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DS059 - Der lachende Tod

DS059 - Der lachende Tod

Titel: DS059 - Der lachende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Kopfhörer über die Ohren gestülpt.
    »Ich habe zu tun«, sagte er ungeduldig. »Verschwinden Sie!«
    Doc sah, daß das elektronische Gerät ein Sonardetektor war, mit dem die Lage von Gesteinsschichten erkundet werden konnte. Geologen verwendeten solche Geräte mitunter bei der Ölsuche.
    Doc Savage brachte seinen Mund dicht an Christophes Ohr.
    »Behandeln Sie dies vertraulich«, raunte er ihm zu. »Ich bin Doc Savage.«
    A. King Christophe gab unter seiner Gasmaske ein glucksendes Geräusch von sich und sprang auf.
    »Ich – was – wer, Doc Savage?« sagte er.
    Dann glaubte der dicke Geologe, weil Doc verkleidet war, daß er gefoppt werden sollte. Wütend blies er die Backen auf.
    »Sie sehen Doc Savage aber ganz und gar nicht ähnlich«, knurrte er.
    »Ich habe mich verkleidet«, klärte Doc ihn auf.
    »Aber warum ...«
    »Ich soll angeblich tot sein. Behalten Sie für sich, daß das nicht stimmt.«
    »Und was wollen Sie von mir?« fragte Christophe.
    »Es hat da zwischen Ihnen und einem meiner Helfer, William Harper Littlejohn, eine Meinungsverschiedenheit über ein Erdbeben gegeben«, erinnerte ihn Doc. Christophe blies die Backen auf, so weit es ging.
    »Ha, Littlejohn – diese ignorante Bohnenstange!« rief er aus. »Er wollte mir weismachen, es hätte überhaupt kein Erdbeben gegeben. Pah! Alle Seismographen zeigen ein Erdbeben an. Aber er behauptet weiter, es hätte keines gegeben! Pah!« Der dicke Geologe sagte noch mehrere Male »Pah!«, und zum Ausdruck größter Verachtung setzte er am Ende ein »Pfui!« hinzu.
    Doc Savage zeigte auf den Sonardetektor. »Was haben Sie damit vor?«
    »Ich versuche Riß in Gesteinsschicht zu finden, durch die Gas kommt.«
    »Ich verstehe«, sagte Doc. »Würden Sie so freundlich sein, mich über alles, was Sie herausfinden, auf dem laufenden zu halten?«
    A. Christophe strahlte, soweit ein Mann unter einer Gasmaske das überhaupt kann. »Es wird mir ein Vergnügen sein!«
    Doc Savage nahm die dritte Metallscheibe aus der Tasche und gab sie Christophe. »Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir Ihre Ergebnisse zu der Adresse auf dieser Scheibe bringen würden. Dort ... äh ... halte ich mich versteckt.« Er erklärte ihm, wie das münzenähnliche Plättchen als Schlüssel funktionierte.
    »Mach ich«, sagte A. King Christophe. »Ich Ihnen alles mitteilen, was ich rausfinde. Dieser Littlejohn – pah!« Doc fragte: »Haben Sie irgendwelche Hinweise auf kichernde Geister gefunden?«
    »Geister – pah!«
    Doc Savage kehrte zu seinem Wagen zurück und blickte auf seine Armbanduhr, als ob er eine Verabredung hätte. Offenbar entschied er, daß ihm noch genug Zeit blieb, denn er fuhr in langsamem Tempo durch den Bezirk, der von dem Gas heimgesucht worden war.
    Aus Sicherheitsgründen drehte er alle Wagenscheiben hoch. Dieses Coupé war wie alle seine geschlossenen Wagen absolut gasdicht, wenn die Fenster zu waren.
    Der Bronzemann nahm die Gelegenheit wahr, sich erstmals selbst den gasverseuchten Bezirk anzusehen. Sein ganzes bisheriges Wissen stammte aus zweiter Hand, zumeist aus Zeitungen, und Zeitungsberichte waren oft übertrieben.
    Das Bild, das sich ihm bot, war so trostlos wie die Evakuierung als Folge eines Krieges. Die meisten Häuser standen inzwischen leer, aber ein paar Möbelwagen waren noch rückwärts an Haustüren herangefahren oder rumpelten durch die verlassenen Straßen. Auf den Gehsteigen lagen Zeitungen herum, und die Vorgärten wirkten bereits vernachlässigt.
    Anzeichen für das, was den Bezirk heimgesucht hatte, gab es nur wenige. Ein paar tote Vögel, zumeist Tauben, lagen auf den Straßen und an einer Ecke das am Gas verendete Pferd eines Straßenhändlers, das vom Abdecker noch nicht weggeschafft worden war.
    Doc Savage setzte wieder seine Gasmaske auf und öffnete die Wagenfenster. Er öffnete einen Karton, der drei Dutzend Reagenzgläser enthielt, die mit Gummikorken luftdicht verschlossen werden konnten. In ihnen sammelte der Bronzemann, kreuz und quer durch den Bezirk fahrend, Luftproben.
    Dann fuhr der Bronzemann zu seinem Lagerhaushangar am Hudson River zurück. Die funkferngesteuerten Hangartore öffneten sich automatisch, und er fuhr in die düstere weite Halle.
    Doc zeigte zunächst kein Interesse für die beiden Gefangenen in der Tauchkugel; er machte keine Anstalten, nachzusehen, wie es ihnen ging.
    In dem Lagerhaushangar war eine Vielzahl von Ausrüstungsgegenständen gelagert; Geräte, die der Bronzemann früher einmal gebraucht

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