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DS036 - Der Gespenster-König

DS036 - Der Gespenster-König

Titel: DS036 - Der Gespenster-König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Antwort.
    »Wenn Ihnen das lieber ist«, sagte Henry Trump, »kann ich mich da draußen an Deck auch in einen Liegestuhl setzen, und Sie rufen mich, wenn Sie mich brauchen.«
    »Ich weiß nicht, wie ich das jemals wieder gutmachen soll«, sagte Elaine und lächelte verzagt.
    Henry Trump grinste. »Machen Sie sich keine Sorgen. Ich wollte schon immer mal den Helden für ein bedrängtes Mädchen spielen – wie im Kino.«
    Elaine sagte hastig: »Ich wüßte vielleicht, was wir noch tun könnten.«
    »Und das wäre?«
    »Wir könnten Doc Savage ein Funktelegramm schicken, in dem wir ihn warnen, daß er ausgetrickst worden ist.«
    »An sich ein guter Gedanke«, gab Henry Trump zu. »Aber Paquis und seine Leute haben doch das Funkgerät zerstört.«
    »Vielleicht hat man es inzwischen reparieren können.«
    »Aber wir wissen doch gar nicht, auf welchem Schiff sich Doc Savage befindet.«
    »So viele Schiffe können doch gestern abend nicht nach Südamerika ausgelaufen sein, und wir schicken einfach an jedes ein Funktelegramm.« Elaine musterte den jungen Mann eindringlich. »Sie scheinen von dieser Idee nicht gerade begeistert zu sein.«
    Henry Trump grinste verlegen. »Doch, doch. Nur fürchte ich, es wird Paquis und seine Leute nicht hindern, uns inzwischen trotzdem zu finden.«
    »Ich gehe selbst zum Funkraum«, entschied Elaine resolut.
    »Ich komme natürlich mit«, sagte Henry Trump, »aber ich glaube, wir gehen dadurch nur noch mehr Risiken ein.«
    Er öffnete vorsichtig die Kabinentür, streckte den Kopf hindurch und sah sich um. Als er niemand entdecken konnte, hüllte er Elaine rasch in seinen Mantel, den er innen an der Tür hängen hatte, und zog sie mit.
    Als sie aus dem Kabinengang auf’s Deck traten, kniete dort ein Mann in einem Overall mit einem Putzeimer auf allen Vieren und war offenbar dabei, die Decksplanken zu schrubben.
    »Lassen Sie ihn nicht Ihr Gesicht sehen«, raunte Henry Trump.
    Als sie an dem Mann Vorbeigehen wollten, griff dieser plötzlich in seinen Putzeimer, zog einen in eine Plastiktüte gehüllten Revolver heraus, sprang auf und hielt ihnen die Waffe vor. »Keine Bewegung, ihr beiden! Die Tüte war wasserdicht! Ich kann jederzeit feuern!«
    Henry Trump bewies, daß in ihm tatsächlich das Zeug zu einem Kinohelden steckte. Blitzschnell hatte er Elaine schützend hinter sich gerissen, holte mit dem Fuß aus und kickte dem falschen Matrosen den Revolver im hohen Bogen aus den Händen. Der Mann langte daraufhin in solcher Hast in seinen Overall, daß beide Gurte abrissen, und zeigte ein langes Messer, Henry Trump, nicht weniger flink, griff nach dem Eimer und schwappte ihm die Seifenbrühe mitten ins Gesicht. Von dem Seifenwasser geblendet, stieß der Mann einen lauten Fluch aus.
    Henry Trump hatte Elaine am Arm gepackt. »Los, kommen Sie, schnell!«
    Sie wandten sich um, um weiterzufliehen – und erstarrten. Die umliegenden Kabinentüren hatten sich geöffnet, und Paquis, Smith und die anderen standen darin und hielten ihre Waffen auf sie gerichtet. Henry Trump wollte nach seiner Pistole greifen, die er sich von Elaine hatte wiedergeben lassen.
    »
Non!
« zischte Paquis.
    Henry Trump sah ein, daß Gegenwehr zwecklos war, und hob zögernd die Hände.
    »Wir hatten uns ausgerechnet, daß
Mademoiselle
in einer von diesen Kabinen stecken mußte«, kicherte Paquis. »Für ein paar Francs an den Maat durfte einer unserer Männer das Deck schrubben. Er diente uns als Posten.«
    »Euch Burschen scheint auch wirklich kein Trick zu schäbig zu sein«, knurrte Henry Trump.
    »Oh, wir haben davon noch mehr auf Lager,
M’sieu
«, grinste Paquis. »Aber damit wir sie gar nicht erst brauchen – darf ich um Ihre Handgelenke bitten,
M’sieu?
«
    »Ihr Schufte«, zischte Henry Trump. »Das werdet ihr mir büßen!«
    »Und Sie,
M’sieu
, werden noch bedauern, daß Sie
Mademoiselle
jemals begegnet sind«, versicherte ihm umgekehrt Paquis. »Denn diesmal wird es
Mademoiselle
nicht mehr gelingen, uns auszutricksen.«
    Es wurden ihnen jedoch nur die Handgelenke, nicht auch die Fußgelenke zusammengeschnürt, und gleich darauf wurde auch klar, warum. Nachdem ein Mann vorausgeschickt war, um zu erkunden, ob die Luft rein war, wurden sie nach achtern geführt. Wegen des dichten feuchtkalten Nebels war ansonsten kein Mensch an Deck, sonst wäre Paquis’ Überrumpelungscoup auch gar nicht möglich gewesen.
    Am Heck erteilte Paquis ganz ruhig seine Befehle. Zwei Rettungsringe wurden aus ihren Halterungen an der

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