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DS057 - Die grünen Mumien

DS057 - Die grünen Mumien

Titel: DS057 - Die grünen Mumien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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und verkehrt – gefolgert, daß Parks den nächtlichen Funkverkehr Doc Savages mit New York ebenfalls abgehört hatte. Parks mußte also begriffen haben, daß sein Anschlag gescheitert war. Wenn er Doc Savage abhängen wollte, blieb ihm nichts anderes übrig, als das Flugzeug aufzugeben. Unter diesen Umständen war es nur natürlich, daß Parks nichts mehr von sich hören ließ.
    Norton war mit der Landschaft genügend vertraut, um zu wissen, daß für einen Absprung mit dem Fallschirm nur eine bestimmte Lichtung in Betracht kam, wenn Parks und das Mädchen nicht riskieren wollten, zwischen die Bäume abgetrieben zu werden und sich das Genick zu brechen. Norton hatte einen Trupp seiner Indianer und zwei Freunde zu Parks und dem Mädchen geschickt und ihnen vorsorglich das ominöse Schriftstück mitgegeben, seinen Dolmetscher – er selbst war der Indianerdialekte nicht mächtig – hatte er zu dem Stamm abkommandiert, zu dem die Indianer gehörten, um auch die übrigen zu alarmieren.
    Am späten Vormittag hatte er durch sein Fernglas die einsame Wolke am Himmel entdeckt. Er fand sie verdächtig. Um diese Zeit gab es keine Wolken. Sie kamen erst am Nachmittag – wenn überhaupt –, und dann gab es meistens Regen oder Gewitter. Er ahnte, was es mit dieser Wolke auf sich hatte, und freute sich. Er hatte den Rest seiner Männer um sich geschart und war der Wolke entgegengezogen, aber nicht zu Fuß, dazu war der Weg ihm zu beschwerlich, sondern mit seinem eigenen Luftschiff. Über Funk war er mit dem Trupp, der Parks abholte, in Kontakt geblieben und hörte nun mit Vergnügen, daß seine beiden Kumpane und ihre Indianer den verfluchten Savage und dessen Kumpane gestellt hatten.
    »Doc Savage!« rief jetzt einer seiner Kumpane. »Die Bedenkzeit ist zu Ende! Gehen Sie – oder wir schießen!«
     
     

10.
     
    Monk knurrte wie ein wütendes Raubtier; es widerstrebte ihm, sich von Gangstern in die Flucht schlagen zu lassen, ohne selber einen Schuß abgefeuert zu haben. Ham biß die Zähne zusammen und fluchte unterdrückt. Er wollte nicht kapitulieren. Er war keineswegs davon überzeugt, daß Johnny tot war; der Brief schien es zu widerlegen, auch wenn die Fingerabdrücke von einem Toten zu stammen schienen. Da gab es Tricks, Fingerabdrücke über Umwege auf ein Stück Papier zu manipulieren; diese Abdrücke waren dann naturgemäß ohne alle Schweißspuren. Nicht wenige ungebildete Verbraucher waren schon über solche winzigen Fehler gestolpert. Ehe Ham auf gab, wünschte er, sich Gewißheit über Johnnys Leben oder Ableben zu verschaffen. Doc ließ die Fallschirme fallen und steckte schnell den Brief, die Lupe und das Pulver ein.
    »Okay!« rief er laut. »Wir ziehen uns zurück unter der Bedingung, daß wir unbehindert das Luftschiff betreten können!«
    »Genehmigt!« erwiderte der Mann mit der triumphierenden Stimme. »Steigt ein und verschwindet. Wir werden keine einzige Kugel an euch verschwenden.«
    »Ich bleibe«, sagte Doc leise zu Ham und Monk; er benutzte die Sprache der Mayas – wie immer, wenn er Wert darauf legte, nicht belauscht zu werden. Diese Sprache war mit den Mayas untergegangen, und außer den wenigen Überlebenden in Mittelamerika gab es kaum jemanden, dem sie geläufig war. »Ihr müßt allein zum Luftschiff fliegen.«
    Ham und Monk schwiegen. Langsam kehrten die drei Männer zu der Lichtung zurück. Irgendwo zwischen den Bäumen ballerte einer der Gegner eine Leuchtkugel in die Luft, und über der Lichtung wurde es taghell.
    »Das war vorauszusehen«, klagte Monk. »Inzwischen kennen die Leute unsere berühmten Tricks und treffen Vorsichtsmaßnahmen. Die Kerle werden merken, wer im Hubschrauber sitzt und wer nicht.«
    Doc, Ham und Monk stiegen ein, Monk bediente den Steuerknüppel. Eine zweite Leuchtkugel zischte hoch. Doc wartete, bis sie erloschen war, dann zog er eine Handgranate aus dem Lederbeutel. Er warf die Handgranate nach rechts aus dem Hubschrauber, gleichzeitig hob Monk die Maschine ab und riß sie scharf nach links. Die Handgranate detonierte. Das Krachen löschte jedes andere Geräusch aus, und die grelle Stichflamme mußte jeden, der darauf nicht vorbereitet war, sekundenlang blenden. Als Rauch und Staub sich gesenkt hatten, flog der Hubschrauber schon zwanzig Meter über der Erde, und gleich darauf war er verschwunden.
    Die Männer, die unter den Bäumen gelauert hatten, drangen auf die Lichtung vor. Einer von ihnen brüllte Kommandos, eine dritte Leuchtkugel fauchte in den

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