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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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die Jagd nicht einstellten.
    Er flog über Udunia hinweg und entdeckte im Hintergrund einen flachen Hang vor einem hohen Berg. Der Hang konnte, notfalls als Landebahn dienen, wenn der Flugplatz sich als zu klein erweisen sollte, aber vorher mußte Doc die lästigen Hornissen abschütteln. Die Reisemaschine war nicht langsamer als die kleinen Jagdbomber, aber sie war weniger wendig, so fiel es Doc nicht leicht, die Verfolger loszuwerden.
    Noch immer prasselten Projektile gegen den Flugzeugrumpf, und Doc und seine drei Gefährten beglückwünschten sich zu dessen Stabilität und Haltbarkeit. Anscheinend begriffen die gegnerischen Piloten, daß sie das große Flugzeug nicht knacken konnten, einer nach dem anderen blieb zurück, bis schließlich nur noch einer übrig war.
    »Ein hartnäckiger Mensch!« schimpfte Monk. »Ich werde im amerikanischen Kongreß ein Gesetz einbringen, daß Privatflugzeuge bewaffnet werden dürfen!«
    »Du kannst nicht selbst ein Gesetz einbringen«, belehrte ihn Johnny. »Dazu muß man sich an einen Senator oder Abgeordneten wenden, und wenn man ihm Geld gibt oder etwas verspricht, das er haben möchte, schlägt er das Gesetz vor.«
    »Du bist ein Spielverderber!« Monk ärgerte sich. »Ham könnte nicht kleinlicher sein, aber er ist immerhin Jurist, er ist gewissermaßen prädestiniert ...«
    Die fremde Maschine holte auf und flog neben dem großen Flugzeug her. Eine Weile geschah nichts, dann wich die andere Maschine plötzlich vom Kurs ab und steuerte auf Kollision.
    »Ein Wahnsinniger!« brüllte Monk. »Er opfert sich, um uns in die Tiefe zu befördern!«
    Mit einem gewagten Manöver wich Doc dem Selbstmordpiloten aus. Er biß die Zähne zusammen und starrte nach vorn auf den flachen Hang. Johnny war von den Beinen gerissen worden. Mühsam kam er wieder hoch und klemmte sich auf einen Sessel. Er spähte zu der kleinen Maschine hinüber, die abermals anflog.
    »Kein Wahnsinniger«, sagte Johnny tonlos. »Ein Wahnsinniger kann gar nicht so verrückt sein. So was machen nur Japaner.«
    Wieder versuchte Doc auszuweichen, doch das große Flugzeug war in der Tat zu unbeweglich. Anscheinend hatte der andere Pilot es auf die rechte Tragfläche abgesehen, er raste wie ein Habicht darauf zu. Doc riß die Maschine nach backbord, das fremde Flugzeug glitt an der Tragfläche vorbei und bohrte sich ins Heck.
    Die Reisemaschine trudelte, Doc fing sie noch einmal auf und lenkte sie zu dem Hang. Aus der Kabine drang schrilles Geschrei; die beiden Frauen hatten offenbar die Nerven verloren, was Doc ihnen nicht verübelte. Unter Aufbietung seiner ganzen beachtlichen Geschicklichkeit setzte er die Maschine auf den Hang, doch die Geschwindigkeit war zu groß. Das Flugzeug landete hart auf dem Bauch, schlitterte über den Hang hinweg und kippte in einem flachen Tal dahinter auf die Nase.
    Hals über Kopf stiegen Doc und seine Begleiter aus; schließlich konnte das Flugzeug jeden Augenblick in Flammen aufgehen. Erst jetzt sahen sie, daß ein Teil des Hecks beim Aufprall abgeknickt war. Die fremde Maschine hatte sich mit furchtbarer Gewalt hineingebohrt, und sie brannte tatsächlich. Das Heck und die andere Maschine lagen hinter dem Kamm des Hangs.
    »Wir hatten mehr Glück als Verstand«, meinte Monk. »Darf man das sagen, ohne daß einer der Anwesenden beleidigt ist?«
    Niemand antwortete. Cardoti und Ham bemühten sich um die beiden Mädchen, die am Rand eines Nervenzusammenbruchs waren; dabei war Cardoti selbst so zitterig, daß er jeden Augenblick in die Knie zu gehen drohte. Doc, Ham, Monk und Johnny bewahrten Haltung, obwohl keinem von ihnen sonderlich wohl zumute war. Beim Schein des brennenden Flugzeugs war zu sehen, daß Logo aschgrau geworden war.
    »Wenn wir uns von dem Schock erholt haben, gehen wir in die Stadt«, verfügte Doc. »Johnny, du solltest vorläufig hierbleiben. Wir wollen nicht, daß die Maschine geplündert wird.«
    Johnny war einverstanden. Cardoti und Logo luden sich den Sarg auf die Schultern; Doc setzte sich an die Spitze der kleinen Karawane, Monk und Ham bildeten die Nachhut.
    Hinter dem Hang begann der Dschungel, und der Weg wurde anstrengend. Cardoti und die beiden Mädchen waren nach wenigen hundert Yards in Schweiß gebadet. Doc legte eine Pause ein, und die Männer stellten den Sarg ab. Cardoti zog die Jacke aus und legte sie auf den Sarg. Logo musterte ihn finster, und Cardoti nahm hastig seine Kleidung herunter. Er steckte sich eine Zigarette an und paffte nervös.
    »Ich

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