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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Cardoti jovial. »Haben Sie eine Spur von Ihrer Cousine gefunden ?«
    Doc schüttelte scheinbar traurig den Kopf.
    »Und trotzdem wollen Sie nach Kokonia fliegen?«
    »Pat ist an der Klemme, in der sie scheinbar oder anscheinend steckt, selbst schuld. Mein Freund Renny steckt ebenfalls in der Klemme, und er ist daran nicht schuld. Außerdem klären sich die Verhältnisse in New York wahrscheinlich von selbst, sobald die Lage in Kokonia geklärt ist.«
    »Das mag sein.« Cardoti überlegte. »Und wann wollen Sie starten?«
    »In einer Stunde«, antwortete Doc. »Sie haben also noch Zeit, Ihr Gepäck aus dem Hotel zu holen.«
    Cardoti nickte. Ham erklärte sich bereit, ihn mit dem Wagen, mit dem sie gekommen waren, in die Stadt zu fahren. Docs Gefährten hatten es nicht nötig, sich mit Koffern und Taschen zu belasten. Was sie für einen unvorhergesehenen Abstecher brauchten, befand sich ständig im Hangar, und Waffen und Munition hatte Doc schon am Morgen mitgebracht.
    Doc, Monk und Johnny machten die Maschine startklar. Doc erledigte telefonisch die unerläßlichen Formalitäten mit den Behörden, dann betätigte Johnny einen Schalter neben dem Tor des Hangars, ein Teil der Längswand am Hudson River schob sich beinahe lautlos zur Seite, und gleichzeitig flammte taghelles Licht auf.
    Erst jetzt bemerkten Doc, Monk und Johnny die beiden Kanus, die im Schutz der Dunkelheit herangerückt waren. Die Boote schwammen auf dem Wasser wie schwarze Schatten. Die Männer hatten ihre Paddel senkrecht gehoben und starrten auf die Maschine, die majestätisch auf Rollen auf den Fluß glitt.
    »Verdammt!« Johnny deutete auf die Boote. »Wir hatten uns den Aufbruch zu leicht vorgestellt. Man lernt nie aus ...«
    »Das ist wirklich peinlich.« Doc runzelte die Stirn. »Natürlich können wir die Boote rammen, aber ich möchte gern auf solche Gewaltanwendung verzichten. Ich hätte Cardoti nicht fortschicken dürfen. Jetzt bleibt uns nichts anderes übrig, als auf ihn und Ham zu warten.«
    Einer der Männer im vorderen Boot schrie etwas und stach mit seiner Lanze in die Luft. Er hatte sich mit Straußenfedern und einem Löwenfell um die Hüften dekoriert, und an seinen deformierten Ohren baumelte Silberschmuck. Die Männer mit den Paddeln trieben das Boot noch näher zum Hangar, die Besatzung des zweiten Boots brannte Fackeln an, obwohl es dadurch kaum heller wurde. Wieder ertönten zwei dumpfe Buschtrommeln.
    Der Mann mit den Straußenfedern und dem Fell schleuderte seine Lanze auf das Flugzeug; sie prallte gegen das schimmernde Metall und fiel ins Wasser. Seine Krieger taten es ihm nach, ein Lanzenregen prasselte gegen den Rumpf der Maschine.
    »Albern«, bemerkte Monk. »Was versprechen diese Kerle sich davon? Wenn sie wenigstens ein paar Maschinenpistolen mitgebracht hätten
    Die Neger waren nicht ganz so einfältig, wie Monk vermutet hatte. Das zweite Boot trieb an dem ersten vorbei und legte sich längs zum großen Amphibienflugzeug, so daß Doc und seine beiden Begleiter nicht hätten schießen können, selbst wenn sie gewollt hätten. Die Männer im Boot schleuderten ihre Fackeln in den Hangar, die übrigen tauchten die Paddel ein und setzten sich hastig ab.
    Die Situation war gefährlich, denn im Hangar stank es penetrant nach Benzin. Wenn es sich entzündete, stand der Hangar sofort in Flammen, und auch die schwere Reisemaschine war dann wohl nicht mehr zu retten, obwohl sie sich mittlerweile auf dem Hudson River befand.
    Johnny und Monk rissen die Feuerlöscher von den Wänden und versuchten den Brand zu ersticken. Doc griff nach einer kleinen Maschinenpistole, die er zwar selbst entworfen hatte, aber so selten wie möglich benutzte. Im allgemeinen verließ er sich auf seinen überlegenen Verstand und auf die zahllosen technischen Tricks, die zu seiner Berühmtheit beigetragen hatten. Er war davon überzeugt, daß man sich an Waffen nicht gewöhnen durfte.
    Auf den beiden Booten erhob sich Geschrei. Aus der Dunkelheit schälte sich nun auch der unansehnliche Frachter.
    »Wir müssen ohne Ham und Cardoti starten«, sagte er. »Die beiden können mit einer normalen Verkehrsmaschine nachkommen – bis Nairobi, dort müssen sie umsteigen. Wenn wir nicht bald hier heraus sind, haben wir
    keine Chance mehr. Dann werden wir von diesen Afrikanern gesotten und gebraten.«
    Doc schnellte zu dem Lichtschalter, und im Hangar wurde es finster. Johnny löschte die letzten Brandherde und lief zu Monk. Doc hastete zu dem

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