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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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bestraft zu werden, doch es half ihm nichts.
    Auf Deck war es ziemlich kalt, während es in New York sommerlich warm war. Monk begriff, daß Piper nach Norden fuhr. Am Sonnenstand war dies nicht zu erkennen, denn die Sonne war hinter Wolken verborgen.
    Piper befestigte eigenhändig zwei kräftige Taue an den Halseisen und stieß Monk und Quietman über Bord. Das Wasser war noch kälter als die Luft. An Kielholen war nicht zu denken; dafür lag das Boot zu tief im Wasser. Piper begnügte sich damit, seine beiden Gefangenen eine Weile in Schlepp zu nehmen. Als Monk und Quietman halb ertrunken waren, holte Boscoe mitleidig die Leinen ein. Piper war unterdessen in der Zentrale verschwunden, er musterte Monk und Quietman vergnügt, als sie zu ihm nach unten kletterten.
    »Das habt ihr euch selber zuzuschreiben«, behauptete er. »Auf meinem Schiff dulde ich keinen Widerspruch!«
    Monk sagte nichts; er sann auf Rache. Boscoe führte ihn und Quietman ins Mannschaftslogis und beaufsichtigte sie, während sie mit Seife und Schrubbern hantierten. Anschließend ging er mit ihnen in die Pantry und zu einem Berg schmutzigen Geschirrs. Verdrossen machten Monk und Quietman sich über Tassen und Teller her. Monk achtete darauf, daß nicht sämtliche Bestandteile von diesem Service die Reinigung überlebten.
    Abermals kam Piper zu ihnen und sah genießerisch zu.
    »Wie schmeckt die ungewohnte Arbeit?« fragte er jovial.
    »Das Halseisen ist lausig schwer«, teilte Monk mit.
    »Das Halseisen stellt das Gewicht eurer Sünden dar«, erläuterte Piper. »Natürlich ist es schwer.«
    Monk stellte abrupt die Arbeit ein.
    »Wie darf ich das verstehen?« erkundigte er sich.
    »Aber Sie wissen doch, warum Sie hier sind!« sagte Piper.
    »Ich habe einen Verdacht. Trotzdem sollten Sie es mir verraten.«
    »Der See-Engel erzieht Menschen, die sich auf Kosten ihrer Mitmenschen bereichert haben. Sie haben Ihren Freund Ham Brooks auf legale, aber hinterhältige Weise bestohlen, und dafür werden wir Sie bestrafen. Sie werden so lange büßen, bis Sie aus freien Stücken beschließen, nie wieder einen Dollar unrechtmäßig an sich zu bringen. Sie werden freiwillig Ihre Beute zurückgeben. Wenn Sie geschworen haben, in Zukunft anständig und ehrlich zu sein, geben wir Ihnen noch einmal eine Chance.«
    »Sie sind ja verrückt!« sagte Monk entgeistert. »Das dürfen Sie wörtlich nehmen! Außerdem sollten Sie mir gelegentlich erzählen, was Sie gegen den alten Quietman haben; schließlich hat er mehr Geld verschenkt, als Sie in Ihrem ganzen Leben auf einem Haufen sehen werden.«
    Piper betrachtete den schweigsamen und fleißigen Quietman von oben bis unten. Sein Gesicht war verzerrt von Ekel.
    »Der Alte ist der größte Heuchler, der je die Vereinigten Staaten geschändet hat!« sagte er bissig. »Jahrelang hat er vorgetäuscht, ein Menschenfreund zu sein, gleichzeitig war er ein brutaler Halsabschneider. Auf sein Konto gehen ein halbes Dutzend Selbstmorde!«
    »Quietman«, sagte Monk ruhig. »Lassen Sie sich das bieten?«
    »Verleumdung!« sagte Quietman. »Wenn dieser Mann seiner Sache sicher wäre, könnte er mich vor Gericht bringen.«
    Monk beobachtete ihn argwöhnisch. Er war davon überzeugt, daß Quietman log, andernfalls hätte Piper ihn nicht verschleppt. Aber warum hatte Piper den Alten nicht wirklich vor Gericht gebracht, wenn er glaubte, Beweise gegen ihn zu haben? Ihn, Monk, hatte Ham immerhin angezeigt, auch wenn dabei nichts herausgekommen war und wenn er es auch nur getan hatte, um Piper auf Monks Fährte zu setzen.
    Er beschloß Piper aufzuklären und die Sache zu beenden.
    »Sie sind einem Bluff aufgesessen«, sagte er zu Piper. »Ham und ich haben in der Öffentlichkeit ein Schauspiel inszeniert, weil Doc Savage wissen wollte, wer für die Entführung all der Börsenmakler, Bankiers und Jobber verantwortlich ist. Jetzt weiß er es. Piper, Sie haben die Partie verloren.«
    Piper stimmte ein brüllendes Gelächter an, Boscoe kicherte.
    Monk hatte plötzlich den Eindruck, es nicht nur mit einem Verrückten, sondern mit einem ganzen Trupp zu tun zu haben, der aus unerfindlichen Gründen bisher dem Irrenhaus entgangen war.
    »Ihr Spekulanten seid phantasievolle Lügner!« behauptete Piper und wischte sich die Tränen vom Gesicht. »Nein, was ihr euch alles ausdenkt, um aus einer Patsche herauszukommen ...«
    »Sie können sich bei Ham erkundigen«, schlug Monk vor.
    »Ich werde mich hüten«, sagte Piper.
    »Dann sind Sie

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