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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Blickfeld. Cardoti deutete nach unten.
    »Die Hauptstadt«, verkündete er. »Sie hat natürlich einen kleinen Flugplatz, sie muß ihn haben, schließlich gibt es die beiden Spads, und ab und zu kommt auch mal ein Forscher in diese Gegend. Aber ob der Flugplatz für diese Maschine ausreicht ...«
    »Da haben wir die Bescherung«, nörgelte Monk. »Nach solchen Kleinigkeiten muß man sich erkundigen, bevor man eine Reise unternimmt!«
    »Wie wahr«, entgegnete Doc in einem Anflug von Ironie. »Uns bleibt nichts anderes übrig, als es zu versuchen.«
    »Wenn wir Pech haben, merken wir es bestimmt bald«, höhnte Monk. »Spätestens, wenn wir uns sämtliche Ohren gebrochen haben.«
    Doc wandte sich an Cardoti.
    »Hat die Hauptstadt auch einen Namen?« wollte er wissen.
    »Udunia«, sagte Cardoti unbehaglich. »Die Hauptstadt nimmt immer den Namen des jeweiligen Königs an. Wenn wir doch wenigstens eine Landkarte hätten ...« Doc reagierte nicht. Er versuchte Kontakt mit dem Tower von Udunia aufzunehmen, doch dort meldete sich niemand. Doc versuchte es noch einmal, mit dem gleichen Resultat. Er zog die Maschine über die Hauptstadt hinweg und flog eine Schleife.
    »Da haben wir die Bescherung«, schimpfte Monk. »Jetzt dürfen wir spazierenfliegen, bis es hell wird oder wir kein Benzin mehr haben. Dann erledigt sich diese Affäre von selbst. Ich werde mir vorsorglich einen Fallschirm holen.«
    »Bleib hier« sagte Doc. »Im Augenblick bist du gar nicht in Gefahr.«
    Er drückte die Maschine herunter und hielt Ausschau nach einem flughafenähnlichen Gebilde. Er entdeckte eine kahle Fläche, die durchaus ein Rollfeld sein konnte, doch ohne Licht war eine Landung lebensgefährlich. Abermals zog er hoch.
    »Wir müssen warten, bis der Mond aufgeht«, sagte er. »Dann ist es zwar immer noch keine Bagatelle, die Kiste heil auf die Erde zu bringen, aber doch wenigstens nicht unmöglich.«
    »Was ist mit Sprit?« erkundigte sich Monk.
    »Reichlich«, sagte Doc. »Darum müssen wir uns keine Sorgen machen.«
    Er steuerte die Maschine nach Norden. Cardoti kehrte in die Kabine und zu Pat zurück.
    »Haben wir es bald geschafft?« wollte sie wissen. »Ich bin schon ganz eingerostet.«
    »Bald.« Er nickte. »Wir harren des Mondes ...«
    »Wie poetisch. Gibt’s in dieser Gegend keine künstliche Beleuchtung? Mir war, als hätte ich so was gesehen ...«
    »Oh doch«, bestätigte Cardoti. »Aber für ein Flugzeug ist sie nicht hell genug.«
    Ham plauderte immer noch mit Miß Moncarid. Sie gefiel ihm von Stunde zu Stunde besser, und er bedauerte ein bißchen, daß sie so verdächtig unaufrichtig war und daß ihm und Doc und den übrigen vermutlich nichts anderes übrigbleiben würde, als die Dame gegen Ende des Abenteuers mit oder ohne Handschellen einem Polizisten zu übergeben.
    Abermals tauchte der Paß mit den Soldaten unter dem Flugzeug auf, und jetzt wirkte das Lager nicht mehr schläfrig. Scheinwerfer tauchten die Maschine in gleißendes Licht, gleichzeitig hämmerte Flak. Einige Maschinen auf dem Plateau waren im Begriff abzuheben.
    »Diesmal geht wirklich alles schief!« Monk fluchte. »Wären wir wenigstens über der Hauptstadt geblieben, dort hat niemand auf uns geschossen.«
    Doc verzichtete darauf, zu widersprechen; er wußte, daß Monk nicht unrecht hatte. Er schwenkte zur Seite, um aus dem bedenklichen Leuchtspurhagel zu kommen, und kehrte abermals um. Gleichzeitig ging der Mond auf; er war groß und rund und erinnerte an eine gigantische Apfelsine.
    Die kleinen Flugzeuge gewannen rasch an Höhe. Sie feuerten ebenfalls auf die schwere Reisemaschine; die Flak verstummte. Die Menschen in der Kabine spähten mit fahlen Gesichtern aus den Fenstern. Johnny und Logo hatten geschlafen; sie benötigten eine Weile, um sich in der Gegenwart zurechtzufinden. Cardotis und Pats Heiterkeit war erloschen, Ham und Miß Moncarid plauderten nicht mehr.
    Johnny raffte sich auf und lief ins Cockpit.
    »Eine unliebsame Störung«, meinte er. »Wem haben wir diesen Ausbruch von Feindseligkeit zu verdanken?«
    »Wir wissen es nicht«, erwiderte Monk mißgelaunt. »Wir wissen nur, daß wir schon so viele Fehler gemacht haben, daß die Besatzung einer mittleren Irrenanstalt eine ganze Weile damit auskäme.«
     
     

12.
     
    Die fremden Flugzeuge benahmen sich wie ein Schwarm zorniger Hornissen. Doc hielt wieder auf die Hauptstadt zu, obwohl ihm klar war, daß er die Maschine nicht herunter bringen konnte, solange die mutmaßlichen Söldner

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