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DS055 - Der Allwissende

DS055 - Der Allwissende

Titel: DS055 - Der Allwissende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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übrigens auch eine Warnung erhalten.«
    Sie griff in die Innentasche ihres Mantels und zog einen blau fluoreszierenden Stein hervor, ähnlich jenem, der vor Docs Tür gelegen hatte.
    »Dies erhielt ich, kurz bevor ich von Los Angeles mein Telegramm an Sie abschickte«, sagte Lady Fotheran. »Nur konnte ich natürlich die Inschrift nicht entziffern.«
    Johnny sah sich den Stein durch seine Vergrößerungslupe an.
    »Jetzt bin ich doch superperplex!« erklärte er. »Es ist genau dieselbe Warnung.«
    »Dann erhielt ich von meinem Bruder Ranyon diesen Brief hier«, sagte Lady Fotheran und zog den Brief aus der Manteltasche. »In ihm ist von katastrophalen Wetterstürzen und einem Feuerball in der Wüste die Rede. Die Zelte der Karawane brannten ab, und am nächsten Tag fand mein Bruder, in ein Stück Felswand eingeprägt, die Schatten von Reitern, und rundum waren Gewehre, Messer und Sattelzeug verstreut.« Lady Fotheran entfaltete den Brief und las den letzten Absatz vor: »Ich reise mit dem getreuen Mahal zum Tasus-Tal weiter. Du mußt sofort Doc Savage aufsuchen. Ich habe erfahren, daß auch Dir große Gefahr droht. Außerdem steht eine antike Stadt auf dem Spiel. Wahrscheinlich werden plötzliche Wetterstürze die Gefahr anzeigen. Irgendwie habe ich das Gefühl, daß Denton noch am Leben ist, aber vielleicht ist das nur auf meine überreizte Phantasie zurückzuführen. Der Nubiersklave Hadith könnte nach Amerika gegangen sein.«
    Lady Fotheran ließ die Hand mit dem Brief sinken und sah Doc Savage mit braunen Augen eindringlich an.
    »Nachdem Sie das gehört haben«, sagte sie mit unbewegter Stimme, »wollen Sie da immer noch behaupten, Marion, meine Sekretärin, sei einfach nur weggebracht worden?«
    »Sie ist nicht mehr in Gefahr«, erklärte ihr Doc. »Sie müssen jetzt vielmehr an die Gefahr denken, die Ihnen selber droht. Haben Sie auch das Gefühl, daß Ihr älterer Bruder noch am Leben ist?«
    »Ich habe niemals an seinen Tod geglaubt«, sagte die attraktive junge Frau gelassen, »und ich hatte gehofft, Ranyon würde ihn finden. Jetzt aber mache ich mir große Sorgen, daß nicht einmal Ranyon lebend zurückkehrt. Sofern nicht bald jemand diese Rätsel löst, wird es vielleicht unser aller Tod sein.«
    »Einfach unglaublich, das Ganze«, bemerkte Carson Dernall mit seiner brüchigen Stimme. »Aber es muß dafür doch eine logische Erklärung geben.«
    »Wenn es sie gibt, werden wir sie finden«, erklärte Doc Savage.
    Ihn schien nun endlich doch der blau fluoreszierende Stein der alten Himyariter zu interessieren. Er setzte sich an einen Labortisch und überprüfte an dem Stein die Reaktion verschiedener Chemikalien. Eines davon war Calziumsulfit, dem er zwei Mineralsalze beitat.
    Das blaue Glühen des Himyaritersteins wandelte sich daraufhin in Purpurrot. Docs Gesicht blieb ausdruckslos; seine Lippen hatten sich nicht bewegt, und doch hatten Lady Fotheran und Dernall deutlich einen trillerartigen Laut gehört.
    Docs Freunden war dieser Laut bekannt. Er sagte ihnen, daß der Bronzemann eine Entdeckung gemacht haben mußte. Aber was das war, würden sie von ihm erst erfahren, wenn er seine Theorie bestätigt gefunden hatte. Sonst nicht.
    Wortlos stand Doc plötzlich auf und ging in die Empfangsdiele. Dort nahm er den Telefonhörer ab und wählte die Nummer des Polizeipräsidenten von New York.
    »Wird die Schaufensterscheibe mit dem Bild der ermordeten Frau noch bewacht?« fragte er, als sich der andere meldete.
    »Sind Sie das, Savage? Natürlich wird sie noch bewacht. Ich habe gerade die Zahl meiner Männer dort verdoppelt. Was wissen Sie von der Sache, Savage? Man sagte mir, Sie seien noch vor meinen Leuten dort gewesen.«
    »Viel weiß ich bisher auch nicht«, entgegnete Doc. »Aber ich schlage vor, daß Sie insbesondere auf Männer in Beduinentracht achten lassen. Zwei meiner Männer stehen ebenfalls an der Schaufensterscheibe mit dem Mordbild Wache ...«
    »Glauben Sie!« unterbrach ihn der Polizeipräsident. »Jemand versuchte die Schaufensterscheibe einzuwerfen. Seitdem sind Monk und Ham verschwunden.«
    Docs Stimme verriet keine Überraschung. »Was war los?«
    »Sie setzten dem Halbwüchsigen nach, der einen Hammer auf die Scheibe geworfen hatte, sie aber nicht traf. An der Einmündung einer Gasse wurden sie nach Augenzeugenberichten von einer Bande überwältigt und in einer Limousine davongeschleppt.«
    »Haben Sie schon jemanden verhaften können?« fragte Doc.
    »Noch nicht, aber wir haben

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