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DS057 - Die grünen Mumien

DS057 - Die grünen Mumien

Titel: DS057 - Die grünen Mumien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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einen elektrischen Kontakt her. Unter der Limousine detonierte eine Bombe.
     
     

6.
     
    Das Getöse war noch nicht ganz verebbt, als der Wagen eine Rampe hinauf und auf die Straße jagte. Doc bremste, stieg aus, und wieder eilte er in die Garage. Renny, Monk und Ham waren überrascht, daß sie noch lebten.
    Abermals hielt Doc den Atem an. Er schaltete einige Ventilatoren ein, die das Gas aus dem Keller zogen. Dann besah er sich den Schaden, den die Bombe verursacht hatte. Das mächtige Gewölbe erweckte den Eindruck als wäre ein Orkan hindurchgefegt. Ölkanister, ein kleiner Roadster und ein paar schwere Maschinen waren an den Wänden zerschmettert worden, von den elf Gangstern hatten nur zwei die Explosion überstanden, allerdings schwerverletzt.
    Doc lief zum Telefon in einer Ecke der Garage und verständigte die Polizei. Er bat, auch einen Krankenwagen zu schicken, legte auf und kehrte zu seinen Gefährten zurück.
    Hugo Parks war bei Besinnung. Sein Gesicht war aschfahl, und seine Augen waren starr vor Angst.
    »Was bedeutet dieser Mordversuch?« fragte Doc. »Hat er Ihnen oder uns gegolten?«
    Parks schluckte. Schwerfällig schüttelte er den Kopf.
    »Ich weiß es nicht«, flüsterte er. »Wahrscheinlich mir.«
    »Sie hatten sich maskiert«, wandte Ham ein. »Niemand konnte wissen, daß Sie bei uns waren.«
    »Nein«, sagte Parks lahm.
    Doc steuerte den Wagen durch den abendlichen Verkehr zum North River. Monk runzelte finster die Stirn, anscheinend dachte er angestrengt nach.
    »Das war doch eine Bombe«, sagte er schließlich.
    Doc lächelte. Er nickte, als wären Bomben, die ihm nichts anhaben konnten, in seiner Tiefgarage alltäglich.
    »Ich kapiere es nicht«, sagte Monk.
    »Nämlich?«
    »Wieso ist das Auto nicht kaputt, und wieso sind wir nicht tot?«
    »Ein einfaches physikalisches Prinzip«, erläuterte Doc. »Die Sprengkraft solcher Bomben geht in neunzig von hundert Fällen nach oben, man kann sie also abfangen. Der Boden dieses Fahrzeugs ist mit Behältern mit komprimiertem Gas abgedeckt. Wenn die Bombe detoniert, zerreißt sie die Behälter, das Gas wird frei und drückt die Explosionswelle nach außen.«
    »Oh verdammt!« Monk war beeindruckt. »Dann kann ich mir vorstellen, wie es im Keller aussieht und was von den Gangstern übrig ist.«
    »Es sieht entsetzlich aus«, sagte Doc. »Die Gangster sind buchstäblich zermalmt worden; zwei sind noch
    am Leben. Ich habe mit der Polizei telefoniert, damit sie abgeholt werden.«
    Er bugsierte den Wagen durch die schmalen Straßen am Hafen zu einem Frachtspeicher, der sich äußerlich durch nichts von den Speichern und Lagerhallen rechts und links unterschied. Am Tor stand in vergammelten Lettern: HIDALGO TRADING COMPANY. Lediglich einige Eingeweihte wußten, daß die Firma nur einen einzigen Gesellschafter hatte – Doc Savage – und keinerlei Geschäfte betrieb. Das Gebäude diente Doc als Hangar.
    Er lenkte den Wagen in den Hof und brachte ihn zum Stehen.
    »Und jetzt werden wir eine gute Weile telefonieren müssen, um Treibstoff und Proviant zu bekommen«, sagte er aufgeräumt. »Wenn wir Glück haben, können wir um Mitternacht starten.«
     
    Weiter unten an der Gasse parkte ein Taxi. Der Fahrer war nicht in Sicht, doch im Fond saß ein junges, bemerkenswert attraktives Mädchen. Das Mädchen beobachtete, wie Docs Limousine auf den Hof des Speichers rollte, und stieg aus. Sie klemmte sich ein Stoffbündel unter den Arm und ging so unauffällig wie möglich zu dem großen Tor.
    Die Dämmerung hatte eingesetzt, ein Teil des Hofs war bereits dunkel, aus dem Speicher fiel ein Lichtstreifen, der die Schotten an den Mauern ringsum noch schwärzer wirken ließ. In der riesigen Halle liefen ein paar Männer hin und her; was sie taten, war vom Tor aus nicht zu erkennen.
    Das Mädchen glitt in den Hof und postierte sich in einer unübersichtlichen Ecke. Wenig später rollten Lastwagen heran; die Männer kamen aus der Halle und luden Kisten und Fässer ab. Das Mädchen schlich näher zum Eingang. Sie beobachtete, wie zwei Männer sich von der Straße auf den Hof stahlen; sie war beunruhigt, dann beschloß sie, die beiden Männer nicht zu beachten. Sie selbst war nicht betroffen, und was immer diese Menschen beabsichtigen mochten – sie konnte sie nicht daran hindern. Sie konnte es sich auch nicht leisten, Alarm zu schlagen.
    Sie wartete, bis die Lastwagen den Hof verlassen hatten und Doc Savage und seine Begleiter mit Kisten und Fässern in der Halle

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