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DS055 - Der Allwissende

DS055 - Der Allwissende

Titel: DS055 - Der Allwissende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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bereits einige konkrete Hinweise. Unter anderem fahnden wir nach Whitey Janos Leuten. Zwei von denen lagen tot auf der Straße vor der Musikalienhandlung. Von Janos früherem Unterboß Runt Davis haben wir eine Hand gefunden. Der kann bei keinem Gangsterboß mehr die rechte Hand spielen, schätze ich.«
    »Danke für die Auskünfte«, sagte Doc. »Und was die Araber betrifft, falls Sie einen davon aufgreifen, wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir ein Gespräch mit ihm ermöglichen würden.«
    »Araber, sagen Sie?« knurrte der Polizeichef. »In Whitey Janos Penthouse haben wir gerade einen toten Ausländer mit aufgeschlitzter Kehle gefunden. Inspektor Carnahan glaubt, daß es sich um einen Türken oder Armenier handelt. Ich werde der Sache mal nachgehen. Offenbar scheint da eine Blutfehde zwischen Janos Gangstern und Arabern im Gange zu sein.«
    Doc Savage legte den Hörer nicht auf, sondern tippte nur kurz auf die Gabel und wählte dann eine andere Nummer.
    In einem luxuriösen Apartment in der Nähe der Park Avenue erwachte daraufhin eine junge Frau und gähnte. Das Telefon hatte sie auf dem Nachttisch stehen. Sie nahm den Hörer ab.
    »Ja?« fragte sie mit verschlafener Stimme.
    Als sie Docs sonore Stimme vernahm, setzte sie sich ruckartig auf und schwang ihre langen schlanken Beine über die Bettkante. Sie war von höchst attraktiven Proportionen, aber das Exquisiteste an ihr war ihr volles rötliches Blondhaar, mit einem Schimmer von Bronze darin.
    »So, und ich hatte gehört, du seist in Malaysia, oder vielleicht war es auch Yukatan«, rief sie aus. »Was für Waffen soll ich mitbringen?«
    »Um so eine Art von Auftrag handelt es sich nicht, sondern um einen, den nur eine Frau erledigen kann«, erklärte ihr Doc über Telefon.
    »Ich weiß, so fängt es immer an«, sagte die junge Frau. »Ich werde mich natürlich darauf gefaßt machen, erschossen, gekidnappt, auf einem Scheiterhaufen verbrannt oder in einen tiefen schwarzen Fluß geworfen zu werden. Was ist es diesmal? Ich bin praktisch bereits angezogen.«
    Die junge Frau war Patricia Savage, Docs Cousine. Sie war seit jeher darauf aus, in die Gruppe von Docs Helfern auf genommen zu werden, denn aufregende Abenteuer waren ihre große Leidenschaft. Aber Doc hielt das für viel zu gefährlich. Sie sollte lieber ihren Schönheitssalon in der Park Avenue betreiben.
    Während Doc rasch in den Hörer sprach, vollführte Pat eine Art Verwandlungstrick. Während sie mit einer Hand den Telefonhörer hielt, zog sie mit der anderen Strümpfe und Schuhe an, und als Doc zum Ende kam, war sie tatsächlich praktisch angezogen. Mit enttäuschter Stimme sagte sie:
    »Aber als Aufpasserin, sozusagen als Ladysitter, Doc? Nun, ich werde jedenfalls gut bewaffnet kommen.«
    »Die Lady wird wahrscheinlich darauf bestehen, mit nach Syrien zu kommen«, sagte Doc. »Ich werde wohl meine Einwilligung geben, weil ich glaube, daß sie dort sicherer ist. Aber erst einmal sind jetzt andere Dinge wichtig. Bitte merke dir genau, was ich dir sage.«
    Pat ließ sich keines seiner nächsten Worte entgehen. Dann sagte sie: »Ein Transatlantikflug? Das würde mich schon interessieren, Doc. Aber als Anstandsdame?«
    Danach legte sie den Hörer auf. Sie war wirklich eine erstaunliche junge Frau. Fünf Minuten später war sie ausgehfertig. In ihrer Handtasche ruhte eine kleine, aber äußerst treffsichere Automatikpistole.
    »Als Anstandsdame«, murmelte sie, »ich frage mich, wen ich da wohl bekämpfen soll.«
    Doc Savage kehrte nach dem zweiten Gespräch ins Labor zurück.
    »Ich schlage vor, Lady Fotheran«, sagte er, »daß Sie und Mr. Dernall für’s erste in ihre Hotels zurückkehren. Sie steigen gewöhnlich doch im Fortescue Hotel ab, Lady Fotheran. Johnny wird Sie dorthin begleiten.«
    »Ich würde lieber hierbleiben«, sagte Carson Dernall. »Vielleicht kann ich Ihnen bei der Aufklärung des Rätsels behilflich sein.«
    »Vielen Dank«, sagte Doc, »aber die Sache, um die ich mich jetzt kümmern muß, kann ich nur selbst erledigen.«
    Der Bronzemann sagte nichts von Monk und Hams Verschwinden. Verwunderung stand in Lady Fotherans Augen, daß Doc Savage wußte, in welchem Hotel sie normalerweise abstieg, aber auch sie sagte nichts. Carson Dernall nannte ein anderes Hotel in Manhattan, in dem er zu erreichen sein würde.
    »Und zögern Sie nicht, mich sofort zu rufen«, fügte er hinzu, »wenn ich Ihnen mit meinen Erfahrungen über Beduinen irgendwie nützlich sein kann.«
    »Sie

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