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DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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im Auge zu behalten, aber die Hitze hatte sie so fertiggemacht, daß sie nicht allzu genau hinsahen, solange die junge Frau nur in ihrer Nähe blieb.
    So sahen sie auch nicht, daß sie sich einmal rasch bückte und unter einem grellroten Blatt ein etwa drei Zoll langes hohles Bambusröhrchen hervorholte, das an beiden Enden mit Holzpfropfen verkorkt war.
    Sie bemerkten das Mädchen erst wieder, als es stehenblieb und aufgeregt mit der Hand zeigte.
    »Da ist Wasser!« rief sie. »Jetzt können wir trinken!«
    Die anderen hatten die kleine Quelle, deren Wasser dazu auch noch kühl zu sein versprach, überhaupt nicht bemerkt. Um sie herum fanden sich allerhand Tierfährten, ein ziemlich sicheres Anzeichen, daß das Wasser genießbar war.
    Das Mädchen rannte hin, sank am Rand der Quelle in die Knie und schöpfte mit der hohlen Hand Wasser zum Mund. Da sie höfliche Gentlemen waren, ließen sie sie natürlich zuerst trinken.
    Sie bemerkten nicht, daß das Mädchen, nachdem es getrunken hatte, den Inhalt des Bambusröhrchens, ein schwach gelbliches Pulver, in das Quellwasser schüttete, worin es sich augenblicklich auflöste.
    Nach dem Mädchen kniete sich Monk vor der Quelle hin und trank in gierigen Schlucken. Als er sich endlich wieder aufrichtete, schien er einen regelrechten Wasserbauch bekommen zu haben.
    »Ich schätze, das hat mir die Schrumpffalten wieder aus der Haut gebügelt«, sagte er und rülpste dezent.
    Dann versuchte er, Habeas Corpus, sein Maskottschwein noch vor Ham aus der Quelle trinken zu lassen, wodurch es zwischen ihm und Ham natürlich prompt zu einem Streit kam. Während der noch im Gange war, kam Doc Savage heran.
    »Großartiges Wasser«, sagte Monk und grinste. »Kristallklar und kühl. Die junge Lady hat es entdeckt.«
    »So, hat sie das?« fragte Doc.
    Irgend etwas im Tonfall des Bronzemannes ließ Monk stutzig werden. Aber gleich darauf leuchteten seine Augen wieder.
    »Oh, sie selber hat vor uns aus der Quelle getrunken«, sagte er.
    Von dem Pulver, das das Mädchen hinterher in die Quelle geschüttet hatte, ahnte er nichts.
    Als letzter kniete sich Doc Savage hin und hielt seinen Mund in das kristallklare Wasser.
    Monk, der dem Bronzemann dabei zusah, begann plötzlich krampfhafte Bewegungen zu machen. Er schlug beide Hände von seinen vom Wasser aufgedunsenen Bauch und setzte sich dann ächzend hin. Im Sitzen schwankte er ein paarmal hin und her, schloß dann die Augen, fiel auf den Rücken und rührte sich nicht mehr.
    Ham, Johnny, Renny und Long Tom taten genau dasselbe – in der Reihenfolge und in den Abständen, in denen sie getrunken hatten.
    Doc Savage war von der Quelle aufgesprungen und wollte zu ihnen hinstürzen. Aber die Hast, mit der er handeln wollte, verließ ihn plötzlich. Er schien sich auf einmal eher für den tiefblauen Himmel zu interessieren, soweit der durch die Lücken zwischen den Baumkronen zu erkennen war.
    Dann sackte er wie die anderen zu Boden.
     
     

14.
     
    Z starrte nachdenklich auf die reglosen Männer, ging dann von einem zum anderen und prüfte ihnen den Puls. Bei jedem einzelnen nickte sie, als ob sie über das Ergebnis befriedigt war.
    Dann hob sie eine der Kompakt-MPis auf und ging ein paar Schritte beiseite, lehnte sich mit dem Rücken gegen einen Baumstamm und wartete. Die Art, wie sie die Kompakt-MPi hielt, zeigte, daß sie Docs Helfern inzwischen abgeschaut hatte, wie die Waffen zu bedienen waren. Sie lehnte an dem Stamm, die Kompakt-MPi halb im Anschlag.
    Es dauerte nicht lange, da ertönte wieder die glockenartige Stimme, die eine Weile vorher zu hören gewesen war, jetzt aber aus unmittelbarer Nähe.
    »Ist einer von ihnen tot?« fragte die Glockenstimme in der Sprache, bei der sich Docs Helfer nicht einmal sicher gewesen waren, ob es überhaupt eine Sprache war.
    »Nein, sie sind alle am Leben«, sagte das Mädchen in derselben Sprache. »Ich habe nicht das ganze Pulver hineingeschüttet, und es hat sich ziemlich verdünnt, weil in der Quelle allerhand Wasser war.«
    »Ich wußte, daß du dich noch erinnern würdest, wo alle Quellen hier liegen und daß die Männer durstig sein würden«, sagte das Wesen mit der Glockenstimme. »Deshalb versteckte ich überall an den Quellen entlang eurem Pfad unter rotleuchtenden Blättern Röhrchen mit der Droge, so daß du wenigstens eines finden würdest. Haben sie Verdacht geschöpft, als ich dir diese Information zurief?«
    »Sie verstehen unsere Sprache ja nicht und waren sich nicht einmal sicher,

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