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DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dir?«
    »Pat vergraulen?« wiederholte Monk. »Das würde mir nicht im Traum einfallen.«
    Ham setzte zu einer weiteren scharfen Erwiderung an, aber Pat berührte ihn am Arm. »Lassen Sie, Ham. Ich glaube, Monk ist krank, oder es ist sonst etwas mit ihm. Was ist los, Monk?«
    »Nein, ich bin nicht krank«, entgegnete Monk mit völlig teilnahmsloser, ausdrucksloser Stimme. »Ich glaube, ich bin hungrig, aber ich will ja keinen Entenbraten mehr haben. Ich werde meine Haushälterin rufen – komisch, daß ich ihren Namen nicht behalten kann.«
    Ham und Pat wußten nichts von dem seltsam apathischen Zustand, in den schon in New York drei Männer gefallen waren. Anscheinend war jetzt auch Monk von dieser Absonderlichkeit befallen.
    Zwar stritten sich Ham und Monk ständig, aber das war rein äußerlich. In Wirklichkeit waren sie die besten Freunde. So fragte Ham jetzt auch sofort besorgt: »Fehlt dir was, Monk? Hat dir vielleicht jemand eins über den Schädel gehauen?«
    »Nein, nichts ist mit mir«, gab Monk mit ausdrucksloser Stimme zurück. »Als letztes entsinne ich mich, daß ich für die toten Enten bezahlte. Jetzt muß ich sie vergraben. Ihr wollt natürlich über Nacht bleiben. Ich werde gleich die Haushälterin rufen, nur kann ich mich, verflixt, nicht mehr an ihren Namen erinnern.« Ham zog Pat beiseite. »Das sieht schlimm aus«, flüsterte er ihr zu. »Ich glaube nicht, daß er eine Show ab« zuziehen versucht. Er muß sich in einer Art Schockzustand wegen etwas befinden, das ihm draußen zugestoßen ist. Ich werde mich mal umsehen. Hufen Sie jetzt lieber Mrs. Malatka.«
    Habeas Corpus stand immer noch starr in der Ecke. Das Schwein machte Miene, als erwartete es, daß gleich jemand zur Tür hereinkommen würde. Wenn Monk draußen nichts bemerkt hatte, so doch offensichtlich Habeas Corpus, und es schien ihm kein bißchen gefallen zu haben.
    Pat mußte Monk regelrecht drängen, sich endlich das getrocknete Blut und die Federn von Händen und Unterarmen zu waschen. Auf ihren Ruf hin kam jetzt aufgeregt redend Mrs. Malatka herein.
    Ham hatte inzwischen seinen eleganten schwarzen Stock genommen, den er stets dabei hatte. Äußerlich sah er aus, als ob er lediglich ein modisches Attribut zu Hams eleganten Kleidung war. In seinem Inneren enthielt der Stock jedoch eine haarscharf geschliffene Degenklinge, deren Spitze mit einer klebrigen Substanz eingestrichen war, die sofortige Bewußtlosigkeit erzeugte, wenn sie durch den kleinsten Ritzer in die Haut drang.
    »Ich glaube, ich werde Doc anrufen«, entschied Pat »Die Sache ist zu ernst, als daß wir ihn darüber im Unklaren lassen dürfen.«
    Sie ging aus der Wohnküche ins Wohnzimmer hinüber. Nach wenigen Sekunden war sie wieder zurück, bleich und mit besorgter Miene.
    »Ham, uns ist die Verbindung nach draußen abgeschnitten worden«, berichtete sie aufgeregt. »Die Leitung summte noch, als ich den Hörer abnahm. Dann war da plötzlich die Stimme eines Mannes, so deutlich, als ob es sich um einen Zweieranschluß handelte, wie es ihn manchmal auf dem Land gibt. Er sagte: »Den ersten haben wir bereits, und wenn wir mit der Sache fertig sind, hat der smarte Doc Savage gelernt, daß er mit uns nicht Dann war im Hörer plötzlich ein Geräusch, als ob die Leitung heruntergerissen würde. Ich habe dann noch mehrmals auf die Gabel getippt, aber ich bekomme einfach kein Freizeichen mehr.«
    Mrs. Malatka rang ihre fetten Hände. »Das muß dieser John Scroggins gewesen sein«, plapperte sie hysterisch. »Ich hab’ ihm schon immer nicht getraut. Er hat den bösen Blick.«
    Pat sagte: »Es muß jedenfalls etwas Ernsteres sein als ein Streit um ein paar Enten. Die Stimme in der Leitung klang auch nicht wie die von einem Entenzüchter, mehr wie von einem Stadtgangster. Meinen Sie, mit dem ersten, den sie angeblich bereits ›haben‹, war Monk gemeint?«
    Nachdem er sich abgetrocknet hatte, stand Monk mit herabbaumelnden Händen teilnahmslos da.
    »Wollen Sie und Ham über Nacht bleiben?« wandte er sich an Pat, als ob er sie das nicht schon mehrmals gefragt hatte. »Mrs. – äh – die Haushälterin, meine ich, wird Ihre Zimmer bereitmachen. Ich möchte jetzt endlich was zu essen haben. Aber keine Ente. Ente mag ich nicht. Wollt ihr ein Sandwich mit kaltem Entenbraten?«
    Im Flüsterton wandte sich Ham an Pat: »Sie haben recht. Die Sache ist ernst. Wir müssen sofort Doc verständigen. Ob dieser Entenzüchter vielleicht Telefon hat?«
    »Aber wenn nun er es war, der

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