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DS059 - Der lachende Tod

DS059 - Der lachende Tod

Titel: DS059 - Der lachende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Kopf zu hauen!«
    »Hör zu, du Winkeladvokat, das war nicht ich, der dir eins über den Kopf.
    Batavia kam herein und rammte Monk die Pistolenmündung in die Seite. »Hinsetzen und Schnauze halten!«
    Monk setzte sich auf die Querbank neben das Mädchen.
    Miami Davis war an Händen und Füßen gebunden. Sie zitterte, gab aber keinen Laut von sich, denn ein breites Heftpflaster war ihr quer über den Mund geklebt worden.
    Batavia ging zur Kabinentür zurück. »Ich will mal sehen, ob ich den Boß erreichen kann«, wandte er sich an seine Männer. »Ich muß wissen, was wir mit den dreien machen sollen.«
    Er verschwand, und statt seiner trampelten zwei andere Männer den kurzen Niedergang zur Kabine herab.
    Monk sagte: »Ich möchte jetzt erst mal wissen, was mit den Geistern.
    Einer der Männer kam herüber und ließ ihn in seine Pistolenmündung sehen. »Hör zu, du komischer Orang-Utan, du sitzt schwer in der Klemme. Also mach schön deine große Klappe zu!«
    Monk gab nach und schwieg.
    Der Regen rauschte auf das Kabinendach, und der Wind klatschte die Leinen gegen den Mast. Leise plätscherten die Wellen an der Bootswand.
    Nach einer Weile kam Batavia zurück und sah sich finster um.
    »Wir machen sie später alle«, sagte er. »Ich konnte den Boß nicht erreichen.«
    Monk sah mit gerunzelter Stirn Miami Davis an.
    »Als Sie mit Doc sprachen«, raunte er ihr vorwurfsvoll zu, »haben Sie was Wichtiges ausgelassen.«
    Wegen des Pflasterstreifens vor ihrem Mund konnte Miami Davis nur verzagt nicken.
    »Das war ein Fehler«, sagte Monk. »Dadurch sitzen wir jetzt in der Patsche.«
    Batavia nahm ein Spleißeisen zur Hand. Es war fast einen Fuß lang und hatte eine nadelscharfe Spitze. An Bord wurde es gebraucht, um Tauenden zu verflechten.
    Batavia fuchtelte mit dem Spleißeisen vor Monks Nase herum. »Noch einen Piepser von dir, und ich nagele dir mit dem Ding die Zunge fest!«
    »Warum lassen Sie uns nicht lieber laufen, bevor Sie sich noch mehr Ärger machen?« fragte Monk hoffnungsvoll.
    »Freundchen«, sagte Batavia, »ihr habt ganz einfach Pech gehabt. Ihr habt eure Nase in etwas gesteckt, das zu groß für euch ist.«
    »Zu groß?«
    Batavia setzte Monk die nadelscharfe Spitze des Spleißeisens auf die Brust. »Ihr seid wie ’n paar armselige Käfer, die vor ’ne Dampfwalze geraten sind.«
    Dann wandte er sich an seine Leute. »Als erstes müssen wir ihren Wagen verschwinden lassen.«
    »Aber wird nicht Doc Savage den beiden hierherfolgen?« murmelte einer seiner Männer.
    »Für Savage treffen wir ein paar besondere Empfangsvorbereitungen«, sagte Batavia.
    Er hatte ein scharf geschnittenes, dunkelhäutiges Gesicht und schien mediterraner Abstammung zu sein. Außer seiner Vorliebe für graue Kleidung hatte er offenbar noch eine andere. Für eine besondere Art von Zigarren, lang und dünn und mit Korkmundstück, mehr eine Art Zigarillos. Er riß von einer die Cellophanhülle ab und versuchte sie mit einem jener neumodischen flammenlosen Feuerzeuge in Brand zu setzen, die nur für das Anzünden von Zigaretten gedacht sind. Es funktionierte deshalb nicht gleich.
    »Verfluchtes Ding!« schimpfte Batavia.
    Als er seine Zigarre endlich am Brennen hatte, zog er aus der Tasche seines Regenmantels eine Fünf-Meter-Rolle Klebpflaster. Er riß Enden davon ab, um sie Monk und Ham über den Mund zu kleben.
    »Ich hab’ Polypen!« kreischte Monk, bevor ihm das Pflaster den Mund verschloß. Jemand, der Polypen hat, kann ersticken, wenn er geknebelt wird.
    Monk mimte dann auch perfekt, als ob er am Ersticken war, schlug um sich und hielt die Luft an, bis er blau im Gesicht wurde.
    Batavia schlug ihm von hinten das dicke Ende des Spleißeisens über den Kopf. Monk sackte zusammen, und begann momentan verwirrt wieder normal zu atmen.
    »Der häßliche Affenkerl«, beklagte sich Batavia. »Voll von Tricks, und das alles nur, um ja nicht geknebelt zu werden.«
    Auf einen Wink von ihm blieb ein Mann zur Bewachung der Gefangenen zurück. Der andere folgte ihm über den Niedergang an Deck.
    »Und jetzt lassen wir lieber erst mal den Wagen verschwinden«, sagte Batavia.
    Er nahm dazu zwei seiner Männer mit. Als er bei dem Wagen anlangte, mit dem Monk und Ham gekommen waren, und die Tür aufriß, begrüßte ihn ein kriegerisches Grunzen und ein wütendes Kreischen. Mit der Stablampe leuchtete Batavia auf den Rücksitz.
    Das Schwein Habeas Corpus und Chemistry, der Affe, blinzelten in den grellen Lichtschein.
    »Ein ganzer Zoo!«

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