderen Seite der Lichtung. Die Maskierten kamen näher; im selben Augenblick schrie das Mädchen auf.
    Monk und Ham übernahmen die Initiative. Ehe sich die Vermummten zu dem Entschluß durchgerungen hatten, die beiden Männer anzugreifen, ballerte Monks Maschinenpistole los, und Ham riß ebenfalls die Waffe hoch. Einige Vermummte gingen zu Boden, andere warfen sich von rückwärts auf Monk und umklammerten den Arm mit der Pistole. Ham wurde die Waffe aus den Händen gewunden. Monk schlug mit den Fäusten um sich, Ham zückte seinen Stockdegen.
    Hannah war auf ein niedriges Podest gestiegen und sah interessiert zu; sie kicherte. Plötzlich sprang sie herunter und lief mit verblüffender Geschwindigkeit auf Monk zu. Sie packte ihn am Kragen und zerrte ihn hoch. Monk drehte sich und fegte Hannah von den Füßen. Die Hexe wurde ins Unterholz geschleudert und kreischte auf, trockene Äste und Zweige knackten, von einer Sekunde zur anderen war Monk allein.
    Verständnislos blickte er sich um. Nicht nur die Vermummten und Hannah waren verschwunden, sondern auch das Mädchen.
    »Ham!« brüllte Monk.
    Niemand antwortete, und Monk versuchte sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, daß auch sein alter Intimfeind abhanden gekommen war.
    Sekunden später brach jemand durch’s Unterholz. Wieder hörte Monk Zweige und Äste knicken, dann stand ein kleiner Mann vor ihm und sprudelte Worte heraus und japste nach Luft.
    Monk suchte seine Taschenlampe, die ihm im Getümmel entfallen war ; er fand sie und auch die Pistole. Er beachtete die kleine Gestalt nicht. Wer so lärmte, hatte gewiß keine bösen Absichten, und wer so winzig war, konnte ihm, Monk, nicht gefährlich werden ...
    Er schaltete die Lampe ein und richtete den Lichtkegel und die Mündung der Waffe auf sein Gegenüber.
    »Wer sind Sie?« fragte er schroff, »was wollen ...«
    Er verstummte verdrossen. Vor ihm stand Hyacinth. Sein Derbyhut war so schmutzig, als hätte er ihn aus einem Müllkübel gefischt, und seine Augen funkelten.
    »Wissen Sie was, Bruder«, sagte er vertraulich, »ich ...«
    »Ich weiß eine ganze Menge!« Monk ließ ihn nicht ausreden. »Was war das für eine verdammte Zeremonie? Cotton hat gesagt, Sie haben ihm eine Nachricht geschickt!«
    »Gewiß«, bestätigte Hyacinth. »Die Hexen hatten Miles Billings gefangen. Ich konnte mich nicht allein mit ihnen herumbalgen, deshalb bin ich fortgerannt, um Hilfe zu holen. Wahrscheinlich habe ich Sie unterwegs verfehlt.«
    »Wahrscheinlich«, brummelte Monk. »Am liebsten möchte ich Sie verhauen. Warum haben Sie nicht die Polizei gerufen?«
    Der kleine Mann grinste.
    »Unsere Polizei besteht nur aus Constable Milt«, erklärte er, »und freitags will der nicht arbeiten. Der Sheriff ist nie da.«
    »Als Milt mich verhaftet hat, war ihm der Wochentag ziemlich gleichgültig«, stellte Monk bissig fest.
    »Das ist ein Unterschied«, belehrte ihn Hyacinth. »Es ist nicht das gleiche, ob man einen einzelnen Mann festnimmt oder sich mit einem Schwarm Hexen anlegt. Mit Hexen soll man sich überhaupt nie anlegen!«
    »Ja«, sagte Monk, »aber das hätten Sie sich auch überlegen sollen! Sie wollten doch die Hexen verpfeifen. Oder hab ich mich da verhört?«
    Hyacinth schwieg. Er sah sich auf der leeren Lichtung um.
    »He!« sagte er besorgt. »Wo ist Billings?«
    »Billings?«
    »Der

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