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DS043 - Der gefiederte Krake

DS043 - Der gefiederte Krake

Titel: DS043 - Der gefiederte Krake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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High Lar. Unterbrechen Sie mich nicht. Ich gebe Ihnen hiermit eine letzte Chance, meine Frau freizulassen. Andernfalls wird Patricia Savage sterben.«
    Doc entgegnete prompt: »Geben Sie zuerst Pat frei. Wenn sie mich von der Polizei in San Francisco aus anruft und mir die Polizei bestätigt, daß sie dort ist, wird Lo Lar auf freien Fuß gesetzt.«
    »Halten Sie mich für verrückt?«
    »Was wohl bedeuten soll, daß Sie mir nicht trauen.«
    »Natürlich.«
    »Nun, dann können wir eben nichts weiter machen«, bemerkte Doc ganz ruhig.
    Indessen wurde in der Vermittlung neben Doc fieberhaft gearbeitet. Über eine andere Leitung rief Ham die Polizei in San Francisco an, sie sollte den Anruf durch das Telefonamt sofort zurückverfolgen lassen.
    High Lars Stimme sagte scharf: »Sie täuschen sich gewaltig, wenn Sie meinen, daß ich jetzt nichts weiter machen könnte. Ich habe Pat Savage hier bei mir und könnte ...«
    »Krümmen Sie ihr auch nur ein Haar, und Sie sehen Ihre Frau, Lo Lar, niemals wieder«, fiel ihm der Bronzemann ins Wort. »Begehen Sie ja nicht den Fehler, dies anzuzweifeln. Ich gebe Ihnen vielmehr mein Wort darauf.«
    Von der kalten Arroganz, mit der die Stimme bisher gesprochen hatte, schien einiges abzubröckeln.
    »Ich weiß inzwischen genug über Sie«, sagte High Lar, »um zu wissen, daß Sie eine Frau niemals töten würden.«
    »Wer hat denn etwas von Töten gesagt? Lo Lar würde einer Gehirnoperation unterzogen, die jedes Erinnerungsvermögen an Sie auslöscht. Sie wird Sie von da an aus abgrundtiefer Seele hassen. Sie und alles, was Sie verkörpern.«
    Daraufhin herrschte Stille am anderen Ende der Leitung.
    »Nun, wir werden sehen, wie sich die Dinge weiterentwickeln«, sagte die kalte Stimme, die längst nicht mehr so arrogant und forsch klang wie vorhin.
    Damit wurde am anderen Ende aufgelegt.
    Zwanzig Minuten später legte der elegante Ham den Hörer hin und begann ordinär zu fluchen. Ham fluchte nur selten, aber dieser Mangel an Übung hatte seinen einschlägigen Wortschatz keineswegs verkümmern lassen.
    »Der Telefonanruf kam nicht einmal von einem festen regulären Anschluß«, sagte er schließlich. »Vielmehr ist irgendwo außerhalb San Franciscos die Leitung angezapft worden. Wo genau, hat man bisher noch nicht feststellen können.«
    Inzwischen hatte der Bronzemann Renny zu dem Hangar am Hudson geschickt, um seine schwere dreimotorige Amphibienmaschine startklar zu machen. Auch alle anderen versammelten sich dort, um an Bord zu gehen: Docs vier Freunde, die Lo Lar mitbrachten, und die beiden Benbows. Burke Benbow hatte gebeten, mitfliegen zu dürfen, was Doc ebenso wenig abgelehnt hatte wie die Bitte von Lam Benbow, bei ihrem Bruder bleiben zu dürfen.
    Sie waren jetzt sowieso gemeinsam in diese Affäre verwickelt – Burke Benbow anscheinend nur, weil High Lar ihm seine Fluglinie in der Südsee abgenommen hatte, und Lam, weil sie hatte feststellen wollen, was mit ihrem Bruder plötzlich los war.
    Die schwere Maschine dröhnte mit eigener Motorenkraft aus dem Hangar, dessen funkgesteuerten Tore sich hinter ihnen schlossen. Sie mußten ein paar Minuten warten, bis ihnen ein Schleppboot aus der Startrichtung getuckert war. Dann schob Doc die drei Gashebel nach vorn, und die schwere Amphibienmaschine begann in immer schnellerer Fahrt über die Schwappwellen des Hudsons zu schießen.
    Doc selbst hatte die Maschine entworfen, die es mit jedem Transatlantikflugzeug aufnehmen konnte. Als Amphibienmaschine war sie zwar nicht ganz so schnell wie ein Linienflugzeug, hatte dafür mit ihren riesigen Tanks eine sogar noch größere Reichweite, und die komplizierte Elektronik, die sie in ihrem Inneren barg, war teurer gekommen als die ganze Maschine.
    Nachdem Doc Höhe gewonnen und auf Automatiksteuerung geschaltet hatte, blieb für ihn nichts mehr zu tun übrig. Die routinemäßige Überwachung übernahm Renny, der als Bordingenieur fungierte.
    Als sie eine Weile geflogen waren, sah sich Burke Benbow plötzlich veranlaßt zu erklären, warum er seiner Schwester nicht gleich gesagt hatte, daß High Lar ihm seine Fluggesellschaft in der Südsee abgenommen hatte. Nachdem er vorgehabt hatte, sich die Fluglinie von High Lar notfalls mit Gewalt zurückzuholen, hatte er gefürchtet, Lam zu gefährden, wenn er sie in die Sache hineinzog. Durch die Nachforschungen, die sie über ihn anstellte, war sie prompt doch in den Fall verwickelt worden.
    Als der Morgen graute, überflogen sie gerade die Rocky

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