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DS043 - Der gefiederte Krake

DS043 - Der gefiederte Krake

Titel: DS043 - Der gefiederte Krake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Mountains. Zum Zwischenlanden bestand kein Anlaß. Die Maschine hatte ausreichend Treibstoff an Bord.
    Sie wasserten in der Bucht von San Francisco, mit der Golden Gate Bridge an Steuerbord hoch über ihnen. In Schwimmfahrt hielt Doc auf einen der großen Anlegekais zu und manövrierte die Amphibienmaschine zwischen zwei Ozeanriesen und deren Haltetrossen an die Pier. Eine vielköpfige Menge hatte sich dort eingefunden, um ihre Ankunft zu beobachten, und natürlich waren auch die Vertreter der Presse und der anderen Massenmedien zur Stelle.
    Als Doc und seine Helfer den Fuß auf die Pier setzten, wurden sie von der Menge beinahe erdrückt. Pressefotografen und TV-Kameraleute fluchten, weil sie Doc nicht vor ihre Objektive bekommen konnten. Sie taten so, als hätten sie eine Art verbrieftes Recht darauf.
    Autogrammjäger umdrängten Doc, hielten ihm Postkarten, Bücher und Illustrierte mit seinem Foto hin, damit er seinen Namenszug darauf setzte. Andere wollten ihn einfach nur einmal berühren oder Bitten um Hilfe Vorbringen.
    Ein Witzbold schrie, er hätte Pat Savage ausfindig gemacht, woraufhin es zu einem noch größeren Durcheinander und beinahe zu einer Schlägerei kam. Wirklich, es war schwer zu verstehen, daß zivilisierte Menschen sich so benehmen konnten.
    »Jetzt kann ich verstehen«, murmelte Monk, »warum Lindbergh seinerzeit fluchtartig die Staaten verließ.«
    Es gelang ihnen endlich, in die wartenden Streifenwagen zu steigen, die sie in die Polizeizentrale fuhren, wo sie von einer neuen Phalanx von Reportern bedrängt wurden. An sich gab Doc niemals Presseinterviews, aber diesmal machte er eine Ausnahme, weil er auf die Mithilfe der Medien angewiesen war.
    Dreißig Minuten lang beantwortete er Fragen, die auf ihn abgefeuert wurden, ehe die Reporter ihm und seinen Helfern endlich den Weg in das Polizeigebäude freigaben.
    Nach dem Trubel draußen schien es darin so still wie in einer Gruft zu sein.
    »Ein Herr erwartet Sie bereits«, erklärte ein Polizeioffizier. »Das heißt, wir haben ’ne ganze Menge Verrückte hier gehabt, die alle mit Ihnen sprechen wollten, aber dieser hier scheint Sie tatsächlich zu kennen. Er wartet gleich dort im nächsten Zimmer.«
    Sie gingen hinein.
    Gundy, den sie als High Lars Unterboß kannten, kam ihnen verlegen entgegen.
     
     

13.
     
    Gundy war offensichtlich sehr nervös. Von seinem pompösen Gehabe war absolut nichts übriggeblieben. Sein Anzug war verknittert und sein Hemdkragen durchgeschwitzt. Er wirkte nicht einmal mehr so dick wie damals, und der Kneifer in seiner Hand zitterte.
    »Einen – äh – guten Morgen wünsche ich«, erklärte er unsicher.
    »Was wir Ihnen wünschen, bleibt erst noch abzuwarten«, erwiderte Monk, und wandte sich an den Bronzemann: »Doc, die Sache riecht mehr als faul.«
    »Also, was wollen Sie?« fragte Ham.
    »Ich – ich will nichts von Ihnen, bitte glauben Sie mir«, stotterte Gundy. »Die Aufregungen der letzten zwei Tage haben mich fertig gemacht. Ich kann einfach nicht mehr.«
    »Heißt das, daß Sie aufgeben wollen?« fragte Renny laut.
    »Genau das.«
    Der Polizeichef, der eine verständnisvolle Seele und außerdem ein alter Bekannter Docs war, scheuchte seine Leute daraufhin aus dem Raum, damit Doc und seine Helfer allein mit Gundy verhandeln konnten.
    Gundy zog erst einmal ein seidenes Taschentuch hervor und wischte sich damit Unmengen Schweiß aus dem runden Gesicht.
    »Bitte glauben Sie mir, ich meine es wirklich ernst mit diesem Entschluß, der mir weiß Gott nicht leichtgefallen ist«, stöhnte er. »Wenn High Lar jemals meiner habhaft wird, erleben die Lebensversicherungen, bei denen ich versichert bin, einen bösen Schock.« Er starrte Doc Savage an. »Ich hatte mir eine ausgefeilte Rede zurechtgelegt, in der ich mich Ihrer Gnade und Großmut unterwerfen wollte. Aber jetzt, da ich vor Ihnen stehe, fällt mir kein Wort mehr davon ein.«
    Doc Savage ließ ihn ohne Antwort.
    Gundy murmelte: »Ich bitte Sie um Schutz. Ich will noch nicht sterben. Ich kam immer mehr zu der Überzeugung, daß es nur eine Frage der Zeit war, bis ich eines gewaltsamen Todes sterben würde, wenn ich bei High Lar blieb. Das ist der Grund, warum ich mich von ihm losgesagt habe. Und deshalb flehe ich Sie um Schutz an. Als Gegenleistung dafür werde ich Ihnen alles sagen, was ich weiß.«
    »Und das ist?« fragte Doc ruhig.
    »Daß High Lar und die restlichen Mitglieder seiner Bande mit einer großen Privatmaschine auf den Pazifik hinaus

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