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DS043 - Der gefiederte Krake

DS043 - Der gefiederte Krake

Titel: DS043 - Der gefiederte Krake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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als sie nach New York zurückfuhren.
    Seit ihrer Abfahrt war jemand in dem Wolkenkratzer-Hauptquartier gewesen. Sie merkten es auf den ersten Blick, an Dingen, die im Labor anders standen.
    Long Tom sah sich kurz um. »Monks tragbares Analyselabor ist verschwunden«, verkündete er. »Auch fehlen ein paar von den Ausrüstungsgegenständen, die Doc gewöhnlich mitnimmt, wenn er auf Reisen geht.«
    »Hören wir uns an, was uns das ›schlaue Band‹ zu sagen hat«, schlug Renny vor.
    Eingeschaltet ergab das Tonbandgerät das Geräusch des Öffnens einer Tür und dann eine kindlich hohe Stimme.
    »Sieht so aus, als ob Renny, Long Tom und Johnny inzwischen zurückgekommen sind«, sagte die hohe Stimme.
    »Das ist eindeutig Monk«, bemerkte Renny.
    Das Gespräch auf dem Tonband ging weiter. »Halt die Klappe, du fehlendes Bindeglied menschlicher Entwicklungsgeschichte. Pack lieber die Sachen zusammen, die Doc haben will.«
    »He, kommandier’ mich gefälligst nicht herum, du aufgedonnerter Winkeladvokat.«
    »Schau zu, daß du mit deinem Job vorankommst, Tölpel. Ich tippe inzwischen eine Nachricht, die wir für Johnny, Long Tom und Renny im Briefkasten hinterlassen.«
    Vom Tonband kamen Geräusche, daß ein paar Sachen zusammengekramt wurden.
    »Ohne Hut siehst du irgendwie nur halb angezogen aus«, bemerkte die kindlich hohe Stimme.
    »Ich weiß, es war dein vermaledeites Schwein, das mir meinen grauen Derbyhut verschleppt hat«, kam Hams Stimme vom Tonband. »Ganz bestimmt weiß ich das.«
    Dann kamen Geräusche, die darauf hinwiesen, daß die beiden die Wohnung verließen.
    »Eindeutig Monk und Ham, und wie üblich wieder mal am Streiten«, erklärte Long Tom, nachdem er das Tonbandgerät abgeschaltet hatte. »Sehen wir nach, was uns Ham für eine Nachricht hinterlassen hat.«
    Die Nachricht war einschließlich der Unterschrift mit Schreibmaschine getippt. Sie lautete:
     
    DOC FLIEGT ZU SEINER FESTUNG DER EINSAMKEIT, UM EIN PAAR EXPERIMENTE DURCHZUFÜHREN, UND NIMMT MONK UND MICH MIT. WIR SIND IN ETWA ZWEI WOCHEN WIEDER ZURÜCK. MACHT EUCH UM UNS ALSO KEINE SORGEN.
    ÜBRIGENS, DOC HATTE GESTERN EINEN MERKWÜRDIGEN FALL. EIN ALTER MANN WOLLTE IHN ZU EINEM STERBENDEN JUNGEN HOLEN, ABER WIE SICH DANN HERAUSSTELLTE, GAB ES DORT, WO DER ALTE MANN IHN HINFÜHRTE, WEDER EINEN STERBENDEN JUNGEN NOCH ÜBERHAUPT EIN HAUS. DER ALTE MANN, TOBIAS WEAVER MIT NAMEN, WAR WOHL NICHT MEHR GANZ RICHTIG IM KOPF.
    HAM
     
    Renny seufzte erleichtert. »Das erklärt die Sache dann wohl«, bemerkte er. »Unsere Spritztour nach Stormington haben wir also umsonst gemacht.«
    Renny wußte ebenso wie Long Tom und Johnny, daß Doc mitunter ohne jede Erklärung in seine »Festung der Einsamkeit« zu verschwinden pflegte, in der er dann wochenlang nicht zu erreichen war. Selbst seine Helfer wußten nicht, wo dieser Ort lag, nur, daß er sich irgendwo in nördlichen Breiten befand. Absolut neu war, daß er erstmals zwei von ihnen, Monk und Ham, dorthin mitgenommen hatte.
    Long Tom gab dem leisen Unbehagen, das sie alle empfanden, Ausdruck: »Verdammt komische Dinge scheinen in letzter Zeit zu passieren. Und es wäre beileibe nicht das erstemal, daß uns jemand mit einer frisierten Nachricht von einer richtigen Spur abzubringen und auf eine falsche Fährte zu setzen versucht.«
    Sie standen inzwischen in der Empfangsdiele, und von der Tür kam ein Klopfen. Renny ging hin und öffnete.
    Der Besucher, den er hereinließ, war ein rundlicher älterer Gentleman, der einen Kneifer auf der Nase hatte und einiges von der Aufgeplustertheit eines Täuberichs zur Schau stellte.
    »Seit mehreren Tagen versuche ich jetzt schon vergeblich, Doc Savage zu erreichen«, erklärte er mit mißbilligendem Tonfall. »Ich bin Portsmouth S. Upstainbridge. Das ›S‹ steht für Shaughnessy. Ich verlange endlich Doc Savage zu sprechen.«
    »In welcher Angelegenheit?« erkundigte sich Renny.
    »Das geht nur mich und Mr. Savage etwas an«, entgegnete der Mann wichtigtuerisch.
    Renny, der den Kerl auf Anhieb nicht leiden konnte, gab zurück: »Docs Angelegenheiten sind auch unsere Angelegenheiten. Wenn Sie mir auf meine Frage keine zivile Antwort geben können oder wollen, sollten Sie lieber wieder gehen.«
    Der Mann lief rot an. »Welche Impertinenz!«
    »Worum handelt es sich also?«
    »Ich wollte Mr. Savage das Angebot machen, dem Vorstand unserer Aktiengesellschaft beizutreten«, erklärter er Mann großspurig.
    »Damit Sie Docs Namen ausnützen können, um Ihre krummen

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