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DS050 - Gefahr unter dem Eis

DS050 - Gefahr unter dem Eis

Titel: DS050 - Gefahr unter dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Wagen auf die gegenüberliegende Straßenseite sprintete, um von dort aus den Eingang zu beobachten. Doc löste sich vom Fenster und pirschte zum Korridor, im selben Augenblick hörte er aus einem der Zimmer ein leises Geräusch. Er erstarrte mitten in der Bewegung und lauschte. Er hatte den Eindruck, daß jemand gegen ein Möbelstück gestoßen war.
    Er wartete. Nichts rührte sich. Behutsam näherte er sich der Tür, die er bei seinem Rundgang hinter sich offen gelassen hatte. Abermals blieb er stehen. Auf dem Korridor lauerten acht oder zehn maskierte Gestalten, von denen nur eine bewaffnet war, gleichzeitig drangen aus den Nebenräumen weitere Maskierte. Scheinbar beiläufig schob Doc die rechte Hand in die Jackentasche, in der er einige Glaskapseln mit einem Betäubungsgas aufbewahrte.
    »Doc Savage«, sagte die Gestalt mit der Pistole. Sie sprach mit verstellter Stimme, trotzdem konnte es keinen Zweifel daran geben, daß die Gestalt eine Frau war, die sich in Männerkleider gesteckt hatte. Sie trug keine Gesichtsmaske wie die übrigen, sondern eine Kapuze, in die Löcher für die Augen geschnitten waren. »Sie können gewiß einige von uns überwältigen, aber nicht alle. Ich empfehle Ihnen, sich zu ergeben.« Blitzschnell zog Doc die Kapseln aus der Tasche, ließ sie fallen und zertrat sie. Das Gas wirkte nur eine Minute. Doc hielt den Atem an. Die Frau lachte.
    »Ihre Tricks sind nutzlos«, sagte sie. »Verzichten Sie auf Widerstand, es ist zu Ihrem eigenen Vorteil.«
    »Anscheinend habe ich keine andere Wahl«, sagte Doc, nachdem das Gas verflogen war. »Übrigens sollten Sie ihre roten Haare besser verstecken.«
    Er bluffte, denn die Haare der Frau waren nicht zu sehen. Aber sie faßte mit der linken Hand erschrocken an die Kapuze. Wieder lachte sie.
    »Tricks! Sie sind berühmt für Ihre Tricks.« Sie wurde abrupt ernst. »Aber die Tricks werden Sie nicht retten, wir sind ...«
    Doc ließ sich nicht ausreden. Er schnellte vor und warf sich auf die maskierten Gestalten. Seine Fäuste hämmerten gegen Nasen und Unterkiefer. Einige Maskierte gingen zu Boden, die restlichen rückten von allen Seiten vor. Doc packte einen von ihnen und schleuderte ihn gegen seine Kumpane, vier von ihnen wurden umgefegt, dann legte sich ein muskulöser Arm von rückwärts um Docs Hals, gleichzeitig drückte ihm die Frau den Lauf der Schußwaffe gegen die Schläfe.
    Doc gab auf. Die Gangster fesselten ihm die Hände und transportierten ihn über die Vordertreppe nach unten und an dem verblüfften Portier vorbei zum Wagen. Der Mann von der anderen Straßenseite kam heran, Doc sah, daß er ein gelbes Gesicht und schmale asiatische Augen hatte. Mehr sah er nicht, denn die Frau stülpte ihm ebenfalls eine Kapuze über den Kopf.
     
    Als Doc die Kapuze abgenommen wurde, befand er sich in der Nähe des Hafens in einem leeren Getreidespeicher. Die Maskierten hatten ihn auf die blanken Bretter geworfen und ihm auch die Füße gefesselt. Sie befanden sich in Hörweite und unterhielten sich angeregt. Daß er ihnen zuhörte, schien sie nicht zu beeindrucken. Doc begriff, daß er diesen Speicher lebend nicht mehr verlassen sollte, obwohl die Frau in der Wohnung der Krants sich bemüht hatte, einen gegenteiligen Eindruck zu erwecken.
    »Wir sollten ihn ausschalten«, sagte einer der Kapuzenmänner. »Erstens ist er lästig, und zweitens kann er uns stören. Wir wollen nichts riskieren.«
    Der Mann sprach ein affektiertes Englisch, wie der angebliche Burmese Kama es in Docs Empfangszimmer gesprochen hatte, und auch die Stimme klang ähnlich wie die Kamas.
    »Sie haben recht«, sagte die Frau. »Bestimmt weiß er, wer ich bin! Und wann ...?«
    »Wir haben alles vorbereitet«, sagte der Mann, der wie Kama sprach. »In fünfzehn Minuten ist es soweit. Bis dahin sind wir schon weit fort.«
    Die Frau lachte schrill.
    »Okay«, sagte sie. »Ziehen wir uns zurück. Sie fahren vermutlich heute abend nach Washington?«
    »Ich bin nicht sicher ...« erwiderte der Mann. »Vielleicht sollte ich warten, bis es wirklich lohnt.«
    Die Maskierten verschwanden im Hintergrund, eine Tür wurde zugeschlagen, dann polterten Schuhe eine Treppe hinunter. Doc versuchte die Fesseln an seinen Händen zu sprengen, doch die Stricke hielten. Er horchte, irgendwo tickte eine Uhr. Die präzise Zeitangabe des Mannes, der wie Kama gesprochen hatte, ließ auf eine Höllenmaschine schließen, die mit einer Uhr gekoppelt war. Doc wälzte sich dorthin, woher das Ticken kam.
    In

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