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DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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das tote, zum Ufer zurück.
    Und seinen Degenstock hatte Ham irgendwo liegenlassen. Allein das war Beweis genug, daß er nicht mehr Herr seiner Sinne war.
    Pat Savage hatte noch niemals vor Angst geschrien, aber als Ham durch die Küchentür von Monks Hütte kam, stieß sie einen Laut aus, der einem Schrei sehr nahe kam.
    »Was? Sie auch?«
    Zögernd kam Ham herein. Mit einer Hand hielt er Habeas am Ohr, in der anderen die tote Ente, von der Blut herabtropfte. Monk saß teilnahmslos auf einem Stuhl. Er sah Ham ausdruckslos an und gab keinen Kommentar.
    »Haben Sie den Besitzer der Entenfarm angetroffen?« brachte Pat Savage endlich heraus. »Hat er Telefon? Haben Sie Doc angerufen?«
    »Ich bin einem Mann mit einer Schrotflinte begegnet, und wir mochten einander nicht«, sagte Ham mit tonloser Stimme. »Ich schätze, das muß der Entenmann gewesen sein. Ich werde jetzt ein Bad nehmen und mir andere Kleidung anziehen.«
    »Oh!« japste Pat. »Dann haben Sie ihn also getroffen.
    Ist er handgreiflich geworden? Wo haben Sie übrigens Ihren Degenstock?«
    »Ich weiß nicht. Vielleicht hab’ ich die Klinge in der Kehle von dem Kerl mit der Schrotflinte steckenlassen«, sagte Ham, ohne darüber die mindeste Regung zu zeigen. »Ja, ich schätze, ich muß vergessen haben, ihm die Klinge wieder aus dem Hals zu ziehen.«
    Hier hätte Pat Savage erneut beinahe aufgeschrien. Ein Zittern durchlief sie. Indessen brabbelte Mrs. Malatkas, die ein Stück abseits stand, verworren vor sich hin und machte wirre Handbewegungen, als ob sie unsichtbare Teufel abwehren müßte.
    In diesem Augenblick ließ ein grollender, offenbar unterirdischer Detonationsschock die Hüttenwände erzittern.
     
     

6.
     
    Pat Savage hatte eine großartige Eigenschaft. Genau wie Docs Helfer kannte sie keine Angst. Die Selbstsicherheit, die der Bronzemann ausstrahlte, schien das zu bewirken.
    Kurz entschlossen nahm sie die Taschenlampe, die auf dem Küchentisch lag, und rannte mit ihr ins Dunkel hinaus. Sie folgte draußen dem Pfad, der zum Ententeich führt. Ham hatte ihr nicht sagen können, ob der Entenmann in seiner Hütte Telefon hatte. Also würde sie es selbst herausfinden.
    Die niedrige Tür der Hütte des Entenmannes stand halb offen. Ein Frösteln überlief Pat, als sie den Lichtkegel ihrer Taschenlampe im Inneren herumwandern ließ. Es war die typische Behausung eines unordentlichen Junggesellen.
    Aber auf einer Wandkonsole stand ein Telefonapparat. Pat überwand sich und tappte hinüber. Mit flinker Hand nahm sie den Hörer ab. Es kam kein Amtszeichen, aber ein Summton verriet, daß die Leitung offen war. Pat tippte mehrmals auf die Gabel. Vielleicht meldet sich wenigstens eine Vermittlung, die sie mit dem Anschluß in Docs Hauptquartier ...
    Eine Stimme kam plötzlich über den Draht. Sie sprach in dumpfen, knurrenden Tönen, als ob sie durch eine Wand oder durch eine Wolldecke sprach.
    »Ich hab’ ihn erwischt, noch ehe er zu dem hohen ...«
    Wie bei dem Anschluß in Monks Hütte brach die Stimme ab, als ob die Leitung herausgerissen wurde. Jedenfalls blieb sie tot, als Pat noch mehrmals auf die Gabel tippte. Sie warf den Hörer auf und rannte aus der Hütte.
    Draußen lief sie am Ufer des Ententeichs entlang. Die Enten quakten verschlafen auf. Sie schienen schnell wieder vergessen zu haben, daß kurz zuvor noch ein Mörder unter ihnen gewesen war. Pat blieb plötzlich stehen. Ihr war, als ob ihr aus der Hütte des Entenmannes ein heiseres Lachen nachgeklungen war. Hatte sie dort jemand bespitzelt, während sie zu telefonieren versucht hatte?
    Dann fiel ihr Hams Wagen ein, mit dem sie zu Monks Hütte gekommen waren. Daß sie daran nicht eher gedacht hatte! Da es zu Monks Hütte keine Zufahrt gab, hatte Ham den Wagen unten am Highway stehenlassen müssen. Und im Wagen war ein UKW-Funksprechgerät!
    Pat verstand durchaus, das Funkgerät zu bedienen, und es war sowieso fest auf Docs spezielle Frequenz eingestellt. Pat war sich jedoch nicht sicher, ob man per UKW-Funk von Long Island aus New York erreichen konnte. Zu telefonieren war immer noch sicherer.
    Deshalb wandte Pat sich um und lief vielmehr hügelaufwärts, wo sie vorher ein Licht hatte blitzen sehen. Sie stolperte über etwas, bückte sich hastig und tastete das, was da lag, mit den Händen ab. Beinahe entrang sich ihr diesmal doch ein Schrei. Sie war über eine Leiche gestolpert.
    Pat sprang zwei Schritte zurück. Ihre Hand zitterte, als sie mit ihrer Taschenlampe den Toten

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