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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Wagen.
    Ein Palaver begann. Einige der Neger plädierten dafür, den Sarg auf ein anderes Fahrzeug zu laden und unverzüglich zu verschwinden, andere waren dafür, den Sarg zu öffnen. Diese Gruppe war in der Minderheit, aber sie war hartnäckiger und setzte schließlich ihren Willen durch.
    Der Sarg wurde aufgeschraubt, der Deckel abgenommen. Die Männer drängten sich um den Sarg und leuchteten mit einer Taschenlampe hinein. Sie prallten entsetzt zurück. Der Sarg war leer!
    Die Männer brüllten aufgeregt durcheinander. Rasend vor Zorn stürzten sie dorthin, wo sie den Fahrer des Leichenwagens, den Neger mit der schmalen, gebogenen Nase, abgelegt hatten. Der Mann war nicht mehr da. Nur noch die Spuren im Lehm bewiesen, daß es ihn überhaupt gegeben hatte. Offenbar war er wieder zu sich gekommen und hatte die allgemeine Verwirrung dazu benutzt, sich hastig abzusetzen.
    Auch die übrigen Neger zogen sich zurück. Widerstrebend fanden sie sich damit ab, daß die schwierige und komplizierte Aktion gescheitert war. Sie kletterten in den zweiten Wagen und fuhren Hals über Kopf in die Stadt.
    Kaum eine Stunde später entdeckte ein Farmer auf seiner Weide den Leichenwagen und den offenen Sarg und verständigte die Polizei. Die Polizei suchte die nähere Umgebung ab und gelangte zu dem Ergebnis, daß die Schwarzen, die den Leichenzug überfallen hatten, auch für das Verschwinden des toten Zaban verantwortlich waren. Mittlerweile wußten die Polizisten, daß der Fahrer des Leichenwagens, ein Neger mit auffallend schmaler Nase, verschollen war. Sie vermuteten, daß die Entführer ihn umgebracht und verscharrt hatten. Sie leiteten eine Fahndung ein, aber der Mann mit der schmalen Nase blieb unauffindbar.
     
     

10.
     
    Um diese Zeit dampfte ein alter, unscheinbarer Frachter den Hudson River entlang und blieb in einiger Entfernung vom Lagerhaus der
Hidalgo Trading Company
liegen. Neger mit grotesk verlängerten Ohren, brachten zwei riesige Kanus zu Wasser, stiegen ein und paddelten zu dem Lagerhaus, dessen eine Längsseite mit dem Ufer abschnitt.
    Jedes Kanu war mit dreißig Kriegern bemannt. Zwanzig von ihnen bewegten die Paddel, die übrigen waren mit langen Lanzen und kurzen Blasrohren bewaffnet, einige hatten zusätzlich Schilde, Pfeile und Bogen.
    Doc Savage war kurz vorher am Hangar eingetroffen, und ahnte noch nichts von der Armada die sich näherte. Er hatte seinen schnellen Roadster in den Hangar gefahren, war ausgestiegen und hatte sich abgeschminkt. Wer ihm unterwegs begegnet wäre, hätte ihn kaum erkannt, so vortrefflich hatte er sich maskiert. Er hatte sein Gesicht dunkel gefärbt, die goldenen Augen hinter schwarzen Kontaktlinsen versteckt und seiner Nase mit Wachs jenen eleganten Schwung der Nasen verliehen, wie er bei den Negern aus Kokonia zu finden ist. Tatsächlich hatten weder seine Gefährten noch Cardoti in dem Fahrer des Leichenwagens Doc Savage erkannt.
    Den Angreifern war es zwar gelungen, ihn vorübergehend auszuschalten, aber schon während der Fahrt aus der Stadt war er wieder zu sich gekommen. Er hatte sich weiter ohnmächtig gestellt, weil er hoffte, etwas über den Auftraggeber der Neger erfahren zu können, doch sie hatten ihn enttäuscht. Er war auf der eingezäunten Rasenfläche geblieben, bis die Männer den Sarg geöffnet hatten, dann war ihm die Situation zu gefährlich geworden. Er war zu einer Farm gelaufen und hatte deren Besitzer mit freundlichen Worten und ein wenig Geld dazu bewogen, ihn dorthin zu fahren, wo er seinen Roadster geparkt hatte.
    Er hatte kaum sein echtes Aussehen wieder angenommen und das Schminkzeug in den Kofferraum des Roadsters gepackt, als Cardoti, Johnny, Ham und Monk mit dem schweren Wagen vorfuhren. Doc öffnete das Tor, Ham steuerte den Wagen in den Hangar. Cardoti stieg als erster aus und starrte stumm, aber sichtlich beeindruckt auf Docs Flugzeugpark.
    »Ich habe mich entschlossen, Sie zu begleiten«, erklärte Cardoti. »Obwohl Sie mich nicht verständigt haben und obwohl die Leiche meines Freundes Zaban noch nicht wiederentdeckt worden ist ...«
    Doc blickte ihn fragend an, und Monk mischte sich ein. Er berichtete, was auf dem Weg zum Friedhof geschehen war. Doc hörte kommentarlos zu, dann wandte er sieh an Cardoti.
    »Natürlich hätte ich Sie rechtzeitig benachrichtigt«, sagte er ruhig. »Entschuldigen Sie, daß es nicht früher geschehen ist. Ich habe einen aufregenden Tag und eine anstrengende Nacht hinter mir.«
    »Macht nichts«, erwiderte

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