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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wiederholte Doc nachdenklich. »Ja, wir haben darüber gesprochen. Ich habe übrigens Patricia nicht vergessen, aber ich kann nicht buchstäblich alles sausenlassen, weil meine Cousine geruht, aus einem fahrenden Taxi in eine fahrende Limousine zu steigen, und danach unauffindbar ist.«
    Ham hatte endlich auch das letzte Gepäckstück Cardotis rutschfest verankert. Cardoti nickte ihm gnädig zu. Ham ging zum Heck und öffnete eine der anderen Türen zu den Frachträumen. Er erstarrte mitten in der Bewegung, dann wirbelte er zu den übrigen Männern in der Kabine herum.
    »Doc!« sagte er fassungslos. »Johnny! Ich sehe etwas, das ich eigentlich gar nicht sehen kann, aber ich habe doch nicht den Verstand verloren!«
    »Was können Sie nicht sehen und sehen es doch?« fragte Cardoti verwirrt.
    »Zaban!« sagte Ham heiser. »Wie kommt der hierher?« Doc, Cardoti und Johnny gingen zu Ham. Im Frachtraum stand aufrecht ein schwarz-silberner Sarg, in Augenhöhe war eine Glasplatte, und hinter der Glasplatte befand sich ein dunkles Gesicht. Cardoti prallte erschrocken zurück.
    »Mr. Savage!« Seine Stimme überschlug sich. »Wie, in aller Welt, konnte so etwas geschehen?! Die Leiche ist doch gestohlen worden, wieso ist sie nun wieder da und in diesem Flugzeug?«
    »Die Leiche ist nie gestohlen worden«, erklärte Doc ruhig. »Allerdings hatte ich einen Überfall, wie er dann stattgefunden hat, für durchaus möglich gehalten, deswegen habe ich die Leiche vorher beseitigt. Ich wollte sehen, was geschieht, deswegen hatte ich inkognito den Trauerzug begleitet. Ich bin nun mal ein neugieriger Mensch.«
    Doc lächelte. Cardoti sah ihn betroffen an.
    »Ich begreife nicht ganz ...«, sagte er lahm. »Sie wollten ganz sicher sein, daß Zaban nach Kokonia zurückgebracht wird, auch wenn die Polizei in New York damit nicht einverstanden war. Aber wie konnten Sie den Überfall einkalkulieren? Er erscheint mir absolut sinnlos!«
    »Er war es«, räumte Doc ein. »Mehr oder weniger. Wer immer diesen Überfall veranlaßt hat, hielt es offenbar für wahrscheinlich, daß es in absehbarer Zeit durch diplomatische Kanäle zu einer Überführung kommen könnte, was natürlich ausgeschlossen war, wenn es die Leiche nicht mehr gab.«
    Cardoti wollte etwas einwenden, doch er fand keine Gelegenheit mehr dazu. Er stieß einen spitzen Schrei aus und sprang zurück.
    »Der Sarg!« sagte er entsetzt. »Er bewegt sich! Er kippt!«
    Ham und Johnny sprangen in den Frachtraum und hielten den Sarg eben noch rechtzeitig fest. Nun staunte auch Doc.
    »Hier ist Pat!« sagte Ham entgeistert. »Sie steckt hinter dem Sarg!«
    »Falls es sich nicht um eine Halluzination handelt, der wir alle unterliegen!« sagte Johnny gespreizt. »Und wenn der Schein nicht ganz und gar trügt, hat Patricia sogar Gesellschaft mitgebracht.«
    »Das hab ich wirklich nicht gewußt«, meinte Doc bekümmert. »Im allgemeinen sorge ich selber für die notwendigen Überraschungen, aber diesmal gehöre ich offenbar zu denjenigen, von denen erwartet wird, daß sie gute Miene zum bösen Spiel machen.«
    »Aber Doc!« sagte Pat hinter dem Sarg vorwurfsvoll. »Ich habe geahnt, daß du nach Kokonia fliegen würdest, und wollte dabeisein. Ist das so schlimm?«
    Cardoti hatte sich von seinem Schreck erholt. Er lächelte Pat freundlich an. Pat trug einen schmutzigen Overall, den sie im Hangar gefunden hatte, und ihr Gesicht und ihre Hände waren mit Öl beschmiert.
    »Ich bin gegen solche Abenteuer«, sagte Doc kühl. »Sie sind nichts für Frauen. Du hast nicht nur dich in meinem Flugzeug versteckt, sondern dir einen Troß Begleiter besorgt.«
    »Ja«, bekannte Pat kleinlaut. »Aber nun wirst du uns wohl oder übel mitnehmen müssen.«
    »Ich kann immer noch umkehren. Der Zeitverlust wäre minimal.«
    »Doc, bitte nicht!« Pat brach beinahe in Tränen aus. »Das ist Miß Moncarid, und dieser Gentleman ...«
    »Ich ahne es.« Doc schnitt ihr das Wort ab. »Vorübergehend hat er sich William Smith genannt, wohnhaft in der Crooked Neck Road 4404 auf Long Island, in Kokonia ist er unter dem Namen Logo bekannt.«
    »Ich bin beeindruckt«, erklärte Johnny. »Das hast du aber wirklich gut geraten!«
    Logo war der Neger am Steuer der Limousine, in die Pat zu Miß Moncarid eingestiegen war.
     
     

11.
     
    Mit dem letzten Tageslicht tauchte der Mount Kibo unter dem Flugzeug auf. Im Süden breitete sich das dicht bewaldete Taveta-Gebiet bis beinahe zum Horizont aus, die Parry-Berge, die es

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