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DS038 - Land der Angst

DS038 - Land der Angst

Titel: DS038 - Land der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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zuversichtlich gewesen, hätte er gewußt, daß bereits ein Wagen hinter ihm her war und ein kleiner Kompaß die Route seines Fahrzeugs anzeigte.
    »Ich mache mir Sorgen«, bekannte Monk. »Wenn die Verbrecher nun im Haus waren und das Mädchen wieder verschleppt haben?«
    »Das ist möglich.« Ham überlegte. »Einer von uns hätte bei ihr und Spotfield bleiben sollen.«
    »Eigentlich ist es nicht möglich!« mischte sich Doc ein. »Die Türen zu meinen Wohnräumen sind so gesichert, daß niemand eindringen kann – falls die Türen nicht von innen geöffnet werden.«
    »Falls!« sagte Monk. »Spotfield ist nicht sauber. Du hattest ihn ja auch im Verdacht.«
    »Ich hatte ihn im Verdacht«, bestätigte Doc ruhig, »aber einstweilen ist nichts bewiesen.«
    Ham hatte den Kompaß auf den Knien. Plötzlich runzelte er die Stirn. Die Nadel, die bis jetzt auf das Hochhaus gedeutet hatte, fing an zu tanzen.
    »Was immer sie auch bei uns wollten«, sagte er, »sie sind jedenfalls nicht mehr dort. Sie fahren nach Norden. Können wir ihnen nicht den Weg abschneiden?«
    »Wir könnten es versuchen«, sagte Doc.
    Er trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Der Wagen raste durch die Industrieviertel am Stadtrand, durch die äußeren Wohngebiete. Doc verlangsamte die Fahrt. Der Verkehr wurde allmählich dichter. Doc schaltete die Polizeisirene ein und steuerte Slalom. Die Kompaßnadel tanzte nicht mehr.
    »Wir kommen allmählich näher«, sagte er. »Haltet die Maschinenpistolen bereit!«
    Ham und Monk zückten ihre kleinen Pistolen mit den überdimensionalen Magazinen. Der Wagen nahm eine Kurve und jagte geradeaus weiter. Die Nadel zeigte nach vorn. Nur drei Wagen waren in Sicht, sie fuhren nicht viel langsamer als das Polizeifahrzeug.
    »Vermutlich der vordere«, meinte Doc.
    Allmählich wurde die Distanz kleiner. Der dritte Wagen blieb zurück, der zweite bog in eine Seitenstraße ein, nur einer befand sich noch vor dem Polizeifahrzeug. Doc schaltete die Sirene wieder aus. Die Nadel deutete unentwegt nach vorn.
    Plötzlich zersplitterte das Rückfenster des Wagens, der Lauf einer Maschinenpistole wurde hindurchgeschoben, eine Feuergarbe züngelte. Die Projektile prasselten gegen die kugelsichere Windschutzscheibe.
    »Da hast du die Bescherung!« sagte Gordon giftig zu Gats. »Du hättest den Bullen nicht erschießen dürfen, jetzt haben wir die Polente auf dem Hals.«
    Gats schwieg verbissen. Er spähte nach rückwärts zu dem Polizeiauto, und in seinen Augen funkelte die Mordlust.
    »Vielleicht haben Sie recht«, sagte der Mann mit den breiten Schultern. »Daran ist nun nichts mehr zu ändern. Wir müssen die Verfolger loswerden. Lassen Sie sich gefälligst etwas einfallen!«
    Die Gangster wurden die Verfolger los, ohne daß sie dazu etwas beitragen mußten. Aus einer Seitenstraße holperte ein großer Lastwagen und versperrte die Fahrbahn, im letzten Augenblick trat Doc auf die Bremse. Der Wagen schlingerte und drehte sich um die eigene Achse, dann gewann Doc wieder die Kontrolle über das Fahrzeug. Er lenkte es vorsichtig an dem Laster vorbei und erhöhte das Tempo, doch der Augenblick hatte genügt. Der Wagen mit den Gangstern war verschwunden. Doc drosselte die Geschwindigkeit, denn die Kompaßnadel tanzte scheinbar unentschlossen hin und her.
    »Mindestens einer der Kerle ist ausgestiegen«, folgerte Doc. »Wir müssen warten.«
    »Warum müssen wir warten?« fragte Monk verständnislos. »Wir verlieren bloß Zeit!«
    »Leider!« sagte Doc. »Sobald die Nadel wieder in eine Richtung zeigt, wissen wir, wo die Mehrzahl der Gangster zu finden ist.«
    Er hielt den Wagen an und beobachtete den Kompaß. Nach zwei Minuten beruhigte sich die Nadel. Doc fuhr wieder an, aber er fuhr nun langsamer als vorhin. Er bugsierte den Wagen um Ecken und durch schmale Straßen, bis die Nadel abermals zum Stillstand kam.
    »Sie haben angehalten«, folgerte Monk. »Jetzt kriegen wir sie!«
    Doc lächelte und trat hart auf’s Gas, der Wagen schoß vorwärts. Wieder tauchte eine Nebenstraße auf, die Nadel tanzte. Doc jagte den Wagen an der Kreuzung vorbei. »He!« schrie Monk. »Wir hätten abbiegen müssen!« Gleichzeitig erfolgte eine gewaltige Explosion, das Pflaster der Nebenstraße löste sich auf eine Länge von fünfzehn Metern in seine Bestandteile auf und wirbelte durch die Luft.
    »Die Nadel hat viel zu abrupt angehalten«, erläuterte Doc gleichmütig. »Die Gangster wußten, daß wir dicht hinter ihnen waren, sie wollten, daß wir

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