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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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suchte den Boden ab, um sich zu vergewissern, daß er nichts übersehen hatte. Die beiden Kerle, die Monk transportiert hatten, wollten ihm wieder den Mund verkleben, Monk wehrte sich verzweifelt, aber nicht des Pflasters wegen, sondern um Baldwyn abzulenken, damit dieser nicht doch noch den metallenen Gegenstand fand.
    Baldwyn fiel prompt auf das Manöver herein. Er fluchte wieder und hieb Monk mit dem Schlagstock auf den Kopf. Vor Monks Augen wurde es schwarz. Sein letzter Gedanke war, daß er sein Ziel erreicht hatte.
    Einer der Männer hatte seinen rechten Fuß auf Monks Magen und trat rhythmisch zu. Die Wiederbelebungsversuche hatten Erfolg, Monk begann wieder regelmäßig zu atmen. Die übrigen Gangster standen um ihn und den Mann herum und lachten Tränen.
    »He, Gorilla«, sagte der Mann mit dem Fuß. »Wach auf!«
    Monk machte die Augen auf und musterte ihn wütend. Der Klebestreifen war nicht mehr da, aber Monks Hände und Füße waren nach wie vor verschnürt.
    »Das ist der komischste Kerl, den wir je gefangen haben«, meinte der Mann, der Monk getreten hatte. »Angeblich ist er ein gescheiter Chemiker, aber wenn man ihn ansieht, hält man es kaum für möglich.«
    Die Sonne brannte heiß auf den Dschungel herunter, aus dem Vulkan kam ein ständiger Ascheregen und färbte die Bäume und Sträucher grau. Der Trupp mit den Gefangenen befand sich auf der Nordseite der Insel. Hier war der Boden morastig. Monk sah, daß Doc und Renny rechts von ihm lagen, auf der anderen Seite Ham. Doc und Renny hatten die Augen geschlossen und waren so schlaff, wie sie im Canyon zusammengebrochen waren. Sie waren ungefesselt.
    »Vielleicht ist er noch nicht wieder ganz bei sich«, sagte der Mann, der Monks Atmung mit dem Stiefel angeregt hatte. »Ich sollte noch ein bißchen weitermachen ...«
    Er trat Monk wieder auf den Magen. Monk richtete sich blitzschnell auf und grub seine beachtlichen Zähne in die Wade. Der Mann klappte den Mund weit auf und heulte wie eine Hyäne. Er sprang zurück und hob einen Stein auf.
    »Dieser Schuft!« kreischte er. »Ich schlag ihm den Schädel ein!«
    »Laß ihn in Ruhe!« sagte das Mädchen scharf.
    »Warum?« Der Mann warf mürrisch den Stein weg. »Der Chef wird sich diese Leute sowieso vom Hals schaffen – auf eine Stunde früher oder später kommt es nicht an.«
    »Wir warten auf den Befehl«, verfügte das Mädchen.
    »Hör zu, Schwester«, maulte der Mann, der nicht Buddy Baldwyn war. Der Mann hielt diese Anrede für besonders salopp. »Wo ist der Unterschied ...«
    Bess Baldwyns rechte Hand tauchte in den Blusenausschnitt und kam mit einer Pistole wieder heraus. Sie zielte auf den Mann, und dieser verzichtete auf eine weitere Diskussion. Er bleckte die Zähne und zog sich zurück.
    Monk betrachtete anerkennend das Mädchen. Er hatte den Eindruck, daß sie in dieser Horde etwas zu sagen hatte und durchaus imstande war, ihren Ausführungen notfalls Nachdruck zu verleihen. Er wußte noch nicht, daß sie die Schwester des Anführers war.
    Auch die anderen Männer zogen sich jetzt von Monk zurück. Sie standen herum, als ob sie auf etwas warteten. Monk blickte sich um und entdeckte einen der Männer, der seitab vor einem Armeefunkgerät kauerte. Anscheinend lauerten die Männer auf eine Nachricht, die aus dem Gerät kommen mußte.
    Das Mädchen trat zu Doc und musterte ihn aufmerksam. Sie nagte an der Unterlippe und wandte sich an Buddy Baldwyn.
    »Savage müßte doch längst wieder wach sein«, meinte sie besorgt. »Ich fürchte, er hat zuviel von dem Gas geschluckt.«
    »Reg dich nicht auf, Schwester«, sagte Buddy. »Er lebt.«
    Monk atmete erleichtert auf. Er war seiner Sache nicht mehr sicher gewesen. Gleichzeitig überlegte er, ob das Mädchen vielleicht doch die Schwester eines der Gangster war, oder ob sie alle gedankenlos diese Anrede gebrauchten.
    Der Mann am Funkgerät winkte heftig.
    »Da ist er!« verkündete er.
    Er horchte, dann stand er auf, besah sich die Gefangenen und spuckte aus. Er trat zu Buddy Baldwyn.
    »Der Chef will nicht warten, bis er auch den letzten Mann der Gruppe, diesen Johnny, gefunden hat«, erklärte er. »Er sagt, wir sollen Monk und Ham und den Kerl mit den großen Fäusten – angeblich nennt er sich Renny – zur Lava tragen. Einige unserer Leute werden den Blassen – Long Tom – auch hinbringen. Wir sollen alle vier in die Lava schmeißen.«
    »Was ist mit Savage?« wollte Bess wissen.
    »Du und dein Bruder – ihr sollt bei ihm bleiben und auf

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