Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
zurückbekomme.«
    »Ja, einige sind tatsächlich giftig. Die da mit den langen Stacheln. Wenn Sie einmal genau hinsehen ...«
    Perrin ging hinüber und brachte seine Augen so dicht heran, daß seine Stirn fast die Glaswand berührte. Doc war neben ihn getreten. Die Fische waren ein Gewimmel in sämtlichen Farben des Regenbogens. Sie tummelten sich um ein kleines weißes Unterwasserschloß, wie man es manchmal in größeren Aquarien findet. Doc sagte jetzt: »Wir müssen erst die weiteren Ermittlungsergebnisse abwarten. Gleich morgen früh werde ich mir Ihren Nachtwächter im Bellevue Hospital ansehen. Anschließend komme ich sofort zu Ihnen ins Büro. Ich möchte gern einmal den Tatort in Augenschein nehmen.«
    Als Perrin gegangen war, kehrte Doc Savage ins Labor zurück. Er ging zum Aquarium und langte hinein. Seine Hand und sein Unterarm erschienen in dem kristallklaren Wasser vergrößert, aber die Fische mit den Giftstacheln schienen ihn nicht zu kümmern. Sie strichen auch harmlos an seiner Bronzehaut vorbei.
    Doc hob das kleine weiße Unterwasserschloß heraus und nahm es auseinander. Darin kam ein schwarzes Kästchen zum Vorschein, dem Doc eine fotografische Platte entnahm. Er ging mit ihr in die Dunkelkammer, die sich in einer Ecke des Labors befand, und legte sie in ein Entwicklerbad.
    Zehn Minuten später hatte er die Platte entwickelt, getrocknet und eine Ausschnittvergrößerung gemacht. Es sah so aus, als ob mit dem Foto etwas schiefgegangen war. Alles, was darauf zu erkennen war, waren ein Paar Augen. Das übrige Gesicht war verschwommen. Aber diese Augen waren stark vergrößert und scharf bis ins kleinste Detail.
    Doc schien von diesem Ergebnis jedoch voll befriedigt zu sein und legte Platte und Vergrößerung in einen stählernen Aktenschrank.
    Das Gespräch, das Doc ein paar Stunden später mit Harris Hooper Perrin führte, verlief sehr eigenartig, denn im Gegensatz zu vorher verweigerte Perrin plötzlich alle weiteren Informationen über die gestohlenen Rohdiamanten, die Doc wieder herbeischaffen sollte.
    Zunächst war Doc darüber verblüfft, aber ein genauerer Blick in die Augen des Diamantschleifers erklärte ihm den plötzlichen Verhaltenswechsel. Auch Perrin hatte nunmehr den Ausdruck im Gesicht, den Smiling Tony, Simon Stevens und Nachtwächter Henry Hawkins gehabt hatten.
    Aber Doc erhielt von Perrin wenigstens eine Liste und Beschreibungen der gestohlenen Diamanten, die Doc sich fest einprägte. Die Steine waren anscheinend afrikanischen Ursprungs gewesen, genau vierzig an der Zahl. Die Namen der Eigentümer konnte Doc jedoch nicht aus Perrin herausbekommen.
    Nach diesem mißglückten Gespräch mit dem Diamantschleifer kehrte Doc in sein Hauptquartier im 86. Stock des Wolkenkratzers zurück. Er rief von dort aus die Nummer von Simon Stevens Landsitz in Southampton, Long Island, an. James Stevens, der Sohn des Schiffsmagnaten, kam an den Apparat.
    Doc erkundigte sich nach dem Befinden seines Vaters und sagte ihm dann, daß er Dr. Madren hinausgeschickt hatte.
     
     

4.
     
    Obwohl es mitten in der Nacht war, hatte Doc Savage Monk in seiner Hütte in den Shinnecock Hills auf Long Island wiederum nicht erreichen können. Dies lag daran, daß Monk seinerseits Ärger hatte, und zwar mit seinem Maskottschwein.
    Dieser Vertreter des Spezies Porcus namens Habeas Corpus war ein arabisches Schwein, sah dafür aber höchst merkwürdig aus. So hatte es zum Beispiel vier überlange dürre Läufe wie ein Hund, ein Paar riesige Flügelohren und ein Paar kleine tückische, aber intelligent blickende Augen. Der lange schmale Körper war nicht viel mehr als ein Repositorium für Futter, und der Appetit des Schweins war enorm.
    In dem Augenblick, da Doc Savage zum zweitenmal in Monks Hütte anrief, gab es gerade eine Riesenaufregung in dem schlammigen Tümpel am Fuße eines Hügels. Enten quakten entsetzt in der Dunkelheit. Hunderte von Enten, die über zwei Morgen Schlammwasser verstreut waren.
    Habeas Corpus vergnügte sich großartig, seit Monk ihn in die Hütte am Shinnecock Point in der Nähe von Ponquongue mitgenommen hatte. Das Schwein hatte inzwischen nämlich die Entenfarm entdeckt. Hunderte von Wasservögel schwammen dort herum und waren eine leichte Beute.
    »Verdammt, wirst du wohl sofort da rauskommen!« kreischte eine hohe Stimme. »Oder ich überlaß dich Ham! Ja, das tue ich!«
    Die hohe Stimme konnte nur von Monk kommen. Obwohl Monk an die zweihundertfünfzig Pfund wog und am ganzen

Weitere Kostenlose Bücher